3M)lnWv ^rriMintf.

Transkrypt

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D ru tf unb SBcrlag
Verantwortlicher
»011
żKebacteur:
A .
A lb e rt L e u e l.a rt.
»• 69.
L c n c li& r t
in 9Bot)lau.
©onnabenb,
^olittfcpe unb fociote 99etrad;tundcn.
©in astief von ben politifd)en Bufta'nbcn 'Mit;
cnglanbS auf feine focialcn Vcrhältniffe füßrt un*
fer 2(ugcnmcrf auf bie bort eingcrid)tetcn 3Borf*
houfeS. ©ö finb bicfeS öffentliche 'knffaltcn, in
btnen bic überzählige 'Mcitcvbevölterung auf jto*
ffen ber bürgerlichen ©efell|d;aft unterhalten wirb.
S ie vertnüpfen in wahrhaft raffinirter SÜSeifc bic
SJfilbtbätigfeit mit ber Diadfc, welche bie Voitr*
geoifte an ben ©lenben auSläßt, bic gezwungen
finb, an ihre sJOtilbtl)ätigfcit ju appclltrcn. Die
armen Unglücflidjen werben bort nicht nur mit
ben clenbcften, tümmerlichften unb fauin zur php*
fifdfcn ©riflenz auSrcichcnben Lebensrnitteln gefüt*
tert, fo baß fie faum fortvegetiren, fonbern t i wirb
auch ihr« &hätigfcit auf eine efelerregcnbc, (Seift
unb jtorper abjtumpfcnbe Sdfcinarbctt befchränft,
*. S . 'Änfpannung bei Tretmühlen. Dabei wirb
ihnen allcS entzogen, waS bem gemcinjtcn Ver*
brechev gelaffen wirb, Umgang mit grau unb Jbinb,
Unterhaltung, Sprache — alles.
2tn ähnlichen Buflänben fehlt eö auch bei uns
nicht, gaft jeber SRonat bietet ffieifpiclc bar, baß
tränte, hinfällige fPerfonen von einer Dorffchaft
L
(September,
Zur anbern gefahren werben, weil jebe bie läffiqe
W icht ber SDtilbthätigfeit fdfeut, unb nicht feiten
iß eS vorgefommen, baß bie auf biefe SBeife hin*
unb hergeworfenen ^erfonen unterwegcS geftorben
finb. ©in ‘tirmen*©ommiffariuS erzählte uns, baß
man einen arbeits* unb obbachSlofen fOZenfcßcn,
beffen Verpflegung einem im 3 nftcrburger Greife
belegcncn Dorfe anheimfiel, bort bamit befchäftigte,
baß man ihn juerß einen (Sraben jießen, ünb
wenn bicfeS gefd)ehcn, wicbcr zuwerfen ließ, ©i*
neu (Sutöbcfihcr horten w ir äußern: er hätte in
ber Siegel feine arbeitsunfähigen Leute nicht lange
ju verpflegen, weil ber Tob fie febr halb hinweg*
raffe, ©inern anberen, ber nicht fo glücflich —
ober viclleid)t mcnfdfenfreunblicber — war, lebten
feine Zirmen benn bod; *u lange, unb, um fie ficf>
bei Beiten vom cpalfc $u fehaffen, verfuchte er in
einem benachbarten Dorfe eine 9Zieberlage von fol*
chen ferfonen ju ctablircn, bie vorausficßtlid) nadj
wenigen fahren ganz arbeitsunfähig werben muß*
ten. 3 a , fo weit ift eS bei uns gefommen, baß
bei ben ‘Zlrbcitern auf bem Lanbe bic ©rwcrbslo*
figfeit oft fd)on vor ber ‘Zlrbeitöunfähigfeit beginnt.
3 n golge beffen wirb bic "Zlrmenpßege, welche baS
(Sefefc angeorbnet hat, im höchften (Srabe vernach*
läßigt unb, weil man fiep bcrfelbcn mit großer
Untuft untersteht, häufig mit einer geroißen {Raeße
verfniipft. Um altem bem bie Jlrone aufjufeßen,
hat man nod) ben # ü lfe ru f beS l)ungcrnbcn pro*
letariats, bie Skttelei, ju einem 83erbrechen geltem*
pelt, ftatt benfetben burd) ©croabrung beS nötßi*
gen Unterhaltes ober von Arbeit ju unterbrüd'cn.
©ine große ©cßulb an biefem fo bemoralifiren*
ben unb ßetS im 3Bad)fen begriffenen Uebel trägt
rooßl &ttnäd)ß bie mangelhafte ©efeßgebung über
biefen p u n ft, bie jw ar gerne bereit roar, ben ($om*
tnunen Saften aufjubürten, biefen aber nid;t ge*
ftattete, in freier ©elbftregierung unb ©clbßvcr*
roattung burd) eine auSgebel)ntere 'tlffociaticn für
eine gteid)mäßigere unb weniger brüdenbe Über*
theilung jener Saft ju forgen. Ueber unfer ‘t ir*
mengefei hat bie öffentliche Meinung ein einßim*
migeS &3erbammungS*Urtheil auSgefprocßen; auf
ber anberen ©eite ßat biefeö ©efeß ben guufttgen
erfolg ßcrvorgebradß, baß utifere länbtid)c Skvöl*
ferung von ber Regierung unb ihren Beamten fein
Seit mehr erwartet, fonbern im ©efüßle, baß, wer
frei) fclbß ju helfen fueßt, am heften fur fid) forgt, it)r
%ugenmerf auf eine freifinnige ©emeinbe* unb
JtrciS*£)rbnung richtet, (SS ift beßroegen auch ber
jenem Principe hulbigcnbe von b’eftcr unb ätialbcct
eingebrad)te entrourf einer ©emeinbeverfaßung unb
eines ItlrmengefeßeS überall auf bem Sanbc mit
großer Jfreube aufgenommen, befonbcrS and) im
Sinblicfc auf bie ©'äbte, roeldje, im fBefißc einer
©emeinbe * SDtbnutrg, weniger traurige ßuftdnbe
barboten.
