Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon der
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Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon der
Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz e.V. Sitz Regensburg Weigel, J. Wopper, Dr. H. Ammon Georg Paulus (Bearb.) Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon der Jungpfalz und des Amtes Parkstein-Weiden im 16. / 17. Jahrhundert FAMILIENKUNDLICHE BEITRÄGE Nr. 40 2006 1 Abbildungen 1) (Titelseite): Porträt des Gregorius (Georg) Sunderreuther1 (vgl. Nr. 156), gedruckt mit freundlicher Genehmigung von Herrn Roland Finkenzeller, Zell b. Neuburg a.d.D. 2) (Rückseite): Dr. phil. Hans Ammon (1905 - 1978); gedruckt mit freundlicher Genehmigung von Herrn Rainald Ammon, Rickenbach; Gedruckt mit freundlicher Genehmigung der Familie Ammon © 2006, Georg Paulus, Kapellenstr. 22, 86558 Hohenwart Herausgeber: Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz e.V., Regensburg 1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Schriftführer: Kassiererin: Dr. Volker Wappmann, Friedrichstr. 16, 92648 Vohenstrauß Bo Larsen, Nürnberger Str. 234, 93059 Regensburg Dr. Frank Präger, Adolf-Kolping-Str. 4, 90318 Neumarkt/Opf. Lore Pöppl, Rachelstr. 12, 93059 Regensburg ISSN 1862-8982 1 vgl. WIEDEMANN, Hans: Augsburger Pfarrerbuch, Nürnberg 1962 2 Beiträge zu einem Schulmeisterlexikon der Jungpfalz und des Amtes Parkstein-Weiden im 16./17. Jahrhundert Dr. H. Ammon, M. Weigel, J. Wopper Bearbeiter der Neuausgabe: Georg Paulus Vorwort zur Neuedition 2006 Im Jahre 1966 veröffentlichten das „Schwandorfer Tagblatt“ und die „Burglengenfelder Zeitung“ in ihrer gemeinsamen Beilage „Heimaterzähler“2 eine Artikelserie mit dem Titel „Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon der Jungpfalz und des Amtes Parkstein - Weiden im 16. und 17. Jahrhundert“. Diese von Dr. Hans Ammon3 bearbeiteten und auf Vorarbeiten von Maximilian Weigel und Josef Wopper fußenden Beiträge mit ihren 571 biographischen Einträgen sind nie in einem zusammenhängenden Druck erschienen, wie zum Beispiel das „Neuburgischen Pfarrerbuch4“ der selben Autoren. Diesen Mangel will die Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz mit diesem Heft beheben, um diese wertvolle Arbeit wieder verfügbar und leichter zugänglich zu machen. Damit dieses Lexikon für den Heimat- und Familienforscher besser nutzbar und als Nachschlagewerk verwendet werden kann, wurde für die Neuausgabe ein Personenindex erstellt, der am Schluss dieses Heftes zu finden ist. Diese Arbeit soll auch zusätzlich im Internet und in digitalisierter Form veröffentlicht werden, damit sie leichter nach Ortsnamen durchsucht werden kann. Editorische Erläuterungen: Die als Kopien aus dem Staatsarchiv Amberg vorliegenden Ausgaben des „Heimaterzähler“ wurden mit einem OCR-Programm erfasst und dann komplett durchgesehen. Fehler beim Einlesen des Textes, die in der Regel auf unreinen oder ausgebleichten Stellen in den Kopien beruhten - vor allem Interpunktionszeichen - wurden von Hand nachgebessert. Der Zeilenumbruch der Vorlage wurde beibehalten (Ausnahme: Quellen- und Literaturverzeichnis). Offenkundige Schreibfehler wurden korrigiert. Georg Paulus, April 2006 2 3 4 „Heimaterzähler“, 17. Jahrgang, 1966 Biographische Angaben: siehe hintere Umschlaginnenseite Weigel - Wopper - Ammon: Neuburgisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967 3 Vorwort zur Ausgabe 1966 Es darf im Eingang hingewiesen werden auf die Einleitung zu den „Beiträgen zu einem Schulmeisterlexikon der Oberpfalz" des 16. und 17. Jahrhunderts im „Heimaterzähler", 16. Jahrgang, 1965, Nr 5, Seite 17. Was dort von Maximilian Weigel. Amberg, und Joseph Wopper. Amberg bzw. Weiden, berichtet wurde, gilt auch für diese Beiträge. Akten- und Schriftenauszüge konnten nun auch für das Jungpfälzische oder pfalzneuburgische Territorium jener Zeit verwendet werden. Neben dem „Ambergischen Pfarrerbuch" für die eigentliche Oberpfalz ist nun auch das „Neuburgische Pfarrerbuch" zum Druck fertig; beide werden in absehbarer Zeit der Öffentlichkeit vorgelegt werden. Für die Titel gilt dasselbe wie für die Oberpfalz. Dem Verlag und der Schriftleitung des „Heimaterzählers" in Schwandorf wird auch an dieser Stelle für den Abdruck dieser Beiträge herzlich gedankt. Dr. H. Ammon Für die Vergegenwärtigung des dargebotenen Stoffes sei kurz auf die territoriale und kirchliche Gliederung jener Zeit hingewiesen. Pfalzneuburg oder Jungpfalz besaß in der heutigen Oberpfalz bzw. im heutigen Mittelfranken die Gebiete Velburg, Burglengenfeld-Schwandorf, Sulzbach, Vohenstrauß und - bis 1652 - mit der Kurpfalz (Amberg) das Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden. Die Pfarreien an diesen Orten und in der Umgebung waren auch mit Schulmeistern versehen. Der Bezirk Heideck gehörte ebenfalls dazu, wenn er auch 1542 bis 1568 an Nürnberg verpfändet war. Beiderseits der Donau von Ingolstadt bis Günzburg lagen die Bezirke Neuburg, Monheim, Lauingen. Unser Zeitansatz für die Reformation ist offiziell 1542, das Ende 1617 bzw. im Gemeinschaftsamt und Sulzbach-Vohenstrauß 1627. Mancher Name greift noch vor diese Zeitpunkte, mancher hinter sie. Bei manchen ist konfessionelle Zugehörigkeit nicht recht klar; doch entfällt in der Jungpfalz der Kalvinismus; es stehen am Anfang Katholizismus und Luthertum und am Ende auch. Wolfgang Wilhelms Konversion 1614 entschied auch für das beschriebene Territorium der Jungpfalz an der Donau und im Nordgau. Im 1. Teil (204 Namen) werden analog dem oberpf. Lexikon die Schulmeister und Cantoren, welche vor ihrem eigentlichen Kirchendienst, aber auch bei ihrem Kirchendienst schulisch tätig waren, veröffentlicht. Dabei werden auch die außerjungpfälzischen Schuldienstorte aufgeführt. Abkürzungen: Cr. = Cantor; Schm. = Schulmeister; P. = Parochus = Pfarrer; Di. = Diaconus. 4 1. Agricola Daniel aus Kohlberg, Pfarrersohn, ist um 1609 vor seiner Pfarrerzeit in Parkstein Schm.; ab 1620 ist er im Kirchendienst zu Freihung und wird nach der Beurlaubung (= Entlassung) 1627 als exul Christi zu Alfeld, Kl. Heisbronn und Nürnberg notiert; zuletzt ist er in Hohenstadt P. 2. Auring Jobst, siehe oberpf. Schulm.lexikon Nr. 7. 3. Bader Sebastian aus Weißenburg (im Nordgau), wird in seiner patria zum Schuldienst ca. 1544 als junger Mann herangezogen; später kann er in Lauf, Hilpoltstein und Nürnberg als Di. und P. amtieren. 1592 stirbt er zu Nürnberg. 4. Bäumler Stephan aus Tirschenreuth, in Leipzig 1616 eingeschrieben, versieht das Doppelamt des Di. und Schm. in Kaltenbrunn 1622 - 1628; im Badischen kann er dann nach der Entlassung als P. wirken. 