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(Scimtct Satjväatig.)
j y .
» 4 .
1
SBon tiefem Blatte erfcbeinen
w b d) e n 11 i d) groei 9tu m »
m e rn gu einem halben Bo»
ger. nebfł einem .Allgemeinen
jtreiSblattAngeigcr.“ — ©ec
SJietteljiiijrige spränumerati»
on«»9>rei$ betrügt fcroofjl hier
alS bei unfern auswärtig. .fctn.
Qrpebienten 10 S g r. 5 aud)
tann biefcS B la tt burd) alte
jCbniglidjen y o ß ä m t e r für
ifl'ÜiHLIrrr m'uu7ini£hnrü&^aiMx«^&*
S ta tt
für
Sefcr
4
5
.
12 @gr. 6 9>fg. bejogen wer»
ten. — Bie 3nfcrtionś»®e»
tü^ren betragen für bie gefpal»
tenc ßeilc ober beten Kaum
1 © g r., unb e6 werben 3nfe«
rate von unfern £errn @rpe»
bienten gut SSeforgung ange»
nommen. — Muffige über
fdjlefiftbe Buftünbe ober in«
tereffantc Begebenheiten wer»
ben portofrei erbeten.
<* i ö
(S in
8
aller
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.
@ 1 6 n b e.
© o n n a b e n b , 29* N o vem ber »
Äonjevte in SBotytau*
S5a« EReid) ber Zone hat fü r biefen © in te r in © o b lau roieber feine «Pforten gafilid) geöffnet, unb rote e«
frut)*c bie greunbe ber Reitern Ä unfl aufnabmen, fo
fónnen w ir wot)l hoffen, bag e« aud) fegt wieberber
gall fein wirb. D er bleifarbne H im m el, bie furgen,
bulleren Sage, b.e langen, langen 2lbenbe jieijen wie
gewaltige SJfagnete nad) hellen lidjten Säum en, fie
veefpredjen äreube, wo Zrübfinn brobt, fie heitern auf,
^^sasS S S & S
tigen unfere Hoffnungen auf genußreiche 2 fbenbe, if):
nen gebührt bat)er auch befonbet« unfer D a n f, weil
in ihrer Zhätigfeit ba« gufammenbaltenbe 23anb be«
gangen Unternehmen« ruht, unb weil fie e« fin b , bie
ben © in n für bie ©ache anguregen fuebten. 2 fner=
fennung aber auch allen Denjenigen, bie ihre firäfte
m it ben ihrigen oermengt haben unb fo ein ®anje«
hüben halfen. SSógen fie in bet allgemeinen Zheil»
nähme ben D a n f fü r ihr Streben finben, unb bann
fónnen w ir hoffen, bag aud) bei un« bie SZufif fort
unb fort einen höheren © tanbpunft einnehmen wirb,
unb bag e« bann nicht mehr gutütfgewiefcn werben
barf, ihre górbetung aud) oon ben Äird)en» unb ©djul»
SBehórben gu übernehmen.
„n b 6 0 d> fd)wer pemigenben üMhfeligfeiten be« Za»
rcoUt8 aufd)t ben Jtldn*
gen ber üJiulif, unb 3bc Werbet ÜRuth unb greubig»
(eit roieber gewinnen , ben ß rnf} beb geben« wenigflen«
auf ©tunben »etgeffen.
© i r bitten aber a u * , nid)t gar $u fritifd)e D t)'
ten in ben Zempel ber Luterpe m itjubtingen, fonbern
jU bebenfen, ba§ weit entfernt oon einem reichen 9Ra«
terlal, nur rege« Streben unb guter etnffer © iü e bit
%u«führung móglid) macht, unb bag bie tüchtigen
Stillungen Singelner jw a t ein gerechte« Unheil in tfn«
fpeud) nehmen, aber immer nidjt foldjen gorberungen
•segnen binnen: bie m it ben an groge Stabte ge«
tto hnten (Erwartungen ben ©aal betreten.
4err Gantor © agie r unb feine fe tte n GoCegen
bereit« bewirfen, mat fit leiften, unb ted)ifet«
® rci
3
^t e
ü u 6 h em gehen eincö $ f ü d ; t lin g 5.
(ärjäglung oon g. ©•
( g o r tfe b u n g . )
S B o ra n er jefct oft fcachte, 6 0 6 w ar fein 9 )eter.
S u r biefen greunb rounfctie er jefst gu hoben.
© o roar er ungefähr Drei SBoeben a u f Dem D cean
betumgefchroommen, alS ba8 © e b iff oon © eeräubetn
oerfolgt unb enblidj n a * oergeblichem SBiberfianbe
genom m en rourbe. D ie gonge jöefo& ung rourbe gu
372
© fla ve n g e m a *t.
H e*n r> * oeränberte jefct ben
H e rrn abet n id jt b it jte ite . S i t Shaven rourben
auf bem gefllanbe oerfauft, unb Jpcinri# rourbe ei
nem reicben Jtaufmanne OTuInt) gu SS^eit. S iefer
roar ein rebli*er, re * tf* a ffe n e r iBZufelmann, et hatte
feine SugenD in S talien unb g ra n fre i* gugebra*t,
er liebte bic dbrißen. ^)einrid) mußte bei ibm Din
S ic n jt eineS ÄammerbienerS vertreten unb befanb
fid) febr roobl babei.