3tn bie ©clbßregienmg unb ©clbßvcrwaltung
ber ©cmeinben, Areife unb Jöejirfe muß fid) aber
nicht nur alS ©cßlußßein bie ©elbßverwattimg
beS ©taateS anfd)ticßen, fonbern an biefer ©elbjt*
Verwaltung muß and) ßeber, ohne Unterfd)teb fet*
neS JÖefißeS unb feines Vermögens, iMnthęif neß*
men 3 ft bie ©clbßvcrroaltimg, wie in "Zllteng*
lanb, ein privilegium gewißer bevorrechteten Alaf=
fen, bann iß aud) Raubet unb SScrteßr ein 9Ro=
nopol berfelben, weil jebeö ©efeß nid)t im 2>ntc=
reffe beS 83otfeö, fonbern im Sntcreßc weniger
Privilegirten gegeben wirb. 9?ad) biefem Sntercße
werben fiel bie SBeßencrung, bie ^anbclöpolitif,
bie ©efeßc über Rabrif* unb ©ewerbewefen unb
in le|ter Sußanj alle ßaatlichen Snßitutioncn rid)=
ten mäßen, 83or allem tßut uns alfo, wie w ir
feßon fo oft auSgefvrocßcn hoben, bie politifd)e
Freiheit notl); benn ff« tß bie erße SBebingung )ur
Sofung ber focialen grage. ^>aben w ir erß bie
volle ungcßhnwlerte politifeße Freiheit, bann wirb
unb muß baS .Kapital ber 'llrbcit bie ßugeßänb*
niße madheit, welcßc biefe mit vollem {Rechte ju
forbertt hot. Der S3efi| unb baS ©igcntßum ftnb,
w ir werben es nie vertennen, bie ©runbfäuten
ber mcnfd)tid)cn ©efellfd)aft, weit fic ben 9JZen*
fdjen anfeuern, über ben nächßen Sag unb bie
iäebürfniße feiner perfon hinaus ju arbeiten, ‘jlbcr
bie ^»ettigfeit unb llnantaßbarfcit beS ©igenthumS
barf nur ba anerkannt werben, wo baßetbc als
probuft ber Arbeit erfeßeint, nießt wo eS erweis*
ltd) auf Rtiilltür, Unterjod)ung, {Raub unb Dieb*
ßaßt berußt, ober wo es burd) Sberleßung unver*
äußerlicher
8Rcnfd)enrcd)tc
feine
natürlichen
©renjen überfeßritten ßat. Darum mäßen bie
©flavcrci (bas ©igeutßum an 9JZenfd)cn), bie @rb*
untertßänigfcit unb alle aus ben Beiten beS gen*
baliSmuö ßerrüßrenbe ©ereeßtfame, wo fte noch
beßeßen, abgefd)aßt werben,
lleberßaupt muß
neben ber ßeiligteit beS (SigcntßumS aueß baS
{Recßt ber Arbeit jur "tlnerfennung Common. SBcr
iß, fragen wir, ber Probucent ber ©ütcr, bereu
©enuß ber (Sapitatiß unb ®utSbefi|cr befißeit?
ÜBeld)e grüeßte rouroen biefe von ihrem SSermö*
gen )ießen, wenn fie fieß nießt bie jträfte beS Wr*
bcitcrS bienßbar mad)tcn unb biefe auSbeuteten?
SüBaS iß bie beroegenbe Jtraft unb baS belcbcnbe
P rin jip bcö gan&en ©taatdorganiSmuS, als bie
"tlrbeit? Die Arbeit, bie erß ber Statur ihre
©cßöpfuug abjwingt unb ju ben viclfältigßcn ©c*
näßen für ben SRcnfcßen verarbeitet. Diefe 3fr*
beit barf in Buhmft nießt rneßr fo färglidß be*
loßnt werben, als eS biSßcr gcfd)eßcn; ber %rm,
im Dienßc beS ©ctbbeiitclS barf nidßt fo gering
gefcßält werben, baß berjenige, ber im ©eßweiße
feines Ingefid)teS vom fräßen SRorgen bis ;um
fpäten tlbenb raßloS arbeitet, nur unter taufenb
(Entbehrungen fein Sehen frißet unb für bie Beit
beS arbeitsunfähigen WlterS feinen Bcßvpfcnnig er*
fparcit fann. Stein, bie 'tfrbeit muß ißreit SRann
näßren, nicht nur wäßrenb feines fräftigen tlttcrS,
fonbern bis an fein SebenSenbc: baS iß baS {Rccßf,
wclcßcS bie tlrbcit von bem Kapitale anerfannt
wißen w ill.