5. Bayr Hieronymus aus Höchstädt a. D., lernt in der Lauinger Lateinschule, wird 1567 Wittenberger Studiosus theologiae, „regiert“ in patria als Cr. vor 1573 Orgel und Kinder und amtet als P. seit 1573 in Bergheim bei Lauingen; Tochter Anna Maria heiratet 1609 den Zinngießer Hans Hörn in Höchstädt (Mitteilung Nebinger, Neuburg). 6. Beck Sebastian, ein Weidener, Besucher der Lateinschule in patria und Halle, als Stipendiat seiner patria 5 Jahre in Wittenberg - jährlich 20 fl dankt der patria durch fünfjährigen Schuldienst ab 1580 und als Cr.; dann wird er P. in Wilchenreuth. 7. Berger Johannes aus Schwandorf, in patria, Wittenberg und Heidelberg (an der Sapientia als alumnus) paedagogisch und theologisch ausgerüstet, hilft der patria Schwandorf als Cr. und Ludim. 1579 - 1584; dann wird er P. im nahen Ettmannsdorf, wo er vom Patron Neumayer dort jährlich 4 - 6 fl zur Buchbeschaffung! erhält. Bei der Visitation 1610 wird sein unordentliches Bibellesen angekreidet. doch versöhnt sein sonstiges Verhalten in Lehr und Leben. Bemerkenswert: er konzipiert seine Predigten fleißig und ist doch schon 57 Jahre! 8. Bienemann Kaspar, Melisander genannt, ein Nürnberger Kind, in Nürn- berg, Jena, Tübingen (hier Magister und Doctor theologiae) kann in Baar-Reichertshofen als P. 9 Monate sein, wird dann aber 1569 auf 2 Jahre nach Lauingen als Professor theologiae berufen; also solcher hilft er die Lauinger Lateinschule zum seminarium der Jugend des jungpf. Landes ausbauen, wechselt 1571 nach Jena an die Universität, ist dort neben dem Universitätsamt zugleich Informator des Prinzen Friedrich Wilhelm. Als treuer Anhänger des Matthias Flacius fällt er 1573 dem Antiflacianersturm im sächsischen Land anheim und wandert als exul Christi nach Österreich. Doch wird er 1578 nach der patria zurückberufen und leitet als P. und Generalsuperintendent die kirchlichen Geschicke des Altenburger Landes. Sein Lied: „Herr, wie du willst, so schicks mit mir ...“ stärkt noch heute fromme Leser und Beter in vielen Landen. - Seine Berufung nach Lauingen war vom Neuburger Kirchenrat dem Fürsten vorgeschlagen worden; seine Besoldung wurde festgesetzt auf 180 fl. in bar, 8 Malter Vesen, 8 Malter Korn. 9. Bleydner Leonhard s. oberpf. Schm. lex. Nr. 702. 10. Boehm Michael M., ebendort N. 20. 11. Bottinger Georg aus Deggendorf. Student zu Ingolstadt und Tübingen, ist 7 Jahre Cr. zu Lauingen 1565 - 1572; dann wird er P. in Unterliezheim für viele Jahrzehnte. Seine Installation ist noch im urkundlichen Bericht erhalten! 12. Braun Johannes aus Berngries, an Univ. Jena für 3 Jahre vor 1566 nachgewiesen, wird Schm. in Gundelfingen; seine Dienstzeit dort kann leider nur allgemein vor 1566 datiert werden, weil genaue Nachrichten fehlen. Doch 1566 siedelt er nach Leidling als P. über und anschließend nach Wittesheim. 1580 ist er gestorben. 13. Braun Johannes M. (auch Bruno Palatinus genannt) ein Sulzbacher Sattlerkind) lernt in patria, Leipzig und Altdorf, dient der patria 2 Jahre als Supremus, wird dann in Thossen (Böhmen) P., kehrt 1612 nach der patria zurück und wird Di. als ,,professor linguae graecae“ fördert er daneben die Jugend, bis er 1627 bei der Entlassung mitbetroffen wird, aber als Hofprediger des guten Herzogs August noch 1 Jahr bleiben 5 kann. Dann muß er auch in exilium. Zu Melkendorf und Bayreuth ist er P., zuletzt sogar 14 Jahre Superintendent der bedeutenden Bayreuther Stelle. Seine Tagebuchblätter, von F. Zindel, Elpersdorf b. Ansbach übersetzt, bringen sein und seiner Landsleute Geschick deutlich nahe. ben, schlägt fehl. So muß er in den Ruhestand. Vier Jahre später stirbt er im 68. Lebensjahr. 14. Buchmann Gregor aus Penig i. Sachsen, Schüler in Zwickau und Altenburg, Student in Leipzig, läßt sich als Informator vor 1580 zu Kürmreuth b. Sulzbach nachweisen und anschließend dort als P. bis 1605. 20. Conrad Simon wird in den beiden Pfalzen tätig: 1597 wird er im oberpf. Stamsried als Schm. und Adjunkt, 1597 ebendort als P. gebraucht; 1599 - 1616 ist er im neuburgischen Steinheim als P. eingesetzt. 1616 kehrt er in die Oberpfalz nach Stamsried als P. zurück. Seine Besoldung in Steinheim war 40 fl. Vor seinem Tod 1618, 28. Juli, war er 14 Wochen krank, schwindsüchtig. Seine Witwe wird bezeugt. 15. Büchel Georg aus Vilseck (damals Bamberger Territorium aber als Pfand in Nürnberger Hand!), kann 1539 -1550 in Weiden als Rector scholae wirken und dann noch 5 Jahre als Di. 16. Büchler Heinrich aus Neuburg, als „alumnus Palatinus“ an der Lauinger Schule ausgebildet, wird in Laaber 1531 bis 1583 als Schm. eingesetzt, wechselt dann als P. nach Nittendorf. Seine Besoldung in Laaber war 20 fl. in Nittendorf 80. Seine Witwe Elisabeth erhält nachweisbar 1617 - 1628. solange sie Witwe bleibt und im Lande lebt, jährlich 10 fl. Gnadengeld; 1628 heiratet sie wieder. Ein Amberger Archivale, früher in Neuburg, bringt die Ordinationsanweisung des Kirchenrates in Neuburg an Sup. Tettelbach in Burglengenfeld für Büchler. 17. Burcardi Alexius, aus Torgau, ausgebildet in Zwickau, Nürnberg. Straßburg, Jena, Rostock (hier Baccalaureustitel) wirkt 1566 - 1568 als Schm. in Monheim; dann wird er auf 31 Jahre P. im nahen Flotzheim. Interessante Nachrichten über ihn: 1580 hat er täglich 9 Personen über Tisch: er, Ehefrau, 4 Kinder. 1 Großknecht, 1 mittlerer Knecht, 1 Kleinknecht. Seine Frau ist damals bereits wassersüchtig. Kurz vor 21.2. 1582 stirbt sie. Er heiratet wieder. 1599 bei der Emeritierung - hat er 11 Kinder; er möchte zwar noch bleiben, aber da er schon um 1580 als „untauglich“ bezeichnet wurde, hilft ihm keine Eingabe beim Kirchenrat. Sein Sohn, als Adjunkt von ihm vorgeschlagen 1599, ist noch nicht so weit, daß man ihm ein Amt übergeben kann. 6 kleine Kinder sind noch zu Hause. Auch der Versuch, seinen Tochtermann Creniger von Annaberg in Sachsen, als Adjunkten zu erhalten, damit ihm die Pfarreinkünfte und die Wohnung blei- 6 18. Camradt David M. siehe oberpf, Schulm.lex. N. 26. 19. Clarius Johannes, ebendort N. 27. 21. Dattich Blasius aus Donauwörth oder damals Schwäbischwörth, mitten im Neuburger Territorium, dient seiner patria bis 1564 als Schm. und bittet Herzog Philipp Ludwig von Neuburg am 2.5. 1564 um eine Pfarrstelle: er sei durch P. und Sup. Ehinger nach Neuburg zu Hier. Rauscher, Hofprediger, empfohlen worden für das ministerium, sei aber zu jung gewesen. Dann wollte er Cr. in Neuburg werden, wurde aber, weil schon verheiratet, abgewiesen! Er habe nun „seine condition und Schulstendlein in patria“ aufgegeben und studiere weiter. Er bittet mit dem kanaanäischen Weiblein in Matth. 15 zum drittenmal um Dienst. Wenn er nichts erhalte, befinde er sich „zwischen Scyllam und Charybdim“ in höchster Gefahr. Er habe sein und seiner Hausfrau patrimonium verzehrt, sein Weib sei dazu schwanger „also, daß allenthalben Not ist“. - Neuburg empfiehlt ihm dem Patron von Staufen, dem Herrn von Westerstetten, nach abgelegtem Neuburger Examen und Probepredigt. 