9Za* einiger ßeit reiße flftulnp m it feinem Sie«
ner noeb Jtonßaniinopel. © e in guter ©eniuS gab
Heinrichen Den ©ebanfen e in , nach 'fe ra gu geben,
ino f i * bie europäiflben ©efanbten aufballen, um
fieb an einen von ibnen gu roenben. S e r beutfete
® e fa n b tf*a ftS *© e fre ta ir, an ben er ficb roenbete,
roar ein tbeilnebmenber üßann, ben bo5 © * ic ffa l
bes ung lü cfli*e n ßünglingS rubete unb alles bei«
tragen ivoUte, ißm ju belfen. © r befebieb ißn auf
ben anbern £ a g gu ficb, roäbrenb Dejfen ber ©efte»
m ir Die © e f* i* t e DeS Unglücflidjen einem anbern
® e fa n btf*aft8 «© efreta ir m itlbeille.
Heinrich e rf* ic n ; aber roer m alt feine IBeflürßung
unb feine greubr, aid iljm fein greunb © ü n tlje r in
bie 2lrme eilte.
© üntber roar ebenfalls al§ gegationS-Sefrelair
n a * S onßantinvpcl gefommen unb ließ eS ficb je |t
angelegen fein, feinen greunb loSgufaufen unb ÜWul»
np roar m e n toe nfreunb li* unb uneigennüfeig ge
n u g , feinen © h a ve n um einen billigen $rciS frei
gu geben,
© t verlangte nichts als bie S um m e,
roofür er felbß Heinrichen getauft batte; tiefe rourbe
ibm m it Vergnügen auSgegabll unb H e in n * roar
alfo nun roieber frei.
@r roäbnte jefct baS böAfle © lü c f gu genießen,
beffen ber S e n f * fähig iß, er vergaß alleS auSge«
ßanbene U ngem a* im ©enuß eines © u tS , baS er
nun f* o n fo lange batte entbehren muffen, im ©e»
nuß b tt g re u n b f*a ft unb bie S rinnerung an jene
trüben SEagc biente ihm in ©üntberS Zirmen n u r
feine jefcige SBonne Doppelt gu fühlen.
S ru n fe n von ben füß tßtn H offnungen. rcomit
n u r g re u n b f*o ft unb Siebe und arme © te rb li*e
berauf*en tonnen, flieg er in ein © ebiff, DaS ihn
n a * Zlmßerbam unb olfo feinem SJaterlanbe nabe
bringen follte. Jteine Ahnung tü n fiig e r Ucbel er»
f*recfte iß t ießt; er b a *te n i * t Daran, baß er n o *
fo gut, als baS etßemal eine S eute ber ©eeräuber
roetben tonnte, boß baS roeite ßfietr alle feine H ° ff‘
nungen m it ibm begraben tonnte, baß S uüßenfelb
n o * lebte unb m ä * tig genug roar, ißn von feinem
äSaterlanbe gurücfgubalten. S e r fBefifc beS gegen«
leärtigen unb bie H ° f f nun9 **n ł® nD* größeren
©lüd<8 f*euchte alle tiefe jöeforgniffe btnroeg, unb
a u * ©üntber hielt ficb i* Den Zirmen feines gteun»
beS fü r g iu c tii* .
S e t © » iffs ta p ite in mußte vor © tm jrn a 2ln(er
rotrfett, unb ficb (einer ©efcbüfle roegen einige Hage
bafelbß aufbalten.
© üntber unb Heinrich fliegen
anS 8anb, um bie © la b t gu feßen unb bie Zlnnebm»
li*fe ite n ber bafigen ©egenb gu genießen.
Set
lentere heftete feine Zlugen v o rg ü g li* auf tie un«
g lü c fli*e n ßbrißenfflaven, Deren er hier eine große
Zlngaßl fa n b , unb erinnerte f i * Dabei an fein eige
nes glücfliAeS 0 * ic ff a l.
6 r ro ü n f*te , Daß DaS
Unglücf eineS jeben unter ihnen f i * fo halb enbi«
gen m ó * te , ais DaS feinige, aber bicS roar a u *
alleS^ roaS er fü r fie tßun tonnte. Unterteilen batte
Der © *iff@ ta p ita in feine ä ie rri*tu n g c n geenbigt, bet
5Binb ront günßig unb man eilte fo halb als mög»
l i * an iBorb gu gehen.
H ^ n r i * roar auf Dem
Stiege gum H a te n , unb ging bei einem © fla ve n
vorbei, Der eine f*roere jte tte n a * f i * f*le p p te
unb unter ber tiaß feiner JBürbe faß erlag. (5m
Zlnblicf, ber fonfl feine gange Zlufmerffamfeit gefcf«
feit hätte, roar je(jt n i * t im ©tanbe, ihn lange auf»
gubolten. H f m r l* eilte inS © * i f f unb ging flü *=
tig bei Dem © fla ve n vorüber.