$roftifd;cd
(Sramen
ber neuen
beut»
fd;en <£prad;tcf)te.
a ia te r. 2BaS ßeißt „fpreeßen" überhaupt?
SRarie. „©preeßen" iß ein Vermögen, roel»
cßeS nur bem SRenfcßen allein eigen iß; unb von
345
n cid,im S3cvmögen allein er feine 33crmögen§fteuer
S3. SBie heißen bie beutfehen „Bindewörter?"
ZU bezahlen bat.
SR, „© trid!" — „Haldeifen" — „Kreuztet*
S3. SLiiaö heißt t aś : „Seutfch fprechen?"
ten" — „Hanbfd)cllen" — „33rau-2tltar" —
9)?. Sie „bcutfchc Sprache" wirb eingekeilt ,,©elb=3 ntercffe" — „Kanbtagd^Siaten" u. f. w.
in bad „Hobe" ober „H<>ch--Eeiitfcbe," j. 83. #od);
St. SBod heißt bad „SBortfolae?"
rochlgeboren, ^ocbgeboien, Häd'flbiefelben, Ullcr*
SO?. Ser ®?enfch fpriebt ein SBort im freien,
höclftdiefelbcn, Gute Hoheit, bober Slang, Hoch* bie golge davon verfpürt er im ©efauguiß, bad
ebcl, Hwdmürben, hochgräflich, bodfrcibcrrlicb, bvd)- heißt bie „Sßortfolge."
nokpeinlid?/ hocbprcidlid), Hodpricftcr, Hod)wäch=
S3, gür (e%t genug! Räch (lend rvicber mein
ter unb enblicb ^>ccb=Reimer, worauf foglcich „bo*» Kind.
felig" fvmmt, unb in bad „SHietertcutfcbe" ober
SR. ©. Saphir.
„Unterbcuifcbe," welched blöd oon „9?iebctmcnfd)en"
ober „Uiitcrmcnfcben," b. I). „von S3aron*Hbwortd*
SOicnfchcn" gebraucht unb angeivenbet wirb, j. 83.
„nieberbucfen" — „nicbcrgeicblagen" — „nieder*
betjen" — „niebertartätfd;en" — „nieberhacfen"
— „nicberfübren" — ober: „unteidrüdt" — „un*
mabigen Pflaumen.
tcrgegangcn" — „untcrtriedxn" — „untcrtljänigjl"
— „unterfagt" u. f. w.
SBenn mir in meiner Sagend ein gremfcer eine
S3. SBad ift bad ein „Kaut" ober ein „Buch*
Pflaume fehenfen wollte unb meine SOiutter fah ed,
flab’ ?"
SÖ?. Gin ,,33ud:flab’" ift ein ©tab, mit bctn fo tief fic immer: Sun ge n i m m nicht! S i e
man gerne tie Keule traftirtc, bie 83üd)cr fdirciben, P f l a u m e ift m a d i g !
Sch nahm bann zwar bie Pflaume nicht, aber
atfo bcr „Hadlinget" ift ein bcutfdjcr ,,83uch=©tal'." *
S3. SBic viel S3ud)(laben hat bie beutfd'c nachdem bied öfter vorgefommen war, fragte ich bie
SOiutter, woher fte denn wiffe, baß bie Pflaume rna*
Sprache?
SO?, gwet Bukflaben, bie M ed bezeichnen: big fei? Sarauf antwortete fiet „SBenn bie 'Pflaume
nicht madig wäre, würbe der ©eher fic felber effen!
„£ )" unb „S B "; jufammenbud?(tabirt: „£> web!"
Sch habe mir bad ©prücblein gemerft unb feit*
S3. SBie werben bie beutftben 83ucb(laben ober
dem eine llbneigung gegen alle Urten von ©efken*
Haute gebildet?
SR. @8 finb „©elbftlauter" unb „SRitlouter;" ten behalten.
Redlich verdienen w ill ich mir fo viel wie mög*
bie er(len werben gebildet, wenn bad SOtaul vor
©cbrccf unb Gut fetten offen (leben bleibt, ober lieh; gcfd)cnft nehmen nid)td, denn mir fällt immer
wenn man ed weit aufreißt. 3 . S3 : „ 11!" „ 3 ! " der ßuruf ein: Sunge n i m m nicht! S i e
u. f. m. Sie „SRitlautcr" werben durch den Sruct P f l a u m e ift madi g!
© anj befonberd zu ©fatten gefoinmen tfl mir
irgend eincd il)cil5 bcS 9J?unbcd gebildet; bei den
Seutfd)en gefcbicbt bied durch einen Srucf auf bad Sprüchlein in jetziger 3eir, bie fo freigebig mit
©efchenfen ift; denn heute fehenfen bie Königeben
den SOtunb.
SSÖlfcrn S?erfaffungen, bie S3ölfer fehenfen den Kö*
S3. SBad find bad „zufammengefcljtc Kaute?"
SO?. SBenn ein Seuifchcr ficb laut macht, wirb nigen Kaiferfronen, bie Konfcrvativen fehenren den
er mit bicfem jufammen in Itirefl gefegt, unb bad Bürgern Rul e und Drbnung, bie Eemotraten
fehenten den SPagelöhnern Rittergüter, bte Haupt*
heißt bann: „ein jufammengefehter Kaut."
ffäbte fehenfen den Regierungen öarrifaben, bie
S3. SBad ift bad ein „Hauptwort?"