24.6.1564 werden Zöllner und Mautner zwischen Donauwörth und Staufen angewiesen, „den P. mit seinen zwei Hausgerätlein ziehen zu lassen“. 22. Deler Hieronymus aus Nördlingen, dort, in Augsburg und Tübingen gebildet, kann vor 1588 in Donauwörth und in patria als Cr. wirken und ab 1588 in Schwenningen als P. 23. Dick Johannes, aus Mauern, Besucher der Schulen zu Rennertshofen, Neuburg, Lauingen und Esslingen, kann in Wittenberg und Tübingen als fürstlicher Stipendiat studieren, dann in Esslingen, Tübingen und Bittenfeld bei Stuttgart als Praeceptor und Paedagogus Kinder erziehen: 1606 übersiedelt er nach Seiboldsdorf als P. und wirkt bis zur allgemeinen Entlassung 1616. 24. Dilbaum Friedrich M., fern dem Neuburger Land in Würzburg geboren, lernt zu Würzburg und Nürnberg 12 Jahre fundamenta, kann gerade noch „tempore Lutheri“, nämlich 1546 in Wittenberg sein Studium beginnen und in Ingolstadt abschließen. Zwischenhinein 1549 - 1552 versuchte er sich in Kloster Ebrach als Schm. und amtiert ab 1553 in Donaumünster, Steppberg, Bertholdsheim und Manching als jungpf. P. Im letzten Ort stirbt er 1588. Er ist mit 1. Ehe Tochtermann des Neuburger P. und Superintendenten Ehinger; in 2. Ehe hat er die Pfarrerswitwe Kaufmann von Emskeim. Sohn Jeremias wird Schm. in Manching, Sohn Friedrich Christoph wird Di., später P. in Floß. 25. Dörr Johann aus Mimberg bei Altdorf, Altdorfer Student, wird in Weißenburg 1573 Cr., ab 1582 dort Di. 1605 wird er im neuburgischen Mohren als P. bezeugt und 1615 in Dettenheim. Das Pappenheimer Pfarrbuch hat seine Daten zuerst erfaßt mit der Geburt 1540, mit den drei Ehen 1562, 1581 und 1594 und mit dem Sterbedatum 29.5.1621. 26. Drechsel Clemens, Neuburger Kind, Sohn des dortigen Hofpredigers Lorenz D., macht die Lateinschulen zu Neuburg, Hornbach in der Rheinpfalz als „alumnus Palatinus“. studiert in Tübingen 3 Jahre, amtet zuerst in Neuburg als Cr. 1591 f., dann in Reichertshofen als Di. und 1595 - 1616 in Weichering als P. Die Visitationsurkunden 1591 - 1610 bringen ihn regelmäßig. 27 Drechsel Walther aus Hütting, in Neuburg und Graz 10 Jahre lang Lateinschüler, kann ab 1585 in Reichertshofen als Schm. seine Künste zeigen, 1591 wechselt er ins Kirchenamt nach AmbachDezenacker. 28. Eberhardt Joachim, Augsburger Landsmann, in patria und Tübingen gebildet, hier auch M., ist bei Familie Peutinger, Augsburg 1572 - 76 Hauslehrer; dann wird er für den Kirchendienst in Kärnten ordiniert und ist P. zu Kirchheim dort 12 Jahre. 1588 kehrt er zurück und erhält Manching, wo er 19 Jahre als P. arbeitet. 29. Eichhorn Jodocus M. siehe oberpf. Schulm.lex N. 705. 30. Eisslinger Kaspar, aus Nördlingen 1547, in patria und Neuburg ausgebildet, steht dem vielbeschäftigten Neuburger Cr. 1567 - 1570 als Succentor bei und darf dann bis 1574 als Cr. regieren. 1574 siedelt er nach Altenstadt b. Vohenstrauß als P. über. Seine letzte Besoldung ist 50 fl. und 30 fl. Addition! Seine Witwe Margareta erhält 1614 f. aus Gnaden 22 fl.; doch bezieht sie diese „Ergötzlichkeit“ bereits im 20. Jahr ihrer Witwenschaft. 31. Enlin Simon M., aus Lauingen, in Lauingen, Wittenberg und Tübingen fundamentiert zum Theologen, verdient bei verschiedenen Herrschaften bis 1609 als Praeceptor sein tägliches Brot. In Heideck als Di. ab 1609, in Bergen bei Neuburg als P. ab 3. Pfingstfeiertag 1610 tätig wird er wohl bis zur allgemeinen Beurlaubung gewirkt haben. 32. Faber Andreas M., im jungpf. Regenstauf 30.11.1584 geboren, besucht die Regensburger Schule 7 Jahre; an der Univ. Straßburg Student wird er dort auch M. 1609 treffen wir ihn in Regensburg als Collega und Inspector alumnorum, 1612 - 1616 ist er luth. Pfarrer in Parsberg. 33. Faber Georg M., Monheimer Jakobikind 1575, kann in patria die Lateinschule beginnen, in Weißenburg 3 Jahre fortsetzen, in Lauingen 9 ½ Jahre als „alumnus Palatinus“ sich sogar den Universitätsbesuch zu Tübingen samt Magistrat sichern, wohl mit Hilfe seines kirchenfreundlichen Fürsten Philipp Ludwig. 1605 verdingt er sich auf drei Jahre als Cr. nach Neuburg; 1608 - 1616 pastoriert er in Bittenbrunn. Seine translatio von Neubg. nach Bitt. wird bei der Visitation 1609 ausdrücklich bezeugt. 34. Faber Johannes D., eine der markanten Personen des 16. Jahrhunderts in Ober- und Jungpfalz, ist bereits im oberpf. Schulm.lex. N. 36 skizziert. 35. Faber Johannes, namensgleich mit N. 34, aber nur M., ein Pressather 1567, ist ebendort unter N. 25 bezeugt. 36. Faber Stephan, aus Vilseck, kann in Wittenberg 1611 studieren nach sonst unbekanntem Schulbesuch. 1613 bis 1615 ist er in patria C., 1615 - 1625 in 7 Sulzbach Locat, Hypodidaskalos, auch Inspector alumnorum und Cr. 1625 zieht er sich nach dem dörflichen Neukirchen bei Sulzb. als Di. und Sch. zurück. Bei der allgemeinen Beurlaubung wird er auch verabschiedet. 37. Faber Valentin, aus Suhl in Thüringen, ein richtiger Schulvagant zu Regensburg, Braunschweig und Helmstedt, ist in Regensburg vor 1584 als Collega bezeugt, in Regenstauf 1584 als Schm., 1594 f. in Velburg im gleichen Dienst; erst 1595 geht er ins Pfarramt nach Klapfenberg. Dort stirbt er nach 2 Ehen 1613 mit Hinterlassung der Witwe und acht Kinderlein! Mit ihm beginnt 1595 in Kl. die Kantorei, die musica figuralis, belohnt mit der sog. Spend von 1 Schaff Korn. 38. Feuerlein Theophil aus Roth am Sand, Sohn des späteren P. Johannes F. in Nabburg, Schwandorf und Kitzingen, auch ein Scholar alter Art, besucht die Schule in Schwandorf „tempore Interim“ 3 Jahre, dann in Mansfeld, Kitzingen und Kolmar. An der Univ. Wittenberg verbringt er 3 Studienjahre. Schwandorf dient er als Cr. vor seinem Kirchendienst in Pielenhofen, Hainsacker, Kitzingen, Rothenburg, Kirchenthumbach, Kastl b. Kemnath. Zu seinem „Aufzug“ in Kirchenthumbach 1580 gibt ihm der dortige Rat 20 fl., kann ihn aber - mit Fuhrwerken - selber nicht „hereinführen“. Seine Besoldung in Kastl beträgt 110 fl. 39. Fink Georg, aus Windischeschenbach 1521, an den drei Lateinschulen zu Weiden, Halle und Leipzig vorgebildet, in der Univ. dort stud. theol., läßt sich vor 1553 in Österreich als Paedagogus verwenden, 1553 wird er in Leipzig zum Kirchendienst in Plan (Böhmen) ordiniert, ab 1555 dient er Weiden als Di., 1557 - 1591 darf er Erbendorf als P. betreuen. Wichtige Nachrichten aller Art sind in Urkunden und Kirchenbüchern erhalten. Das Neuburgische Pfarrerbuch wird genauen Aufschluß geben. - Er gehört zu den besitzenden Leuten; denn 1581 hat er 320 fl. Vermögen, 1588 565 fl. 40. Franz Leonhard, aus Marktredwitz 1552, in patria, Böhmischbruck, Kemnath, Joachimsthal, Regensburg, Nürnberg Schüler - o tempora, o mores! - an den Univ. Wittenberg und Leipzig belehrt in Lehre und Leben des Luthertums, macht in Floß ab 1575 auf 3 Jahre Schm., läßt sich dann in Neuburg ordinieren zum 8 Kirchendienst und macht solchen in Floß als Di. für Flossenbürg und ab 1585 als P. von Vohenstrauß. 