Zluf tiefen batte
H e in ri*S Zlnblicf mehr ©inbruef g e m a * t; er blieb
einen Zlugenblicf erßaunt flehen unb rief bann: D
© o tt, iß eS m o g li* ! CDZein H e rr! — Siefe SBorte
hatte H e in r i* n o * gehört, unb bie S tim m e Deflen,
Der fie jagte, febien ihm befannt gu fein. 6 r roantte
f i * , feiner (Silfertigfeit u n g c a *te t, n a * ibm um,
unb be(ra*tete Den © flaoen genauer, beffen ©e«
fi*t5güge D u r* S um m er unb <5lenb gang unfennt«
l i * g e m o *t roorVtn roaten. 2Da tiefer U n g lü d li*e
n o * einmal H ei n r' * 5 © e jtfc t fab, rourbe feine
S iulbm aß ung in ©eroißbeit oerroanbelt; er roarf
f i * ihm gu güßen unb rie f: D mein beßer H tr r »
roie fommen © ie hierher? — Unb roie fo m m fl S u
hierher, mein befler $eter? antroortete H e in r i* unb
um arm te ihn m it innigfler 2Sürme.
© in fo l* e r Z lu ftritt m o *te in S m y rn a g ie m li*
neu fe in , er gog Daher balb eine 'JDlenge ß u f*a u e r
herbei. Z tu * © üntber unb ber © * iffs fa p ita in , Da
fie ihren Begleiter vermißten, (ehrten um unb fan«
ben ihn unter Dem ©ebränge — in $eterS Armen.
Z ln fä n g li* roußten fie n i * t , roaS DiefeS beteuten
feilte, aber © üntber tra t näher bingu unb erfannte
e n b li* a u * feinen allen S efannten, ben guten $e*
te r, Der jeßt erfl bie gonge $iefe feines SlentS
fühlte, unb nun Darum fein © * i d f a l v e rflu *te , roeil
eS ihm feinen H er,n umarmen lie ß , um ißm ben»
felben a u g enblicfli* roieber roeggureißen. © üntber
mußte f i * alfo f* o n elroaS angreifen, um bie £ re u t
biefeS braven JterlS gu belohnen; er mußte 'feter
loSfaufen.
g r e ili* roar 9>eterS H e rr nicht von fo
ebler S enfungS art alS SHulnp; er nüßte tie ©eie«
grnheit unb forberte fü r einen fra n fe n , gut 2lrbeit
faß untauglichen © fla ve n Doppelt fo viel als ÜJJulnp
fü r Den jungen f*6 n e n H e in li* ‘
^
roar fe in t
Beit gu verlieren, © üntber gablte unb nahm ben
vor g reute taum elnten 'fe te r m it | i * .
Zille ehemaligen tie rh ä ltn ifle jro i|'*e n $eter unb
3 73
Heinrich hörten a u f, lenterer nahm ben erflcrn alS JJ)erjen5 erflären, alS ©üntßer unb ^e te r ihn oer*
gteunb on. A 15 mon f i * von ben erßen GntAÜcfun* laßen batten.
gen erholt batte, begann ^ e te t: SReine ©efcbicbte,
(govtfcfcung folgt.)
nacb ter Seit, alS id) mich oon 3bnen trennen mußte,
iß tiid jt fo retd) an traurigen Sieränberungen, als
bie 3l)rige. 3d) fthroanim in ©efeüfcbaft oon Siö»
feroicbtem, unter ber SBoimäßigteit oon Unmenfcben,
83 e r m i f d; t e 6»
ebne Steunb, ohne H offnung auf bem UÄecte bet*
u m , bis ein türfifeber Jto rfa r unferer © ebißfabrt
G a ir o . 93er längerer Seit rooüte ber »Pofcba von
ein Gnbe machte, uns gefangen nabm unb mid)
Gairo von btn 3ub»n biefer jpnuptßobt eine Sum m e
nad) S m p rn a verfaufte. D e r U n m e n f* , bem id)
ju S l)eil roarb, machte mid) faß ju m clenben Jtrüp» © does erpreßen, unb erfann fü r biefen ßroeef fol*
G r ließ bie fRabbiner jufam m eti*
pel, °ber bennoeb fegne ich ihn unb ben jto rfa te n , genbtS ÜJlittel.
benn burch )ie babe id) bie Aente gefunoen, bie tommen unb fugte ihnen: D a b it SBücher »JRofiS bie
© ru nttag e ihrer ^Religion hüben, fo mürben fie bie
mitb retten tonnen.
D ie Si'rifenten maren ungefähr in bie ©egenb barin befinblid)e Anfrage gegen fit nicht läugnen ton»
^roifcben »JRalta unb © icilien gefominen, alS -£)ein« nen, baß fie ju c Seit Pharaos bie golbenen unb fil*
Der
rieh, bet ftdi ben 2tufmaßungen ber greube ju un* bernen ©efaße ber Aegppter geßohlen hätten.