SR. Gin Hauptwort ift eine Bezeichnung für Regierungen fehenfen den £auptflabtcn Belagcrungd*
ein Sing^ bad felbjtfländig befielen tann: „bie zuftänbe. Kauter madige spflaumen, fo wahr ich
lebe!
.
Summheit" — „bie Kriecherei" — u. f. w.
Süd bie rufftfehe Gzann bcm alten gri% einen
S3. Sßicviel „Hauptwörter" giebt cd*
SO?. Sie beutfehe Sprache hat jefct nur ein gehen von dem zerriffenen 9)olen fehenfte, da hätte
ich leben (offen, ich hätte gerufen: S r i (je n im m
Hauptwort: „S3clagcrungdzuftanb."
S3. SBie viel ©cfcblcchtcr haben bte beufchen n ic h t! S ie (Pflaum e ijt n ia b ig !
Sie heilige Kffianc fehenfte bem armen Seutfq*
...................
Hauptwörter?
SO?. S5iererlei ©efebteebter: ein mannlichcd, lanb den Bundestag. SBäre Seutfchlanb bei mci*
ein weibliched, ein fachliches unb ein grunbfchled>ted. ner SRama in bie ©cfmle gegangen, fo hätte ed
34 6
gefagt: 34 D urcfrlaucbtigße, i * banfe!
5>f l aum e iß mobi g!
Die
». S .; beu 18. bem greigartner 9lcumamt ju ©anfaljr <•
S .; bcn 10. bem Utiteroffhier ©eißler e. S .; beit 21. bem
Xiipfcr (Meißler e. S .; beit 23. bem 3 Miner ©erlief) jtt ®ar;
beit e. ü .; beit 23. bem Snrooßncr 21teigner jtt .Rruiimirool)-lait c. X.; beit 24. bem SimtnctgefcK Odjitlg ju Wolnifdjborf
e. S .; beit 20. bem Sicnftfnedjt Hoffmann ju Keiptitß e. S .;
bett 28. bem greigärtner Siebe ju SlrmJborf 3wi((ing»föbne;
beit 211. bem 3ntool)nev Jpaßn ju Wetranomiß e. S.
DaS SDiiriiflerium l>at ung baß ©efcbroornens
®efe(5 gefcßenkt, l)übf*e ÜJZanner mit gutem (Sins
kommen, vom Dbcrprdßbenten unb ©ericbtgpräfis
betitcn auSgefucbt jjur Tlburtelung von politifcben
23erbrcd>en unb Subbclmeperfcbcn Wreßvergeben.
V F i m m e l , biefe P f l a u m e i ß f e (>r mabi g!
roiU, unS nun gar eine unbekannte ®e«
fellfmaft mit bem bekannten £crrn ®ebeimen £of*
rath WSe bede an bcr ©pifje ein © tüd von ©pa*
nien fcbenken. ßroei fpanißbe ®enevale, beißt eS,
wollen 8 Millionen bcrgcben um in ©panien, tvo
bte ÜDZanbelbdume roilb wacbfen unb bie ,9JfauI»
(Sfel aolig ft'nb, tianb anjutaufen, unb bann foUen
roir bortbin auSroanbern.
D o n n e r w e t t e r , bag i ß ein gan&cr ©djefs
fei v o l l mabi ger P f l a u m e n !
SBolßgemutt).
S R # i# tc n .
Q p a n g e lifd p c ©em einbe.
® t b » t i u.
Sen 16. Sltiguß bem greifte(16eflfcer Ärumpatp Su Äleln*
Sluifer e. S . ; bcn 16. bem Diautcr-'ßolicr ©ubertet; jit ® i(*
nifd)barf c. X.; beu 10. bem 3ntvo(mcr Wienert ju ißolmfd)-bovf e. S .; beit 18. bem grcißellbefiger ¢ 0()61¾ ju Warben
©e t r ä n t .
Seit 20. Stuguß bcr g(cifd)evmeifier 3opann griebridt
3oßn mit grau Stiiita Otofme SISanbelt ju 5ßolnifd)borf.
© e ß 0 rben.
Seit 10. Slttauß bie Soccer bei greibauer Sdfürtn tu
flrmiiniwoljlau, 13 S., Ärämpfe; bcn 17. bcr So bit bei grei.gartner Ulbrtdß ju ißettanoroiß, 10 3 . 3 2». 8 X., Jtvlif;
beit 10. bcr Soßn bei ©eitibarm Sofdjfotv, 3 3 . 2 «Dt. 23
5., ,Krampfe; beit 20, ber Älemptnermeißer (Sifetmann, 50 3 .