1594 stirbt er, nur 42 Jahre alt. 41. Franz Simon, Waischenfelder, studiert „tempore Lutheri“ an den Univ. zu Wien und Wittenberg, taucht in Schwabach 1550 als Schm. auf, 1552 - 1558 als P in Otting und anschließend in Daiting. Bei der großen Visitation 1558 hat er „deutsch und wohl“ geantwortet. Zu Otting wollte er helfen, eine Schule aufzurichten. Obs gelungen ist? 1576 und 77 nochmals bezeugt, ist er bereits „schwach, verlebt, unvermöglich“, nun ja, über 60 Jahre alt. 42. Freytag Melchior, ein Nördlinger, 18 Jahre in der heimatlichen Schule formiert, zu Wittenberg 1586 immatriculiert, läßt sich 1593 zu Schechingen bei Aalen als Paedagogus gebrauchen, anschließend darf er im kleinen Otting als P. amtieren; noch 1603 wird er nachgewiesen. Das Taufbuch im neuburgischen Wolferstadt bezeugt ihn für Otting 1596 - 1603. 43. Frischholz Bartholomäus, aus Weiden 1527, zu Weiden, Zwickau, Elsterberg, Amberg und Naumburg a. S. ausgebildet, an der Univ. Leipzig studierend, amtiert in patria 1550 - 1555 als Cr. und dann im nahen Neunkirchen als Kirchendiener. Noch 1597 kann er bezeugt werden. Bei der Visitation 1581 wird lebhaft darüber geklagt, daß er weder zu Neuburg (Jungpfalz) noch zu Amberg (Kurpfalz) in examine gewesen sei, Zeichen der schwierigen Zuständigkeiten im Gemeinschaftsamt der beiden Pfalzen. 1581 hat er aber immerhin ein steuerbares Vermögen von 281 fl. vorzuweisen. 44. Frühlingsfeld Johann, aus Pegnitz im Bayreuthischen, zu Naumburg und Bayreuth ausgebildet, in Leipzig Student, kann in patria 1584 als Schm. bezeugt werden, hernach in Königstein als P. 45. Gärtner Georg, Hilpoltstein 1549, in patria, Ulm und Eisleben Schüler, in Leipzig theologus, wird 1567 in Weißenburg Cr. auf 2 Jahre, 1569 zieht er nach Thalmannsfeld als P. und lebt dort bis 1610 nachweisbar. In diesem Jahr wird ihm von Patron der Kirche, Schenk von Geyern, aufgekündigt wegen einer „häuslichen Ungelegenheit seiner Tochter Walburga“. Das heimatliche Stipendium zum Besuch des Collegium Georgianum in Ingolstadt sollte ihm 1564 zuteil werden, aber Ingolstadt hatte ihn wieder zurückgeschickt - doch wohl aus konfessionellen Gründen. 46. Geilhofer Johannes M. aus Gundelfingen, dort und in Lauingen geformt, in Tübingen Student, Baccalaureus und M., hilft in Reichertshofen 1580 - 1582 als Di. und Schm.; dann wird er P. in Gosheim. 47. Galgenmair Georg M. Donauwörther Kind 1564, in Lauingen 9 Jahre als „alumnus Palatinus“ unter Cyprian von Leowitz gebildet, darf auch die Univ. Tübingen 1583 ff. besuchen, dort magistrieren, dann an der Lauinger Schule als Paedagogus tätig sein 1588 - 1591. Der Kirchendienst zu Reichertshofen ab 1591, zu Laibstadt ab 1592 und zu Haunsheim 1603 - 1619 läßt ihm noch Zeit zu besonderen mathematischen und astronomischen Arbeiten, auch zum sog. Kalendermachen. Seine Frau Elisabeth war die Witwe des P. Todt zu Laibstadt. Sein Haunsheimer Patron, Geizkofler, hält ihn gegen Wolfgang Wilhelms Druck und Macht über die Zeit als evang. P. fest. 48. Gallus Simon, aus dem fichtelgebirgischen Voitsumra 1591, Bauernsohn, dart nach - unbekanntem - Schulbesuch in Leipzig und Wittenberg studieren, bevor er nach 1613, vor 1616 zu Weidenberg als Cr. sein Brot verdient. 1616 wird er nach Thumsenreuth als P. berufen. Nach dem Tod seiner 1. Frau heiratet er 23.7.1621 die Witwe des Erbendorfer Bürgermeisters Geintzer. In Schwarzenbach a. S. beschließt er sein Leben als P. 1633. 49. Gassius Johann Bernhard M., Augsburger 1565, in patria, Wittenberg und Jena ausgerüstet, half in Schleusingen und Velburg - hier bei P. M. Lauch - einige Jahre als Paedagogus, ließ sich in Neuburg 1597 - 1604 als geübter Cr. gebrauchen; dann wurde er ordiniert und wurde Di. im nordgauischen Velburg 1604 - 1607. Dann kehrte er in patriam zurück und war bei den „Barfüßern“ und bei „S. Ulrich“ Di. Beim wichtigen Religionsgespräch in Regensburg 1601 war er einer der notarii der Neuburger Theologen. 50. Gaza Martin M., ein Hilpoltsteiner 1566, hat wohl seinen merkwürdigen Namen selbst erdacht; denn der Herr Vater war Müller Schaz auf der Schazen- mühle bei Hilpoltstein. Als Neuburger Landeskind wurde er auch Stipendiat des Fürsten und lernte in patria, Neuburg, Altdorf und Lauingen die fundamenta, vollendete sie dann auf der Univ. Tübingen. Als Paedagogus in Österreich bei Herrn von Scharpfenberg fing er seine Laufbahn an, ging 1594 in die nähere Heimat nach Heideck als Di. und wurde 1597 an S. Peter in der Landeshauptstadt Neuburg als Di. eingesetzt. Visitationsakten zeugen von ihm. 51. Gebhard Georg siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 45! 52. Glaser Nikolaus, ein Coburger, bereits in der „Coburger Portion“ des Sachsenlandes geboren, gibt leider keinen Aufschluß über seine studia, taucht aber 1585 als Schm. zu Freihung auf, wird nach 7 Jahren dort P. und nach weiteren 4 Jahren siedelt er 1596 als P. nach Kaltenbrunn über. Bis 1626 ist er dort gewesen. 1627 wird sein Inventarium also ist er gestorben - von den Erben aufgenommen: Witwe Ursula, Tochter Anna Maria, To. Agnes (verh. mit Heinrich Poss), To. Margareta (verh. mit Paul Strobel), To. Sibylle (verh. mit Lukas Prentl, Maler in Kulmbach), Sohn Barthel, in fremden Landen. 193 fl. Vermögen wurden als steuerfähig - 1 fl. 33 Kr. - anerkannt. 53. Goepfhardt Georg, aus Kleinlangheim 1552, in der Ulmer Lateinschule 5 Jahre ausgebildet u. a., in Heidelberg studierend, dient in Giengen 1576 - 1598 als Cr., siedelt dann ins nahe neuburgische Staufen als P. über, wird 1616 mitbeurlaubt und findet in Regensburg anschließend die nicht unwichtige, aber gefährliche Stelle des Pestilentarius. Ein wichtiger Schriftwechsel wegen seiner „Beurlaubung“ ist erhalten; der Patron schiebt die Schuld auf Eichstätt, Superintendent Heilbrunner in Neuburg - auf verlorenem Posten - gibt auf Verlangen des Patrons nach. Wolfgang Wilhelm bekrittelt die Selbstabschaffung durch den Patron - Herrn von Westerstetten -, weist auf die fürstliche Resolution hin und erklärt: „... Die Prediger CA (der Augsburgischen Confession) sollen unklagbar dimittiert werden''. 54. Grau Jakob, siehe oberpf. Schulmeisterlexicon N. 58; 55. Grindlinger Michael, ebendort N. 60! 9 56. Grönhard Matthäus aus Allerstedt bei Weimar 1561, in Weimar, Rossleben und Magdeburg geschult, in Leipzig bei D. Selnecker als familiaris anerkannt (wohl Mitglied der Familie), dient Regensburg 2 Jahre als Praeceptor vor 1585, dann Kallmünz 1585 - 1592 und amtiert ab 1592 in Schloßberg als P., wo er noch 1608 nachgewiesen werden kann. 57. Grüner Thomas, aus Adorf im Vogtland, studiert nach der - uns unbekannten - Schulzeit in Leipzig 1585, wandert über die Berge nach Püchersreuth und kann dort 1585 f. als Schm. bezeugt werden; vor 1602 war er dann auch in Erbendorf im gleichen Amt. 1602 wird er P. im nahen Krummennaab und 1615 kehrt er als „Probst und Prediger“ nach Erbendorf zurück, wie üblich, vom Kloster Michelfeld d. h. für damals von der Amberger Regierung berufen. Kirchenbücher in Krummennaab, Wildenreuth und Erbendorf bezeugen seine Amtszeit. 