mäßig überlaßen batte, unb fo fdmeUc iZöenbungen fficoßberr fei a!S © u lta n von Aegppten bet rechtmä»
beS ©djicffalS nicht ertragen tonnte, in eine Jtra n f* ßige »Jlod)folger P h a ra o s ; er rootle gegen biefen feinen
beit verfiel. — © in neuer fBeroeiS, baß feine greu* llntertha ucn jugefügten 5Rau6 gcricljctid) oerfahren, unb
ben biefer Grbe rein ftnb. — Aber noch roeit trau» habe ihm baßer aufgetragen, bie Uiiterfucbung au füh*
tigere ^Beobachtungen machten il)m feine JRranfbeit ten. Sßürben fie fid) tveigetn, genaue fRedjnung ab»
unangenehm,
G r tonnte ftch manchmal bcS @e* julegen, fo foüten fie oüe nach Urtel unb 9ied)t auf
bonfenS nicht erwehren, baß oiclleicbt biefe jtra n f* »Pfähle gefpieft tverben. D ie 3uben verßanben glücE*
beit alle feine ZluSfidmn fcbließen mürbe, unb fo (tcbecroeife, roa« ber »Pafcba w o llte, unb fd)ichen ihm
ßanbbaft er auch alS S briß ben %ob ertragen ge. eine © elbfum m e, bie vermutt>lid) breim ol mehr als
lernt halte, fo mußte er ihn hoch al§ ein © lü cfli* bie ©olb» unb ©ilbergefebirre bet Aegpptet roevtb roar. .
eher, aiS ein Kiebenber febr bitter finben.
Peter
unb (Süntbet tarnen iefct nie oon feiner © e ite ; burd)
G in e n e n e 2 f r ( D i e b ß a h l . —
S3ot Ä u rje m
tbren äBeißanD genas er in tu rje r Seit roieber fo rourbe ein 3noatibe vor been »Polijeitribunal ju »Jtea*
w ett, baß ihm nichts als eine SWattigteit jurüct* pel fü r eine ganj neue A r t , roie er einen D ieb be«
blieb, bie ihm nicht oon feinem Kager auf&ußeben raubt, verurtheilt. 2Büt)renb nämtid) ber alte itrie g rr
erlaubte.
in einer fiird je in btün ß ig betete, füh lte er eine frem bt
Um biefe Seit begegnele bem S c tiffe ein anbe* # a n b in ber Zafcbe.
Keife brachte er feine eigene
re5, welches ou5 Gnglanb tarn, unb in bie Keoante $ a n b unter ben @d)eß feines SRodeS, erg riß jene beS
rooüte. D er boQänbifche © chißSfapitain nahm ein S ubtinglidjen, unb brebte ße m it foldjet ffieroalt u m , v
sgoot unb befuebte feinen Jbliegen ; in einigen © tu n * baß ber arme Zeufel in tvimmembem Zone um ©nabe
ben tarn er ju tü cf unb brachte einen jungen Deut» bat. 9ßaS finbet 3 h r in meiner Zafdje? fragte ber
fdjen m it, ber Heinrichs unb ©ünthctS UniverfttätS» Snvalibe. — Durchaus nidjtS ! antwortete ber D ie b .
freunb tear, unb jeijt als g a fto r irgenb einer jhanb» — D a n n tb u t etwas hinein I — 3 d ) habe n id)t ei-,
lung nach Jtonßantinopel ging. D e r Jtapitoin batte nen »Pfennig, GrctUenj. — D a n n h o lt id) Gud> feß.
a u f bem engltlcben ©ebiße oon feinen $)aßogieten — D e r Dieb, bet bie Unmögtidjfeit einfab, ju ent»
erjäblt unb ber Deutfcbe tarn jefet, feine greunbe roifdjen , ßeefte nun bem © olbatin einige @elD|lücfe, .
ju befuchtn. JSan rotbmete einige © tu n b e n bem bann eine »Stille unb guleftr ein feibeneS © aeftud) in
Vergnügen, unb Heinrich, © üntbet unb g)eter rour« bie Zafdje, unb verßcb»tte, baS fei alles, roaS er ben
ben inS englucbe S ch iff tingelaben, um auch bo ei* Sag übet erworben, greigelaßen rooüte fid) bet ge;
neu halben SEag Ausbringen, ©chon rooüte @ün» ängßigte ©d)elm rafd) entfernen, als er von einigen
Iber biefe einlabung auSfdilagen, roeil Heinrich nicht »Polijeibearaten, bie ben ganzen SorfaU m it angefe»
baton $ b t i l nehmen tonnte, aüein biefer, ber feinen ben hotte, ergtißen w ürbe; and) ben 3nvaliben brach*
Steunben burchauS nichts to n ihrem Vergnügen ten fie inS ©efängniß. D e r Keltere rourbe j u brei*
‘ ntjieben rooüte, li<§ nicht eher ab, bis fit ficb in tägigem ©efängniß verurtheilt, weil er baS Ußieber:
hie Schaluppe fehlen. D e r F im m e l roar beiter, VergeltungSred)t nicht auf otbnungSmäßige Süeife in
bas 5D?eet ß iü ; eS W ien nicht bie geringße Urfacbc Straft gefe&t; ben Dieb veturtheilten bie 9iid)t«r ju
einer iBeforgniß objuroalten. ^ Um beßo wenige» jiv e ijä b tifl« ßinfperrung.
tonnte ficb Heinrich taS unbanbige Jtlopfen feine»
Äir$ltcf;e SRa#*#fen.
s p r iü a ts E n je ig e tt.
S o a n g e llfc h e (Sem einbe.
@ t 6 o r e n.