2 'Dt. 10 S., Wrußmaflerfiidft; bett 21. bie Xodücr beo 3ti
tooßner ©ottwalb ju HMnifd)botf, 11 Dt. 2 S ., Sd'lagßuß;
bett 22. bte Socttter bei greifender Simpel ju © a n fa ijr, 10
5., .Krämpfe; beu 23. ber Sopit bei greibauer .ftühit tu ®r.«
einiger, 1 Dt. 11 X .; beit 24. ber Qvtdjnermeificr S d jilf, 32
3 . 10 Di. 17
(Spolera; bett 25. bie Xodjter
bei Dteffer«
fdjimbti iticiß ju HJefrattomift, 1 Di. 4 X ., ©(Magßttß; bcn
25. bte Siebter bei Würger Strauß, 27 3 . 0 Df. 24 X.. Gßo,lera; ben 20. bcr Würger ßtafd)fe, 50 3 0
Dtervenßcber;
bcn 20. bie SWittfrau bei Würger Strauß, 72 3 ., Gbolcra :
ben 27. ber Würger Ötidfet, 40 3 11 Dt. 10 X., Gbolcra ;
ben 27. ber 3nmopner gießner, 72 3 2 Dt., Gbolcra; ben
27. bieaUitlfrau bei Siidfitermeißer Schilf,
33 3 ., Gbolcra;
bett 28. bie ilOittfrau bei Würger 9tafd)fe, 57 3 . 8 Di. 12
X., Gpolera; bcn 28. bcr Solpi b e i gceigärttter Xicßc ju
ttvrtiborf, 4 (Stunbcn, Sdjlagßuß; beit 20. bcr Steueraitffcltet
Jtodgoaffer, 50 3 . 0 Di. 14 X.,
tiungenläfimimg;ben20. ber
Wriefträger .Knabe, 53 3- 0 Di. 17 X , Gljolcra; ben 30 bet
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Won btefem ö ta tte erfd)einen m b e b e n t ltd ) jr o e i W u m m e r n tu einem ßaiben Wogen nebfl einem ttilge«
meinen JtreU b latt> S n jeig «.« — SDer pierteljiprlidje 'Pr4numeration«='Prei« beträgt fomobl biev a ii bei i nlern auim är»
tigen 4>etrn Grpebienten 10 S g r . ; a u * Canti bieleń W tatt burd) alle Jtbnigl. D o ß ä m t e r fü r 11 © g r. 3 D f. beojgcn
nterben. — S ie 3nfertioni»©i'büpren betragen für bie gefpaltene Beile ober berm tKaum I © g r ., unb ei tverben In fe ra te
to n unfern Herren Grpcbicnten tu r Weforgung angenommen. — Kuflägc über l*lefifd)e Bußänbe ober iniereßauie We«
gebenheiten merben portofrei erbeten.
I f H g e m e i t t e r M n*ei<ter.
SB dtaae ju m
t /|_o
ß O
@ $ lc f if ( |K n Ätei Sbo te n»
©onttabenb,
ben 1. (September.
JLÖ 4Ö «
® ie Aufnahme ber ®croerbegeueri9toHe p ro 1850 betveffenb.
3)amit ber bis jum 20. October c. feggefcfpe SEermin ju r Einreichung ber ©ewerbeffeuerrMotle
pro 1850 pünftlich inne gegolten werben tann, lg eS notbroenbig, bag bie Aufnahme ber DrtS=9toUcn
bei ßeiten gcfd)iel)t. 3 * forbcre baber bie SRagiflrdte in ben Stabten SSiin^ig, AuraS uno Spbrenfurtb
auf, fid) biefem ©efepdft balbigft ju untergeben, unb jw a r:
1) bie ®eroerbegeuer=9iollen,
2) bie 9ia*rocifung von ben 2Baffermü()len,
3) bie £2.ualififationS:Attcge für ©agmirtbe, Jtretfcbmcr unb ©chänter,
4) bie mit Signalements verfehenen &ualiftfation8=Atttffe für bie umherjiebenben ©ewerbetreibenben,
5) bie 9Iacbweifungen über ju ertnägigenbe ^aufirgewerbegeuer, welche vollganbig ju begrünben ftnb,
6 ) bie Schweifung ber geroerbeffeuerfrei ju belaffenben $anbwerfer, nach bem gebrueften gormular,
biS jum 15. September biefeS 3abrcS juverldgig hierher emjufenben.
S e i Anfertigung ber ®eroerbegeuer--9?olle mache ich ganj befonberS barauf aufmerffam, bag
a) tie Sors unb ßunamen ber ©ewerbetreibenben beutlid) unb vollganbig gefchrieben werben muffen,
b ) überall ber richtige ©teuerfafc, wie folchen ber @croerbcffeuer=&egitimation8sSchein angiebt, ober wie
berfelbe in ber Molle p r o 1 8 4 9 geht, aufounebmen ig,
c) bei ben befonberS aufmfübrenben geroerbegeuerfreien ^anbwerfern in ber W onne „Bewertungen '
gets angegeben werben mug, wie viele ©efellen unb re s p . ©ehülfen fie holten, ob fie 2Baaren*
Sorrathe jum Bcrfauf oorrdthig halten ober our auf BegeUung arbeiten, unb bei ben SBebern auf
wie vielen Stühlen biefelben arbeiten,
d) bei ben ßaufirern anpgeben ig, ob fie baS ©ewtrbe bereits im vorigen Saht betrieben hoben,
ober ob fie baffelbe erg pro 1850 anfangen wollen. 3n ergerem galle genügt baS mit bem Sig=
nalemcnt ju ocrfchenbc Htteff, bag ber 91. 91. baS ©ewerbe als $ auch im 3al)re 1850 fortfehen
wolle unb weber in Bejug auf feine gübrung noch fong etwas bagrgen ju erinnern fei. 3 m lets*
tern galle mug bad £malififationS*Atteg vollganbig bie in § 11 bed £ a u firr MeglementS vorn 28.