58. Halbmair Michael, ein Weißenburger 1529, an den Schulen der patria und Nürnbergs zubereitet zum Studium in Ingolstadt 1549, hilft dem Kloster Plankstetten 1550 als Schm., taucht dann 1551 in Kurzenaltheim als P. auf, 1553 tritt er in jungpf. Kirchendienst in Ebenhausen, 1556 in Bergen und Hütting, 1587 in Bittenbrunn. 1590 stirbt er dort. Bei der Visitation 1583 wird festgestellt; „Im Amt treulich, in Haushaltung schwierig, schreibt seine Predigten, hält Vesper (am Samstagmittag), hält das jährliche Examen (in der Fastenzeit), studiert privatim Compendium Heerbrandi, 1. Brief an Timotheum und Brief Titum, liest alle Tage ordinarie 3 oder 4 Kapitel (deutsch] in der Bibel.“ Seine Witwe muß nach seinem Tod noch jahrelang für ein Darlehen aus dem „Almosen“ (Gabenkasse des Pfarramtes) 3 fl. 30 Kr. zurückzahlen. Ergo! 59. Halbritter Dionys siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 64! 60. Harrer Joachim, an den Schulen zu Weiden und Hof sowie an der Univ. Leipzig nachgewiesen, ist 1599 - 1609 in Vohenstrauß Schm. und 1639 ff. Di. in Floß, verantwortlich für Filiale Flossenbürg. Sein steuerbarer Besitz 1608 ist: 1 Kuh, 1 Kalb, 2 Ochsen, 3 Schafe, 78 fl. bar; Steuer 31 Kreuzer. Seine Trauung 1620 zu Neustadt/WN mit Dorothea Jes- 10 ser von Schönsee, vollzogen durch P. Hecht in Wilchenreuth ist im Kb. Neustadt WN bezeugt. 61. Haselbeck Stephan, aus Pfaffenhofen in Bayern 1543, an der heimatlichen Schule und an Univ. Ingolstadt und Wien ausgebildet, mit Priesterweihe, wandelt sich zum evangelischen Schm. und wirkt als Succentor zu Duln bei Wien, als Schm. zu Dießen, Dietrichszell, kommt 1563 nach dem neub. Reichertshofen als Di., 1563 als P. nach Hohenschambach. 1566 nach Dinkelshausen und ist zuletzt ab 1574 nachweisbar als P. in Oberstimm hinter Ingolstadt. Visitationsakten bezeugen ihn mit seiner Wanderung und Wandlung. 62. Hecht Leonhard senior, ein Flosser Kind 1561, gebildet zu Floß, Tirschenreuth, Weiden, Regensburg und Eilenburg und dann Student zu Leipzig und Wittenberg, ist 10 Jahre Schm. in patria ab 1585 und anschließend dort Di. bis 1602. 63. Sein Sohn, Hecht Leonhard junior, aus Floß 1589, in patria und Weiden geschult, in Leipzig 1609 Student, dient ebenfalls der patria 1613 - 1617 als Schm. und dann Wilchenreuth in der Nähe als P. bis zum Ende 1627. 64. Hecht Nikolaus siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 706! 65. Heilbrunner Philipp D., aus dem Württemberg. Enzweihingen, in Tübingen hochgebildet 1562 ff., dort M. 1566, 1577 D. theol., macht zunächst Kirchendienste zu Bietigheim, Lustnau und Bernhausen, wird 1574 nach Lauingen an Philipp Ludwigs „Lieblingskind“, die Lauinger Schule als Professor theologiae berufen und exerziert das 28 Jahre. 1602 P. und Superintendent zu Lauingen, zugleich Hofprediger des edlen Fürsten, stirbt er dort noch vor der allgemeinen Beurlaubung am 17. April 1616. Er hat zahlreiche theologische Schriften verfaßt, war offizieller Teilnehmer des Regensburger Religionsgespräches 1601. Neuburg ehrt ihn auch samt Bruder Jakob mit einem Wappen 1576 f. Ehefrau war Tochter Agnes des Herrn Weickersreuther von Hirsau. 66. Hempel Theodor siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 70! 67 Hendel Jonas, nach Lateinschule und Universität 1567 in Schwandorf als Cr. und Schuldiener nachweisbar, kann 1571 - 1575 zu Leonberg b. Burglengenfeld als P. amtieren und 1576 - 1590 ist er für das ferne Wiesen - unweit Straubing - als P. bezeugt. Seine Ehe mit einer Kiener bringt ihn in Verbindung mit der - damals bekannten - KienerStiftung zu Kallmünz. Ein „Streit“ mit seinem Patron und Junker, Herrn Sinzenhofer zu Leonberg, geht zu seinen Gunsten aus. 68. Hering Georg, ein Bayreuther 1536, ausgebildet zu Brauschweig, Naumburg und Hof, dann an den Univ. zu Leipzig, Jena und Heidelberg, amtiert als Di. zunächst im fernen Halberstadt, kommt 1572 für kurze Zeit nach Monheim als Schm., wechselt im gleichen Jahr als P. nach Altisheim und 1592 nach Gosheim. Noch 1612 wird er bezeugt. Durch seinen Sohn Kaspar, Kammerdiener, erlangt auch einen Neuburger Wappenbrief 1612. 69. Hermann Christian, Sohn des Vilsecker P. Moses Hermann, damit Enkel des Organisten, Canturs und vielgesungenen Komponisten Nikolaus Hermann, Joachimsthal, sucht als Schüler Weiden, Joachimsthal, Sulzbach und Amberg heim, 1581 ist er an der Univ. Heidelberg eingeschrieben. 1585 ist er für 2 Jahre in Neuburg Succentor, 1587 auf 5 Jahre im hohen Burglengenfeld Subdiaconus, 1593 wird er P. zu Neukirchen, Naab und 1608 wird er P. zu Neukirchen b. Hemau. 1589 hat er beim Kirchenrat in Amberg - unter Schallings Leitung Examen abgeregt, ist aber in der Kurpfalz nicht nachweisbar. 1610 wird er bei Visitation gerügt, daß er erst ab Michaelis Betstunde - wochentags - hält. Er wird zur wöchentlichen Betstunde angehalten. 70. Hesshusius Tilemann D., eine der scharfen und unnachgiebigen Personen des Luthertums in 2. Generation, aus Niederwesel 1527, ist er nach der - sonst unbekannten - Schulzeit an den Univ. Wittenberg, Paris, nochmals Wittenberg Lernender (er war 2 Monate nach Luthers Tod in Wittenberg zum erstenmal eingeschrieben worden), war Wittenberger M. und D., war nach seiner stürmischen Zeit als Kirchendiener zu Goslar und Rostock - hier auch Professor theologiae - in Heidelberg 1557 bei Ottheinrich angekommen und hatte dort als P. und Superintendent an Heiliggeist den schweren Kampf mit Di. Klebitz durchzufechten, war nach Ottheinrichs Tod entlassen worden , versuchte dann in „unsers Herrgotts Kanzlei“ Magdeburg sein Pastorengeschick auf 2 Jahre, verbrachte nach der Entlassung drei Jahre zu Hause, wurde 1565 nach Neuburg als P. und Superintendent sowie als Hofprediger berufen und konnte vier Jahre wirken, ging dann 1569 nach Jena als Professor an die Universität und 1573 als Bischof nach Königsberg. Am Ende finden wir ihn zu Helmstedt als Professor! Ein vielwandernder, scharfer Geist! Interessante Akten in Neuburg künden von seinen häuslichen Anliegen z. B. vom Fenster, das der Herr Nachbar auf den Pfarrhof hin ohne Erlaubnis macht und „vom Durchbruch durch die Mauer, der den Pfarrhof', mit Reverenz zu melden, schier zur halben Cloacam macht“. Auch ein Beitrag zur Menschlichkeit erlauchter Geister! 