®en 27. 9toocmber bem greibauer Äraufe ;u «Petrano«
roi'6 e. 2 . j bem aJtautrgefcll @a6ncr bafelbft e. &•
® ( 1 1 a u t.
®en 25- Otonembet bet SOiü^lenmeiftcc Dffig mit 3gft.
Äarolinc Siofdjmty; ben 26. bet toĄnetber örtim ju pol«
nifdjborf mit Couife 4>cifig.
3 n f e r o t c.
2£mtlid;e 2(n$eigeit.
Ben lß . B fttm b e r c. oon BormittagS 9 Ufer ab,
fallen auf bem ÜRarftplafc ju Jpertnfiabt oot bet üBactje
582 © tücf alte unbrauchbare Cjafot« oijne Becfcl,
unprobemäfüge gelbjeidjen unb Korbon«, unbrauchbare
©ctjufj: unb jpicbroajfen 2t. öffentlich an ben SDieifb
bietenben gegen gleich baate S tä h lu n g oerßeigett roet«
ben, bie« roitb hiermit ju r Äenntnif) gebracht.
2ßot)lau, ben 26. 9tovember 1845.
B t t J lö n ig l. jtttiä > £ a n b ra lb .
A
o b e r .
S ei Gelegenheit bet © onntag«»Setfammlungen
bet Unteroffiziere unb 8nnbwebtmänncr finb an frei«
willigen Seitragen ju r Grroeiterung bed Unterßü&ung«=
fonbö fü r l)ülf«bebürftige gamilien im gali einet ÜWo«
bilmacbung eingegangen unb hierher ju t Kaffe abge»
liefert worben:
a. oon bet lfte n Compagnie 4 fSthl. » © g r. » $ f.
I). « * 3ten
*
7 —
6 — 11 —
ßufammen 11 tK tbl. b © g r. 11 f ) f.
ÜBopIau ben 26. 9?ooembet 1845.
B e t jlö n ig l. jttei«=2onbratb.
K o b e r .
Bem ^ u b lifu m roitb hiermit befannt gemacht,
baß ein Gremplat bet Befannimadjung bet König!.
Öenetal'Birection b tt geebanblung«:©ocietät unb Eijle
bet «Prämien, welche auf bie 9000 «Kümmern bcr am
1. 3 u li c. gezogenen unb barin oerjeicbneten 90 ©e«
tien bet 6eebanblung««Prümien»€cheine ił 50 Ä th l.
in btt am 15. gelobet c. angefangenen unb am 2 0 .
b. ÜJZ. beenbeten l3 te n ßiehung auegeloofl finb, im
biefigen Amt««Suteau ju t Ginficht auSgepängt ijl.
K o b la u , ben 26. 9tovembec 1845.
B e t König!. Krei«.?anbtath.
K o b e r .
®erantwottlichf JKebaftion.
S ei bem am 10. Becembtr ßntlfintenben Konjette
fommen folgenb* Rieten ju t A ufführung:
1 ) ©omphonie oon üJIojort. (G rflet ©aß.)
2 ) Anbautr unb tKonbo oon Gjernp.
3 ) ö tu fifa lifcb t SurleOfe oon ÜHolitor.
4 ) Anbante unb ginale au« obiger ©pmphonie.
5 ) Polonoife fü r trom pete oon £auptm ann.
6 ) Be« ©linger« 8uft oon ÜB. . . . t.
7) Surfchenftohfinn oon «Philipp.
8 ) Buoetture au« bet B p e r: Abolph unb Clara
oon gränjel.
Anfang ©chlag 7 Uhr. Buhenb«Sillet« finb bi«
5 Uhr Abenb bei bem Gericht« »iKath Göppert für
2 Oithlr. 12 © g r. su haben.
ÜBoptau, ben 28. Ülooember 1845.
Göppert.
ÜB a g I e r.
grtunben unb ö e fannten lagen bei ihrer Ab:
reife nach S tie g ein berjlicbe§ ßrberoobl unb bitten
um freunblicbeS A nbeuten:
Der P o lije u g e rg e a n t Ü B itlic h nebfi g ra u .
ÜBoplau, ben 29. üiooembet 1845.
B o m 1. Becembcr b. 3 - ob oertaufen bie Un=
tcrjeichneten bie glaiche B ie r fü r 1 © g r. 3 «Pf.,
bie halbe glafche D a g e g e n fü r 8 $)f.
üBohlflu, Den 27. 9fooember 1845.
B ie biefigen Gaß« unb ©cbentroirtbe.
Allen hohen £eirfcbaften unb einem refp. $u«
b lifo Der Umgegeno erlaube ich m it hierm it meinen
hietfelbfl neu erbauten Gaßhof, genannt
„ j u m hoben £ a u f c "
beßcnS ju empfehlen.
3nbem ich um geneigten
ßufprueb bitte, oetfiepere ich meine geeptien @äße
Der ptompteßen unb reeOßen Becienung.
S te in a u , ten 27. 9ivoember 1845.
SB. U b i e l .
Ginem geehrten Ü)ubIifo jeige ich hiermit erge«
benß. an, baß ich nunmehr ben GericbiSrJlrelfcbotn
ju 9Äonbfchü6 in ^)acht übernommen habe unb bitte,
mich m it geneigtem Sefucbc beehren ju wollen, in«
bem ich vetfiebtre, fü r freunblicbe B tb ie n u n g unb
gute ©etränfe ßet5 © orge ju tragen.
fUlonbfctüh, ben 20. 9foDcmber 1845.