April 1824 (©efcfc = Samml. p ro 1824 Seite 128 — 129) angebeuteten Erfoioerniffe enthalten
unb bemfelben baS vorgefebriebene Signalement beigegeben werben,
p) bei ben haufirenben Siebmachern begimmt bemertt werben mug, ob biefelben bloS mit felbg verfer*
tigten SBaaren ^sanbel treiben ober nur auf folcbe Begellungcn auffuchen, ober baS ©ewerbe auch
auf hinjugefaufte auSbehnen,
f ) bie ^»auftrer, welche ftcb ju ermägigten Steuerfdtsen qualificiren, in einer befonberen Unterabteilung
aufgeführt werben muffen, ©in ©leicheS gilt
g) von £aufirern unter 30 3ahren.
Aufjunehmen finb in bie DrtS=MoIIen nun alle biejenigen ©ewerbe* unb #anbeltreibenben, Welche
1) in bem oon bem ^>aupt Steuer*Amte ben DrtSbehdrben ^gefertigten Ettracte auS ber JpeberoUe
p r o 1849 bezeichnet gehen unb injwifchen unb bis jum 15, September b. 3
ihr ©(werbe nicht
etwa niebcrgelegt hoben, wegen welcher letjtem bie ©ewerbegeuer*AbgangS»Attege bereits eingefanbt
finb ober bis mm 15. September b. 3 . noch eingereicht werben.
2) in bem Seitraume vom 1. October v. 3 . bis 15. September b. 3 . als neu bmju tretenbe ange*
melbet unb bis %um letjt gebachten 3>age burch Einfenbung von AbgangS=Atteffen nicht etwa wieber
abgemelbet worben finb.
gälle, bie bin unb wieber vorgefommen finb, bag in ben SpeciabMoUen ©ewerbetreibenbe als
noch geuernb aufgeführt geben, welche längg abgemelbet worben, fönnen fel)r leicht vermieben werben,
wenn voUffänbige 9lotijregiger gehalten unb barin alle Ab* unb Sugdnge genau verwerft werben. 91a=
mentlich ig ju bewerten, bag biejenigen ©ewerbetreibenben, welche in ben Älaffen A . unb 11 geuern,
im ßaufe beS Sabres &u ihren ^anbelSartiteln neue bergleichen jurn ^>anbel gellen fSnnen unb nur btt
DrtSbeljorbe davon ‘JftijciflC ma*en dürfen. Pin ©IcidnS iff ter gall, wenn ft'c einen % ei( ber ®c=
genjfändc, mit benen fie Handel treiben, aufgeben. Sn beiden gälten bebarf eS nieder ber ©infenbung
» d u ©ewerbefteuer 3u« u n d AbgangS«Atteffen, meil dies, nie a u * f*c n gcf*el)en, entweder ;u einer
doppelten JBcfteuming eines und deffelben ®en erbetreibenden obereiner gän;li*en ©teueibefreiung fut>
reu bann, obwohl baß gan^e ©ewerbe n i* t eingekeilt morden iff.
SBaS die injn ifeben vorgefallencn ^erfonenoeränderungen bei den ©affmirthen, @*änfern, Jtrctf*»
mern, {Bierbrauern, Sltiinb« und äßaffermüllern, foroie © *iffc rn anbetrifft, fo muffen biefelben, infoweit
eS bis jetjt n o * n i* t gef*ebcn, b u r* ©infendung ber Ab« und 3ugangS«Atteffe, auf met*en der Śerfo«
ncnrvecbfel auSbrücfli* ju oermerfen iff, gcma*t werden und eS iff ju biefem Śwccfe erfordern*, daß
die ermähnten Stollen«@rtracte genau na*gefebcn werden, Anlangenb die ®emcrbeffeuer=Steclamationen,
fo iff in den testen Sohren ju r Vermeidung der unverhnltnißmäßig großen Äoffen der {Begutachtung
©eitenS ber Abgeordneten, baS Verfahren beobachtet morden, daß diejenigen (Gewerbetreibenden, roel*e
f i * für ju ho* beffeuert halten, o or der neuen ©inf*ä%ung Sicclamationen einreichen, roel*e bei der
(?inf*äbung für beS folgende Sohr den Abgeordneten ju r JBerürfft*tigung vorgelegt werden, roaS a u *
diefeS Stal bis &um 15. f SftS. gef*el;en fann.
Diejenigen ©ewerbefteuer Ab« und 3ugangS«Atteffc, roel*e n a * dem 15. September u. v. ein«
geben, werden bei Anfertigung ber Stolle pro 1850 n i* t mehr bcrücfft*tigt, fondern fommen nur in
der Ab« und 3ugangSlifie pro II. ©emeffer ju r ©rtebigung, worauf im Allgemeinen aufmerffam gema*t
wird, weil bann und wann 9Za*frogen gcfcheben, warum der oder jener ©ewerbetreibende in der neuen
Stolle n i * t oder n o * aufgefübrt ficht, obgleich er n o * im Saufe beS vcrfloffenen ßabreS an« und resp.
abgemelbet worben.
Vorf*riftSm ibrig oder unvollftänbig gefertigte ßiffen werden den betreffenden DrfSbebörben jur
Umfertigung fofort auf deren Jtoffen fturücfgcfenbet, die n i* t bis jum 15.
f. St. eingehendenStollen tc.
ober werden von den ©äumigen durch ©trafboten obgebolt werden; i * gewärtige daher die pünftli*e
Snnehaltung beS SEcrminS.