71. Hiller Georg aus Wolferstetten 1566, Schüler zu Öttingen und Nördlingen, dann Studiosus zu Wittenberg und Tühingen, leitet Donauwörths Gemeinde als Cr. 1588 - 1594, darf 1594 die Pfarrstelle in Huisheim - schafreichster Ort des Herzogtums damals! - und wird 1609 ff. im abgelegenen Nefsend-Schäfstall als P. gefunden. Er hat leider trotz großer Kinderzahl - 1608 waren es 15 - ein „unfriedsames und ärgerliches Familienleben“, wiewohl er als P. in Lehre rein ist. Wohl wegen der wachsenden Schwierigkeiten in der Gemeinde Huisheim war er 1601 für ein Jahr als Feldprediger gegen die Türken in Ungarn „ausgesondert“ worden; dazu hatte er vom Fürsten Wagen und Pferde gegen Rückgabe erhalten. Ein geplagter Mann, der sich redlich mühte, im Amt und Leben untadelig zu sein und doch nicht gegen die krankhafte Sucht seines Weibes aufkommen konnte! Das „Kirchenregiment“ in Neuburg war mit ihm sehr nachsichtig, weil er im Amt sich tadelfrei hielt. 72. Hofmann Johann aus Dietfurt 1546, Mönch in Prüfening und sogar Subprior, ließ sich vom Evangelium zum Übertritt bewegen, durfte 1577 in collegio zu Lauingen ein halbes Jahr wirken - doch wohl als Schm. oder Cr., wurde im selben Jahr zu Neuburg Succentor, siedelte 1579 als P. nach Ebenried-Maria in den Nordgau über, 1582 nach Allersberg und wird zuletzt ab 1596 in Zell b. Heideck als P. nachgewiesen. In einem Nürnber- 11 ger Archivale wird das Ende der Nürnberger Pfandschaft für Hilpoltstein beurkundet, Hofmann ist der 1. von Neuburg ernannte P. für Ebenried-Maria. Die Herren von Wolfstein (Sulzbürger Landl) ,,verstricken“ ihn deswegen, müssen ihn aber wieder entlassen. Das Kirchenbuch Allersberg bezeugt ihn mit seiner Familie. 73. Hohenhauser Gabriel aus Miesbach, Wittenberger Student 1575. wird zunächst in Burglengenfeld Cr. 1575, ca. 1576 P. in Haselbach und 1577 P. in Neukirchen b. Schwandurf. Ein Neuburger Akt in Amberg berichtet von seinem Prozeß gegen den Wirt von Gögglbach 1588 - 1591. 74. Hopfner Johann aus Kaltenbrunn, Wittenberger Student 1598, kann bis 1608 in Erbendorf als Schm. wirken, wird dann P. in Freihung und 1616 in Mantel. Hier stirbt er 1623. Witwe steuert 1625 von 32 fl. Vermögen. 75. Hopfner Stephan M., Weidener 1569, nach Schulzeit in Jena, hier auch M., wird Schm. in Kemnath 1595. in Weiden 1598, in Kallmünz 1599 und amtiert als P. ab 1607 in See b. Parsberg. Ein erhaltener Rezeßakt aus seiner Zeit jetzt in Amberg - gibt wichtige wirtschaftliche Aufschlüsse über die Frühmesse zu Herrnried, Filial zu See, Abgaben und Dienste. 76. Hoyer Johannes, ein Velburger 1565, in der Schule zu Neustadt a. d. Orla gebildet und an den Univ. zu Altdorf und Jena, wirkt in Hemau als Schm. bis 1591, dann in Velburg als Di. und ab 1604 zu Pettenreuth als P. Der fürstliche Befehl aus Neuburg vom 27. 2. 1591 zu seinem Diaconat ist noch urkundlich erhalten. Seine letzte Zeit ist durch Streit mit der Gemeinde wegen Viehweide etc. verbittert. 1610 wünscht er selber translatio, bleibt aber dann doch bis zu seinem Tode 1614. 77. Huber Georg, von Burgheim b. Neuburg 1551, in Regensburg und Kastl b. Amberg gebildet, in Wittenberg und Jena Student, wirkt 1578 - 1580 zu Monheim als Schm.; 1580 wird er in patria Schm. auf 3 Jahre. 1583 - 1617 ist er in Dinkelhausen P. 28.2.1577 hatte er sich in Amberg (Kurpfalz) um Kirchendienst bemüht, war aber, da nichts frei, vertröstet worden. - Eine Tochter, verheiratet an Raphael Süß in Burgheim, Witwe, bei der allgemeinen Beurlaubung, 12 gesteht der Kommission des Herzogs Wolfgang Wilhelm 1619, daß sie keineswegs gedenke von der lutherischen Lehre zu weichen. Sie wird vor den Landrichter gefordert. 14.6.1619 erklärt sie ihre Bereitschaft zur Konversion, „weil sie nicht verkaufen kann, weil sie mit ihren Kindern nicht an fremde Orte ziehen kann, wiewohl es ihr schwerfällt, auf Johannistag sich einzustellen (zur Konversionserklärung). Einer andern Tochter Hubers Ehemann, Jakob Kreuth erklärt: „... kann nicht verkaufen, will mit seinem Weib auf Johannis sich einstellen, kann mit seinen vielen Kindern nicht außer Lands ziehen“ 79. Hufnagel Christoph, Vilsecker, 1575 in Altdorf, 1582 in Wittenberg, dient seiner patria ab 1587 als Schm. und geht 1601 als P. nach Neunkirchen b. Weiden. Sein Vermögen beträgt 1607 114 fl., die Steuer 1 fl. 3 ½ Kr. Bei seinem Tode und hernach steuern die Vormünder seines Sohnes Christoph von 150 fl. Vermögen 2 fl. 15 Kr. 80. Huttenloch Jeremias, aus Illingen in Württ., Tübinger Student 1584, ist Klosterpraeceptor zu Murrhardt 1588 bis 1591, bevor er Kirchendienst in Hegnach 1591 und 1599 in Neuburg (hier als Hofprediger) tut. 1625 erscheint er als P. in Baltmannsweiler, 81. Jäger Georg, Neuburger 1567, zu Neuburg und Lauingen ausgebildet, macht Cr.dienst zu Giengen um 1593, zu Gundelfingen um 1599. 1605 wird er P. zu Konstein und 1612 bis zur Beurlaubung in Schweinspoint. Seine Abschaffung zu Schw. ist urkundlich nachweisbar. 82. Jan Johann, Sohn des Di. Adam Jan zu Weiden, lernt in patria und Zwickau, ist Student zu Leipzig 1572 ff., wird als Cr. zu Weiden ab 1571 beschäftigt und wird P. zu Neukirchen b. Weiden 1588. Zehn Jahre später stirbt er, seine Witwe steuert von einer Wiese zu Weiden. 83. Jesser Valentin aus Rieneck b. Wertheim, in patria und Ulm in 10 Jahren geschult, zu Wittenberg, Leipzig und Bologna Student, ist als Praeceptor (unbekannt) vor seiner Kirchenzeit zu Sulzbach 1566, Schmidmühlen 1587, Waldthurn um 1596 bezeugt. Seine Frau war Euphemia Pickel, Stadtschreiberstochter von Sulzbach. 84. Jugler Johann senior, Sulzbacher 1539, Sohn eines Dachdeckers, nach seiner Schulzeit - nicht vermeldet - in Leipzig und Wittenberg immatriculiert, dient seiner patria 1561 - 1565 als Cr., dann als Di. und Stadtprediger und zuletzt ab 1580 als P. und Superintendent. ten Petrus K. dort, in patria, Nürnberg und Lauingen vorbereitet, in Straßburg und Jena Student, wirkt 1568 - 1580 in Lauingens Alma mater als Professor theologiae und ab 1580 in Monheim als P. und Superintendent. Seine Frau war eine Tochter des P. Jakob Rabus. In vielen Neuburger Akten ist seine intellligente und sorgfältige Hand zu sehen. 85. Sein Sohn Jugler Johann junior M. in Tübingen, Jena und Wittenberg seine Lateinschulzeit krönend durch Studium, wird 1603 P. in Königstein und 1611 in patria Stadtprediger und Professor an der Lateinschule, sein Sohn Georg setzt die pastorale Linie in Dietenhofen und Eschenfelden fort. Das Totengeläut bei seiner 1. Hausfrau Tod 1614 betrug 3 Kr., bei seiner 2. (1621) 5 Schilling. Das Hochzeitsgeläut 1622 (3. Ehefrau) war dem gleich. 90. Kleindrettlein Georg, aus Tittmoning 1532, Schüler zu Burghausen, Salzburg, Mühldorf, Murau, Reichenhall Universität unbekannt - dient in Dirrmanau als Schm., taucht dann im neuburgischen Ebenhausen als P. 1556 auf, 1561 in Bittenbrunn, 1571 in Rennertshofen. Bei der Visitation 1558 hält er sich „bene“; die Leute gehen im Jahr einmal zum hl. Abendmahl. 