«K I a t t.
250U0 ÜDauetjiegeln a 7 SOblr., fo m it einige
1000 glacbwerfe ßebett ju m S e rfa u f in bet Siege»
lei De« g leifcbermeiflet gliegner ju Gimmel.______
B a 5 B o m in iu m J titim S cb m o g ra u offerirt 170
Jllobeti ungebreebten glacbä iu m SSetfauf.
B r u d unb Setlag uon A . 8 1 u cfa 1 1 in ÜBohlau.
snigememer ih ttö b lo tt; H itziger.
Beilage $um <5cf)tcfifcbcn Äretöboteiu
• 4 =°.
9 4 .
© o n n a b e n b , b e n 29. Ü J Z t m m b e r .
1 8 4 5 .
B e f a n n t m a d ) u n g
roegen bet: ^raclufittfcifien bed KntfchäbigungSgefefceS ju r allgemeinen ©ttverbeotbnung vom 17. Sanunr 1845.
!" atb § 4 bee Kntfd)äbigungSgefe6eS ju r allgemeinen ©eroetbeorbnung com 17. 3anuar 1845 müf«
fen bie Hnfptüd)e auf Kntfdjabigung für ben SBetluß bet buttl) bie allgemeine ©eroetbeoionung §§ 1 bid 4
aufgehobenen Berechtigungen bis jum Schluffe bed ßahreS 1845 bei bet Ötegietung fchriftlid) angemelbet
roerben.
9?ad) § 5 a. a. £). finbet eine HuSnahme hitroon in Hnfehung betjenigen, nad) § 3 bet ©eroeibe»
X-rbnung vorerß nod) ferner ju leiftenben Abgaben ßatt, roelche auf ©»ro»rbebered)tigungrn beruhen, m it be»
nen baS {Recht ju r Unterfagung ober Befchrinfung beS {Betriebs eines (tetjcnben ©eroerbeS oerbunben roar.
D er Hnfprud) auf bie Kntfchdbigung fü r bie {Berechtigung ju r Krtjebung von Abgaben biefer H rt mu6 bi6
ju m Schluffe beS SabreS 1849 bei bet {Regierung fd jtiftlid ) angemelbet roerben, fom mt jebocb bie Abgabe
fchon früher jum füJegfall, fo muß bie Hnmelbung binnen 3ohreSfriß nad) bem 5ZBegfn(len erfolgen.
Knblid) bcftimmt bet § 6 o . a . D ., Daß, rocnn bie Kntfd)ütigungS Hnfptüdje innerhalb bet in ben
§§ 4 unb 5 beflimmten griftcn bei bet {Regierung nicht fchriftlid) angemelbet roerben, bie {Berechtigten ihrer
Hnfptüdje van feibft verluftig gehen feilen, unb nur bie im § 3 9 bcjeichneten ßntereffenten (DbetiKigentbü«
met, Lehnsherrn, LehnS» unb gibeicommißfolger, 2öieberfauf«bered)tigte, Jpppothefenglüubiger unb anbett {Real«
berechtigte) ben KntfchäbigungS-Hnfprud) nod) roihrenb einer anberroeiten pticlufioifchcn g riß von 3 ÜRona»
ten burd) fcbriftlidje Hnmelbung bei ber {Regierung geltenb machen Tonnen. H uf einen nad) SBefriebigung
biefer Sntereffcnlen etrca verbleibenben Ueberfdjuß Tann aber bet {Berechtigte, rocldjec bie Hnmelbung verfium t
hat, feinen Hnfprud) machen.
Sbglcid) baS Kn(fd)ibigungSgefeß ju r allgemeinen ©eroetbeorbnung vom 17. 3anuar 1845 bereits
burd» btn Mbbrucf in ber ©efebfammlung (Seite 79 bis 9 2 beS laufenben Jahrgangs) ju r allgemeinen
'" sh? h Scbracbt ift, fo tvirb bod) baS betbeiligte «Publifum auf biefe grißbeßimmungen Behufs rectjtjeiti«
get ^Wahrnehmung feiner eiroonigen Sntereffen h irtb u r* nochmals befonberS aufmerffam gemacht, g u t bef«
fern Ueberftcht (affen roir bie bejüglid)en §§ ber beiben ©efeße felbfl roóttlid) folgen.
T i l l g e m e i n e © e r o e t b e o r b n u n g v o m 17. 3 a n u a t 1845.
§ 1. BaS in einzelnen LanbeStheilen m it ©eroerbebered)ligungen nod) verbunbene {Recht, Hnberen
ben -Betrieb eines ©eroerbeS ju unterlagen ober ft» barin' ju befdjrünfen (auSfd)licßlid)t ©eiverbeberedjtigung)
roirb hietbutd) aufgehoben, ohne Unterfd)ieb, ob bie Berechtigung an einem ©runbßücfe haftet ober nicht.