3ur äöahl ber Abgeordneten ber verf*iebencn ©teuerflaffen {Behufs @inf*ä%ung ber ©ewer«
befteuer pro 1850 find folgende Termine und jw ar:
а) den 1. Dctol-er c. früh 9 Uhr für die pausier mit faufmännif*en SIe*ten und die {Bäder;
h) den 2. Dctober c. früh 9 Uhr für die ©aff«, ©peife« und ©*anfmirtbe,
c) den 3. Dctober e früh 9 Uhr für die gleif*er
im lanbräthli*en AmtSlofale hierfelbft anberaumt worden.
.
Die S fagiffräte in den ©täbten aßintig, Aura« und Dphernfurtf), fowic die £>rtSgeri*te in den
ländlichen £>rtf*aften des hieftgen ÄreifeS haben alle ©ewerbetreibenden biefer ©teuergefellf*aften ju
den vorgeba*ten Terminen mit dem {Bedeuten vorjulaben, daß diejenigen, wel*e ohne genügende ©nt«
f*ulbigung auSbleiben, in eine angemeffene DrdnungSffrafe werben genommen werden.
Süohlou, den 21. Auguft 1849.
___________________
Der itonigl. ganbrath-________ __________________A o b e r
(ff.«{B.)
Sn golge ©irfular«Verfügung der jtönigl. Stegierung vom 14. b. St. foil für das ®ef*äfte*
jahr 1850 (!) 64 ber Verordnung vom3. Sanuar c.) die Anlegung der Urlifien vonden ju @ef*mor«
nen wählbaren Serfonen im Stonat ©enternder c. erfolgen. Die Sfagiffräte und jDrt6geri*te fordere
i * daher auf, bitfe Urliffen n a * dem unten angegebenen ©*em a unter äöerücffi*tigung der bereits im
dlreiSblatt=Amciger Ś r. 15 befannt gcma*ten und hier wiederholenden {Beffimmung anjulegen.
§ 69.
ßum ®ef*worenen fann nur berufen werden, wer die @igenf*aft eines Sreußen defiat, 30
Sahr alt iff, im Vollgenuffe der bürgerli*en Ste*te f i * befindet, lefen und f*reiben fann, und wenig«
ffenS ein Sahr in der ©emeinde, in roel*er er f i * oufhält, feinen 3ßohnfi% h«t.
§ 63.
3u ®ef*worenen fönnen nicht berufen werden:
1) die Sfiniffer und UnterffaatSfefretaire,
2; die ri*te rli*e n {Beamten, der ©taafSanwälte und deren ©ehülfen,
3) die StegierungSpräfidenten, Srovinjialfleuerbireftoren,Sanbräthe,Soliitiptöfibenten,$o(i*eidirefloren,
4)
die im activen Dienfte befindlichen Sfilitairperfonen,
5) die SfeligicnSbiener aller ©onfeffionen,
б) die ©lcmentarf*uaehrer,
7) Dienffboten,
8) Diejenigen, wel*e 70 Sahr alt find,
9) Diejenigen, welcbt n i* t wenigftenS jährlich 18 9ftt)lr, anÄloffenffeuer oder 20Sftljlr. an ©rund*
ffcuer (auSfcbließlid) ber {Bcifcplage) ober 24 R tl/r. an ©cwerbcftcuer entrichten, ober unter 23or*
auSfeęung beS {Beftcpens einer tiefer Arten bet {Be|tcuctung noch ihren SBcrpaltnificn ju entricht
ten haben würben.
Ohne Rücfficpt auf ben ju 9 erwähnten Steuerfop finb jetod; wählbar ju ©efebwornen:
bie Rechtsanwälte unb Rotarien, bie fProfcfToren, bie appiobirten Aerjte unb biejenigen «Beamte,
welche entweber von beS jtönigS Rlajefiät unmittelbar ernannt finb, ober ein ©infommen von wenigftenS 500 Rthlr. jährlich beziehen unb nicht ju ben ouSgefdiloffenen Jlatbegoricn gehören.
3n ber Rubrif 7 iff ber {Beroeggrunb ber Aufnahme ju vermerfen, etwa m folgenber A lt:
jablt jährlich 18 R thlr an jblaffcnfleuer, ober japlt 20 Rthlr. an ©runbffeuer (auSfcbließlid) ber
{Bcifdiläge), ober jablt 24 R tl)lr. an ©emerbeffeuer, ober gehört unter bie nid)t auSgefcploffcncn
«Beamten mit einem ©infommen von 500 (ober mehr) Rthlr.
{Bei ben Rechtsanwälten, Rotarien, {ßrofefforen unb approbirten Aerjten bleibt bie Rubrif 7
unauSgefüllt, weil für biefe bie Rubrif 4 baS Red’ t ber Aufnahme bartbuf.
Diefe giften, bei beren ‘Anfertigung ber § 02 im Auge ju behalten unb befonberS Ueberjeugung
ju nehmen iff, baß ber Aufjunepmenbe tiefen unb Sdneiben fann, finb bei iBermeibung ber ©inpolung
burd) erpreffe {Boten auf Äoften ber Säumigen bis jum 15. September c. an mich einjureichen unb
für ciejenigen Ortfchaftcn, wo ju ©efchwornen geeignete fperfonen fid) nicht vorfinben, Regativ r Atteffe
in gleicher griff beijubringen.