86. Kanzler Johann, Sulzbacher 1592, in patria gebildet, in Wittenberg und Altdorf Student, wirkt in Neukirchen b. Sulzb. 1622 - 1625 als Di. und Schm., hernach bis 1628 in Etzelwang als P. Als exul Christi wird er 1629 in Nürnberg bezeugt. 1634 stirbt er in Hersbruck. 87. Kauschburg Georg, in einem Nürnberger Akt bezeugt, war 1613 - 1619 Schm. in Hilpoltstein und 1619 ff. ebendort Di. Ein Gesuch aus seiner Hand an Pfalzgräfin Dorothea Maria in Hilpoltstein ist erhalten, dat. 7.10.1623. 88. Kellermann Lorenz M., aus Wunsiedel 1544, in patria und Hof geschult, in Leipzig vier Jahre Student, dort auch M., ist 38 Jahre ab 1577 in kurpfälzischen Diensten: 1577 in Kemnath als Ludirector, 1579 in Waldsassen als Prediger und Schm., 1584 - 1615 in Windischeschenbach als P. Kurpfalz praesentiert ihn 1615 zum P. und Inspector in Weiden für das Gemeinschaftsamt, Neuburg wollte ihn nicht haben. Seine große Familie ist reichlich in Kirchenbüchern und Akten bezeugt. Waldsassen schreibt sorgfältig seine Communion cum muliere ein mit jedesmaliger vorheriger absolutio privata! 1607 steuert er von seinem Gut im Wert von 250 fl. die üblichen 2 fl. 20 Kr. Der Bericht über letzte Krankheit und Ableben (19.1.1619) ist erhalten. Sein Sohn Konrad in Windischeschenbach steuert nach des Vaters Tod vom Gut (Wert 434 fl.) 4 fl. 20 Kr. 89. Kirmair Georg M., Monheimer, Sohn des Zinsmeisters und Ratsverwand- 91. Kleinl Johannes aus Höchstädt 1552, Lauinger Schüler und fürstlicher Stipendiat - Univ. nicht nachgewiesen -, hilft vor 1581 in Lauingen als Cr. Kinder erziehen, ab 1581 ist er in Landshausen als P. wohl bis zur allgemeinen Beurlaubung. 1618 findet er in Veitsweiler extra patriam Heim und Stelle. Sohn Sebastian, Enkel Philipp Heinrich und Urenkel Johann Philipp werden P. im Badischen. 92. Kliegel Lambert, Neuburger 1551, in patria und in Steyr geschult, in Wittenberg Studiosus, ist in Nürnberg vor 1577 ein Paedagogus, 1577 in Neuburg Cr., ab 1577 P. in Schweinspoint. 93. Körber Christoph aus Pottenstein, Wittenberger Student 1544, also „tempore Lutheri“ ist vor 1547 Cr. in Weiden, ab 1547 Cr. in Sulzbach und ab 1566 in Kohlberg P. 94. Kohler Thomas, Nürnberger, in patria Schuler, amtiert vor 1569 als Schm. 3 Jahre in Velburg und anschließend im stillen Lutzmannstein als P. Ein Salbüchlein seiner Hand v. J. 1602 gibt wirtschaftliche Aufschlüsse für jene Zeit. 95. Krälshammer Johannes aus Passau, geschult in patria, Vilshofen, Annaberg, Leipzig und Wittenberg, an beiden letzten Orten auch Student, ist zunächst Paedagogus bei Herrn Pankraz von Freyberg auf Hohenaschau 2 Jahre, ab 1552 Di. in Hechlingen. 1554 - 1587 P. in Straß. Aus 2. Ehe hat er 2 Töchter und 3 Söhne, die 1591 noch unmündig sind. Seine Witwe muß mit Nachfolger Wirth einen 13 Rechtsstreit ausfechten. 96. Kremel Sebastian aus Amberg, in patria und Leipzig als Stipendiat der Stadt Amberg geschult, noch „tempore Lutheri“ in Leipzig und Eittenberg Student, dient seiner patria zunächst 1550 ff. als Supremus, ab 1555 als Di. in Hahnbach, 1556 als Di. in Ensdorf und geht 1563 nach Rithenstadt als F. Zur Hochzeit seiner Tochter Dorothea verehrt patria Amberg 1587 4 fl. 97. Kühn Andreas, s. oberpf. Schulmeisterlexikon Nr. 97! 98. Kühn Konrad aus Stendal - aus fernen Landen komm ich her - zur Schule in Naumburg, zur Univ. in Leipzig und Wittenberg, kommt ins jungpf. Land 1559 als Cr. in Sulzbach und ab 1561 dort als Supremus, 1563 wird er dort Spitalpfarrer; 1565 nimmt er das damals kleine Fürnried als P. auf 20 Jahre, erlebt aber in seiner Zeit mit Dorotheas Tod in Neumarkt (1580) die Vermehrung Fürnrieds auf das Fünffache durch die Zuteilung der neuburg. Ortschaften auf dem Birgland, bis dahin seit der Missionierung um 700 - zur Urpfarrei Lauterhofen gehörig. Ob ihn schließlich diese Beschwernis nach Augsburg zu den Barfüßern 1586 getrieben hat? Jedenfalls war er nach dem alten Augsburger Ministeriumbuch ein „schöner und stattlicher Mann“. Er erlebte 1570 f. den Brand des Pfarrstadels, baute ihn um 40 fl. wieder auf und bat den Kirchenrat in Neuburg um Ersatz. Jedoch der Hofrat dort, wies auf die Tatsache hin, daß der P. das ganze Pfarreinkommen genieße und deshalb baupflichtig sei (er hatte also noch den Großzehnten!) Aber trotzdem ist Philipp Ludwig in Neuburg. der kirchenfreundliche Herzog und Notbischof, ihm wohlgesinnt und läßt ihm durch den Sulzbacher Landrichter die 40 fl. „verschaffen“. 99. Kunstock Leonhard, aus Hohenfels 1562, in Amberg gebildet, zu Jena Student, wirkt als Cr zu Velburg 1584 ff. zu Neumarkt 1588 ff., ab 1595 ist er in Wiesent Di., 1606 dasselbe zu Velburg und nach der Beurlaubung 1618 in Neuhof an der Zenn als Kirchendiener. 100. Kurringer Daniel, aus Gundelfingen 1557, 14 Jahre in den Schulen der patria und zu Lauingen als „alumnus Palatinus“, ist in Neuburg 1 Jahr 1579 f. Cr., dann im Kirchendienst zu Rohr- 14 bach, Aberzhausen, Konstein und Duggendorf. Nach der Entlassung ist er in Happurg b. Hersbruck als P. anzutreffen. 1590 kaufte er eine Wiese - 5 Tagwerk - um 500 fl.; der Tilgungsplan ist erhalten. 101. Kurz Jeremias, aus dem neub. Buchdorf 1556, Lauinger Schüler und fürstlicher Stipendiat, wirkt in Neuburg um 1580 als Cr.; um 1587 in Gundelsheim b. Monheim als P. Sein Bruder Elias, Hofprocurator in Neuburg, erwirkt für beide einen Wappenbrief 1587. 102. Kurzenwort Johannes, gelehrt Brachylogos, ein Flosser 1547, lernt in Weiden, Weimar und Jüterbog, zuletzt an der Univ. Wittenberg 1575 - hier nur kurz nach seiner Schulmeisterzeit -. 1571 - 1575 ist er Schm. in patria, 1575 ff. in Plößberg P., 1587 - 1594 in Püchersreuth P. Für Plößberg war er vom Superintendenten Tettelbach, Burglengenfeld, auf Befürwortung 3 Hofmarksherren dem Kirchenrat als ,,tüchtig und geschickt“ empfohlen worden. 103. Lang Kaspar, aus Nabburg, an der Univ. Jena 1553 nachgewiesen, amtiert 1 Jahr zu Burglengenfeld als Rector scholae 1568 f., dann ist er P. in Nittendorf bis 1581. Das Witwengeld ist von 1581 - 1614 mit je 16 fl. urkundlich bezeugt, Seine P.besoldung war 70 fl. jährl. 104. Lauch Helfried, aus Neuburg 1566, Sohn des fürstlichen Mundkochs dort, besuchte Neuburgs Lateinschule als „alumnus Palatinus“ und studierte in Tübingen ab 1581. Der patria diente er als Succentor 1591 - 1593; in Sinning und Ebenried-Maria war er dann P. bis 1627. Hernach findet man ihn im wolfsteinischen Kerkhofen als P. Ein Wappenbrief vom Jahre 1605 aus Neuburg zierte seine Laufbahn. Sein Stipendium als „alumnus Palatinus“ betrug jhrl. 20 fl.; da die Jahre 1587 - 1591 dabei stehen, bezieht sich das Stip. auf die Studienzeit. 