8 «. tfetner roerben aufgehoben alle Bered)tigungen, ßonceffionen tu geroerblichen Hnlagen ober
jum {Betriebe von @e,verben ju ertbeilen.
f ik 't ^ orbel)altlid) bet burd) baS ©efeß vom 3 0 . 9Rai 1820 eingeführten ©eroerbejleuet roerben
ferner aufgehoben alle Abgaben, roelche für ben Betrieb eines ©eroerbeS entrichtet roerben, fo roie bie Be»
red)tigungen, betgleid)tn Hbgaben aufjulegen. 3 ft j*bod) m it ber ©eroerbeberechiigung baS {Recht ju r Unter»
faguttg ober Befdjranfung beS Betriebes eineS ßetjenben ©eroerbeS oerbunben, fo muß bie barauf ruhenbe
gonje Hbgabe bis ju bem Zage geleiftet roerben, an welchem ber Betrieb biefeS ©eroerbeS von einet Werfen
begonnen rotrb, gegen bie bet SÖiberfprud) hätte geltenb gemacht roerben Tonnen.
5 b eine Hbgabe ju ben aufgehobenen ju rechnen fei, i ji in allen LanbeStheilen nach 3 n h a lt ber
Berechnung vom 19. gebruar 1832 (©efeßfammlung Seite 6 4 ) ju beurtheilen.
§ ’ • S
-^ cn btn "öd) beßetjenben groangS« unb Bannrechten roerben hierburd) aufgehoben:
1) alle ßroangs» unb Bannrechte, roelche bem giScuS, einer Äämmerei ober ©emeinbe innerhalb ihres Gom«
munalbejirfS, ober einer Korporation von ©eroerbetreibenben jußehen, ober von Kinem biefer Bered)«
tigten eifi
b,m 31. December 1836 auf einen Hnberen übergegangen ftnb;
2) aüe ßroangS« unb Bannred)te, beten Hufhebung nad) bem 3nl)alie ber BerleihungSurfunbe ohne Knt»
fchäbigung juläßig iß , unb
3 ) fofern bie Aufhebung nid)t fdjon in golge ber Btßimmungen ju 1 unb 2 eintritt,
a. baS m it bem Befifce einer SDlühle, einer Brennerei ober Brennereigerechtigfeit, einer Brauerei ober
Brauereig»ted)tigfeit, ober einer SchnnTßattt verbunbene {Recht, bie ßonfumenten ju jroingen, baß
fie bei bem Berechtigten ihren Bebatf mahltn ober fdjroten laffen, ober baS ©etränfe ausfchließlid)
von temfelben bejiehen (ber ÜRahljroang, ber Brannlroeinjroang unb bet B raujroang);
L . baS ßabtifchen Bietern unb gltifchetn jußehenbe $Red)t, bie Sinrooljnet ber S ta b t, ber B orß ibte
ober ber fogenannten Bannmeile ju jroingen, baß fit ihren B ebatf an ©ebief ober gleifch ganj
ober theilroeife von jenen auSfdjiießlid) entnehmen,
in alien ju 3 gedachten gdllen jebod) nut bann, roenn bei« gwangdrecht nidjt auf einem B ettragt jtvifdjen
bem Berechtigten unb bem Berpflidjteten beruht.
*
§ 5. Diejenigen groang«» unb Bannredjte, welche nid)f b u r* bie Beflimmungen beg § 4 aufge»
hobenlin b , fönnen
con ben Berpflid)teten abgelóft roerben. roenn bie Berpflid)tung auf ©runbbefig haftet,
bie(Dlitglieber einerCorporation aid Solche betrifft, ober Bewohnern
eine« Drted ober D iflrifte d vermöge
ibre« Blohnfiged obliegt. Daffelbe g ilt von bem (Rechte, ben ßnbaber einer Schanfflatte ju jwingen, baß
er bad ju feinem Debit erforderliche ©etcänf auS einer befiimmten gabrifationdftätte entnehme.
Dem Be»
retbtigten (lebt bie Befugniß, auf Ablöfung anjutrogen, nidjt ju .
§ 6.
Sn ben beffehenben Boefchrtften roegen bet (Regalien unb (Monopole bed S taat« unb ben
barau« entfpringenben Befdjtänfungen be« Betrieb« einzelner ©eroerbe roirb burd) bad gegenwärtige ©efeg
nicht« geändert. Sndbefonbere g ilt bied von ben bad Bergroefen betreffenben B o rfd)rif(tn.
§ 7. D ie roegen bet Befugniß jum galten öffentlicher gäbr«An|lalten beflebenben Beflimmunqen
bleiben unverändert. Sofern gähtgtrcd)tigfeiten audfd)ließlid)e (Berechtigungen finb, fönnen fie von ben ÜRi«
niflerien gegen eine nach ben ©runefdgen bed ©efege« vom 16. 3 u n i 1838 (©efegfammlung S . 353 ff.)
ju gewährende ßntfehäbigung aufgehoben roerben.
§ 8.
D ie ju r Seit in ben einjelnen 2anbe«theilen geltenben Borfchriften über bad Abbecfereiroefen
bleiben bid ju r beenbigten (Revifion berfelben in K raft.
§ 9. D ie befonberen Borfchriften über ßrlbeilung unb Benugung her Srfinbungdpatente fommen
ferner ju r Anwendung.