£ ie r werben biefe giften geprüft unb barauS eine Urlifte für ben ÄreiS angefertigt, gepterc
wirb nach ber {Bcffimmung bee § 05 bet SBerorbnung in ber tjiefigen ÄreiSsÄanjlei wäprenb 3 Sagen,
welche von mir in einer fpäter ju erlaffenben jtreiSblatt-SBerfügung werben beffimmt werben, offen ge*
legt werben, währenb welcher Seit fjebernrann, ber ohne ©runb übergangen ober ohne {Berüdficptigung
beS {BefreiungSgrunbeS eingetragen ju fein glaubt, feine ©inwenbungen in ber Äanjlei beS ganbratbS*
Amtes ju firotofoll anjumelben hat, wonach gallS bie ©inwenbungen für begrünbet ju erachten finb,
bie nachträgliche ©intragung ober göfcbtmg erfolgen wirb.
Stier in ber gcfieUien breitägigen griff biefe ©inwenbungen nicht anbringt, fann für baS bevor;
ffepenbe ®efd)äft6jal)t nicht weiter {Berüdficptigung finben.
gaufenbe
Rr.
{Bornamen.
gamilien:
Rame.
Stanb.
Alter.
SBohnort.
{Bemerfungen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Oer Äönigl. ganbrath.
jb o b e r.
(Jt.»{B.;
©6 iff mit hohem OrtS ein ©remplar beS RecbenfdjaftS {BeridrfS ber preußiiehen Rentenverfi=
cperungSanffalt fü r baS 3apt 1848 jugegangen unb bringe id) bieS mit betn «Bewerten bierturep ju r
öffentlichen Jtenntniß, baß ber gebachte RecbenfcbaftSberidd in ber lanbrätl)lichen Äanjlci hierfelbff wäl)=
renb ber AmtSffunben eingefepen werben fann.
Stioptau, ben 22. Auguff 1849.
________________
OerJtönigl.ganbrath.__________ Jb o b e r.
Au c t i o n ,
Sonntag ben 2. September <• Racpmittag 3
Uhr follen in ber {Brauerei ju Riemberg im Stiege
ber ©refution
2 Rupfüpe,
1 SBagen unb
©inige «ReubelS
gegen gleich baare SBejaplung öffentlich verfteigert
werben
Stioblau, ben 18. Auguff 1849.
Der gerichtliche Auctions =©ommiffariuS.
OaS vom Staat errichtete unb von ben ganbeS»
ftänben garantirte «Babifcpe StaatS=©iftnbal)n=An=
leben von 14,000,000 ©ulben iff rüdjaplbar burch
©ewinne von 14 mal 50000, 54 mal 40000, 12
mal 35000, 23 mal 15000, 2 mal 12000, 55 mal
10000 k. ;e. Die gering)!« Prämie iff fl. 42.
Die näepfte SScrloofung finbet am 31. Auguff
1849 jfatt, unb finb hierju beim unterjeiepneten
4>anblungShaufe Driginalloofe für alle Siebungen
gültig i: Rtplr. 18 unb für bie bevorflepcnbe allem
a Rthlr. 1 ju erhalten. DiefcS folibe Anleben
fann 3 ebem empfohlen werben, bet fortuna auf
billige 2lrt cerfuchen wilL
3 u l i u 6 S t i e b e l ju n . Banquier.
Bureau: SBollgraben in granffurt a. 9R.
©olibe 9Ränner bie eine Agentur ju überneb»
men gefonnen finb, erhalten einen annehmbaren
ERabatt.
Durch bie Unterzeichnete Buchhanblung wie
burd) alle Buchhanblungen Dcutfchlanbß finb ju
beziehen:
K a r l lE r& m ann, frei cbriftlicber »rebiger ju ©uf>=
rau: p o p u l ä r e ©efcbicbte u n b ßhor af=
t e r i j l i f ber B i b e l überhaupt unb ber ein«
jelnen biblifchen Schriften inßbefonbere, für
©ebilbete auß allen Stänben, nach ben ERe«
fultaten bet heriftifchen ilr it if überfichtlid) ju*
fammengejłeHt. 9leuflabt a. b. D rla bei 2Bag=
ner. 1847. 268 Seiten. »reiß 1 ERtbIr.
3 Sgr.
B a r t lE r& m a n n , l i e be r bie » e r f o n 3 e f u
biblifch unb literatur = htjtorifd). Berlin unb
Jtüftrin bei ©eelhaar.
1848.
44 Seiten,
»reiß 5 Sgr.
B a r l lE r& m ann, » f i n gjt:=»rebigt ju ©logau
unb ©uhrau gehalten. Sßohlau bei 21. geu«
dart. 1849. 16 Seiten. »reiß 2 Sgr.
B a r t (Er&m ann, bie theologifche unb phi=
lofophifche 21 u f f l ä r u n g beß 18. unb
19. 3 a h r h u n b e r t 6 , mit befonberer$Rüdficbt=
nähme auf bie rcligiöfen Bewegungen unb
firchlichen Bejtrcbungen ber ©egenwart. SRebjt
einem 2lnhange: über baß Treiben ber haU>c
fchen »ietiflen gegen © r. SBolf; unb gribrid)
ber ©toffe unb baß Gonvcntifelwcfen. geip*
jig bei Branbfletter. 1849. 352 Seiten,
»reiß 1 ERtt>lr.
2t. Ceucfart in SBBohlau.