§ 10. Unter welchen Umflänben unb in welcher 2frt fü r bie burd) bie §§ 1 bid 5 aufgehobenen
ober fü r ablösbar erfüllten Berechtigungen eine Cntfdjäbigung gewährt roirb, beflimmt ein befonbered ©efeg
vom heutigen Stage, Jpinficbtlid) bet ($ntfd)äbigungen fü r biejenigen Berechtigungen, welche fchon vor B e i*
fünbung be« gegenwärtigen ©efeged aufgehoben ober fü r ablösbar erflärt worben ftnb, beroenbet ed bei ben
bidberigen Sorfchriften.
© n t f d j ä b i g u n g d g e f e g j u r a l l g e m e i n e n © e r o e t b e o t b n u n g v o m 17. g a n u a t 1845.
§ 1. g u t ben B e tlu fl ber burd) bie allgemeine ©eroerbe • Dtbnung §§ 1 bid 4 aufgehobenen Be«
reditigungen finbet eine Cntfdjäbigung S ta tt, wenn bie Berechtigungen ju r gelt bet Cpublifation ber ©eroeibe«
jDrtnung in rechtsgültiger 5öeifr, fü r immer ober auf geil unwiderruflich beftanben.
§ 2.
A u s n a h m e n h iervon ( § 1 )
treten e in :
1) roenn bie Berechtigung juftanb bem gidrud, einer Kämmerei ober ©emeinbe in nerhalb ihre« Gommu«
nolbejirfd, obtr einer Corporation von ©ewerbetrribenben, ed mag folche gefchlofien ober ungefd)loffen fein;
2 ) roenn bie Berechtigung von öinem bet ju 1 bejeid)neten Berechtigten etfl nach bem 31. December
1836 auf einen Ändern übergegangen ifl.
3 n allen biefen gdllen roirb eine Cntfd)äbigung nicht gewährt.
§ 3
3 n bem im § 2 ju 2 bejeiebneten galle fann ber gegenwärtige 3n^aber bet Berechtigung
fofoit bie Aufhebung bed jroiftben ihm unb bem früheren Berechtigten beflebenben Bertr.igdoerbältniffrd ver»
langen; er muß aber bied Bedangen vor Ablauf b'td 3ahte« 1845 gegen ben früheren Berechtigten fchrift»
lieh erflären.
SBirb von tiefer Befugniß ©ebrauch gemacht, fo finb bie rechtlichen golgen ber Aufhebung nach ben
allgemeinen gefeglichen Botfchriften ju beuriheilen.
3R jenes Berlangen innerhalb ber obengebachten g riff
bem früheren Berechtigten nicht erflärt worben, fo muffen bie für Ueberlaffung bet Berechtigung übetnom«
menen Beipflichtungen ohne Abjug fortgefegt erfüllt roerben.
§ 4. D ie Anfprücht auf Cnifchäbigung für ben B e tlu fl ber burch bie allgern. ©eroetbeotbnung §§
1 bi« 4 aufgehobenen Berechtigungen muffen bi« ju m Schluffe be« 3al)te« 1845 bei ber (Regierung fdjrift»
lieh ongcmelbet roerben.
§ 5. Cine Audnahme hiervon (§ 4) finbet S ta tt in Anfehung berjenigen, nad) § 3 ber ©eroet*
beorbnung vorerfl nod) ferner ju leiflenben Abgaben, welche auf ©eroerbibereihtigungen ruhen, mit benm bad
(Recht ju r Unterfagung ober Befdjränfung be« Betrieb« eine« flebenbrn ©eroerbe« verbunden war. Der An»
fprud) auf bie Cntfdjäbigung fü r bie Berechtigung ju r (5tl)ebung von Abgaben biefer A rt muß bid jum <wd)lujfe
be« 3ahre< 1849 bei ber (Regierung fdjriftlid) ongemelbet werben; fom m t jeboeb bie Abgabe fdjon früher in
BJegfall, fo muß bie Anmelbung binnen 3 *h re « frijl nad) bem öiegfall erfolgen.
§ 6. ((Serben bie CntfcbäblgungSanfprüdje innerhalb bet in ben §§ 4 unb 5 befiimmten griffen
bei bet (Regierung nid)f fd)riftlid) angemeltet, fo geben bie Berechtigten ihrer Anfprüthe »on
verluflig.
C« fönnen jeboch bie im § 3 9 bejeiebneten Sntereffenten ben 6iitfd)äbigungd*Anfptud) nod) währenb einer
onbetroeiten präclufivifd)en g riff von brei (Monaten burd) fd)rfftlid)e Anmelbung bei ber (Regierung geltend
machen. A u f einen nach Befriedigung biefer ßntereffenten etwa vcrbleibenben Uehetfchuß fann aber ber Be»
redjtigte, welcher bie Anmelbung oerfäumt hat, feine Anfprüthe machen.
Bredlau, ben 4. November 1845.
König!. (Regierung. Abtheilung bed 3 tn e rn .
Borflehenbe Befanntmochung bet Königl. (Regierung roirb hiermit ju r Äenntniß ber Kreideingefeffe«
nen gebracht. SBofilJU, ben 13 (November 1815.
— ---------------- '________________ Der Königl. Kceid»2nnbrath.
K o b e r .