105. Laur Christoph, ein Nürnberger 1525, wohl in Nürnberg Schüler, an der Univ. Leipzig studierend, war vor 1576 2 Jahre Collaborator in Nürnberg-Heiliggeist, dann im sächsischen Pirna 1 Jahr Schm., in Aue P., ebenso in Bebeck (?) bei Jena, Lausnitz, taucht in Bechthal auf und versieht 1576 - 1589 Walting als P. 106. Laurentius Kaspar, aus Gunzen- hausen 1529, Schüler in Halle, Stud. in Wittenberg, wird zu Neumarkt 3 Jahre als Cr. vor 1562 beschäftigt; 1562 wird er neub. P. in Sulzdorf/Monheim und ab 1577 - 1600 etwa findet man ihn als P. in Daiting. Er hatte 1565 die Witwe des P. Stölzel von Fünfstetten geehlicht. Beider Erben sollen nach damaliger Übung, weil P. da ganze „corpus“ (Pfarreinkommen mit Großzehnt) genossen, das Pfarrhaus in Daiting neu bauen. 107. Lautensack Christoph M., aus Weiden, kann 1598 in Parkstein als Schm. nachgewiesen werden und anschl. als P. in Neunkirchen b. Weiden. Kirchenbücher in Weiden, Neunkirchen und Vilseck legen von ihm und seiner Familie Zeugnis ab. 108. Lautensack Johann, auch in Parkstein Schm. um 1607, dann P. in Kohlberg 1607 - 1625, erlebte die Pest an seiner 1. Ehefrau 1621, an seiner 2. und an sich selbst 1625. Das Erbe auf „der kalten Herberg“ betrug 1625 150 fl., das Vermögen 1624 fl.! Nach Abzug von 82 fl. waren 1542 fl. steuerbar. Jeder der 3 Erben - Töchter Margareta, Anna, Barbara - erhielt 514 fl.! Er war also ein reicher Mann. 109. Lauter Johann M., ein Amberger 1562, Sattlersohn, wohl in patria ausgebildet, zu Heidelberg 1581 - 1584 nachgewiesen, dient Sulzbach 1585 - 1597 als Supremus, Di. und Stadtprediger, dann ist er P. in Hütten, Ebenried-Nikolaus (Landl), Illschwang und Fürnried. 9 Kinder werden 1599 bezeugt. 110. Lehner Joachim, aus Höchstädt 1547, Lauinger Schüler und fürstl. Stipendiat, dient Neuburg vor 1573 als Cr., Gundelfingen 1575 als Schm. und ab 1576 als Di. 111. Lehner Magnus M., auch aus Höchstädt. 1535, Wittenberger Student, dort auch M., wird in patria Schm. 1560 - 1567, amtiert dann als P. zu Bachhagel als Di. zu Höchstädt, als P. zu Blindheim und 1609 - 1614 zu Schwennenbach. Sein hohes Alter machte ihn, wie Visitator meldet, wieder zum Kinde. 112. Leinfelder Kaspar, aus Donauwörth, dort auch Schüler, dann Altdorfer Student und Leipziger, wird in Neuburg 1587 f. Succentor, 1588 P. in Zirgersheim, später in Altisheim, Wittesheim und Mündling. 1611 stirbt er. Er durfte nach eigener Aussage „der lieblichen holdseligen Musik etlichen Fürsten und Herren zu Hof dienen, gewann dabei seine Frau, eine Witwe, die „meines gnädigen Herrn und Fürsten junge Herren und Fräulein von Kindheit auf, ohne Ruhm zu melden, dermaßen erzogen, unterwiesen und gelehrt in Lesen und Schreiben“. Ihre Hochzeit mit ihm wurde vom Fürsten ausgerichtet. Die beiden Söhne Gottfried und Wolfgang Wilhelm erhielten „fürstliche und gräfliche Paten“. Frau Margareta war auch Säugamme des Erbprinzen Wolfgang Wilhelm. Sein kleiner Streit um den Obstzehnt in Altisheim 1597 erhellt ein wenig den damaligen Landesbrauch und die abweichende Art der pflichtigen Bauern. 113. Lippert Wolfgang, im oberpf. Schwarzach als P. bezeugt bis 1568, dann unbekannten Aufenthalts, 1570 - 1572 in Parkstein als P. angenommen, machte dort auch zusätzlich - das wird besonders vermerkt - Schuldienst; Besoldung 32 fl. samt Feld und Wiese und 4 fl. extra. Sein Lebenslauf bleibt undurchsichtig; das machen Nürnberger und Amberger Akten deutlich. 114. Lissmann Georg, aus Augsburg, in Jena 4 Jahre Student, wird als Collega zu Wachenheim in der Rheinpfalz vor 1574 angegeben, dann ab 1574 zu Rögling b. Monheim als P.; 1581 kreuzt er zu Kempten als P. auf. 115. List Thomas, aus Lauban i. Schlesien, Leipziger Schüler und Student, dort auch Collega 1591 - 1595, wird zu Schwandorf 1595 Rector scholae, 1599 dasselbe in Donauwörth. Nach der Donauwörther Katastrophe 1607 ist er in exilio 2 Jahre und findet dann im stillen Hörmannsdort nördlich Parsberg eine Pfarrstelle. 116. Lyss Johannes, aus Breisach 1531, in patria, Freiburg und Straßburg Schüler und „um Parteken gesungen“, in Basel und Wittenberg 1549 ff. Student, ist 3 Jahre beim Grafen von Hanau Paedagogus, zieht mit Martin Schalling als famulus nach Coburg und Regensburg, wird in Neuburg als Cr. 1551 f. bezeugt und findet 1552 zu Ortlfing auf 32 Jahre Pfarrdienst. Justus Jonas, kurz in Regensburg nach Interimsjahren und Fürstenaufstand P. und Superintendent, empfiehlt ihn 1552 dem zurückkehrenden Ottheinrich. 15 117. Mayer Lorenz, aus Marxheim an der Donau - bekannt durch den heimlichen Donauübergang Kaiser Karls V. 1546 im Kaiserkrieg - Schüler zu Neuburg und Lauingen 12 Jahre als Stipendiat des Fürsten, wird zunächst in Klagenfurt vor 1585 als Collega bezeugt, dann macht er dort und in anderen steiermärckischen Orten Kirchendienst und kehrt 1601 nach dem neub. Rennertshofen als P. zurück. Bei der Entlassung verschwindet auch er. Zehn Jahre später bezeugt das Sulzbacher Kirchenbuch, daß Witwe Anna und Sohn Friedrich, ein Sulzb. alumnus, Ende Dezember 1626 peste sterben und Tochter Maria am 5.1. 1627. Lorenz war ein Buchliebhaber; das bezeugt ein Weißenburger Verzeichnis aus dem Jahre 1662 über ca. 60 Bücher. Sohn Johannes hatte sie Weißenburg vermacht. 118. Meixner Michael, aus Schwandorf 1574, in Wittenberg 1598 bezeugt, hilft seiner patria 1603 - 1611 als Schm., wird dann P. in Pettendorf und 1614 siedelt er nach Regensburg als Pestilentiarius über. 1610 wird ihm bei der Visitation bezeugt, daß „er fleißig, also daß die Schul und Musica bei ihm in flore ist, hat in 1. Klasse 13 Schüler, in der ganzen Schule 115 Knaben“. Besoldung war 70 fl., Addition wurde ihm oft abgeschlagen. Sup. empfiehlt ihn zum Kirchendienst, da er „hat singularem gratiam in concionando“ (eine besondere Predigtgabe). Wegen seines beschwerlichen Haushalts wollte er nach Regensburg und die gefährliche Stelle dort annehmen. Regensburg trat für ihn beim Neub. Fürsten ein. Er darf in Frieden ziehen, 12.3.1614, zumal er kein Stipendiat des Fürsten war, also unabhängig studiert hatte und nicht unbedingt Neuburg verpflichtet war. 119. Melonius Christoph M., aus Amberg 1565. mit Studienorten Amberg und Lüneburg, Tübinger Student und M., dient patria als Paedagogus 1583 f., 1588 ist er neub. Pfarrer zu Ammerfeld, 1596 zu Zell b. Neuburg und 1604 wandert er nach der Birglandpfarrei Fürnried b. Sulzbach; dort stirbt er nach 7 Jahren Dienst. Die Witwe zog nach Sulzbach. Sohn Jeremias, M., suchte beim Amberger Kirchenrat Dienst, wurde aber 28.1.1620 als „Sohn eines ubiquitaristischen Pfarrers aus Pfalzneuburg“ abgelehnt. Am 28.5.1620 bereits verstarben Mutter und Sohn in Sulzbach; das Totengeläute für sie kostete 1 fl. 1 Schilling 20 16 Pfennige. 120. Michael Johannes M., aus Bayreuth 1576, Pfarrersohn, wird als Wittenberger Stud. 1595 und 1597 bezeugt, tat Schuldienst 1598 zu Regenstauf als Schm., Organist und Adjunkt, wird 1603 bis 1610 P. in Lambertsneukirchen, 1610 in Ramspau bis zur allgemeinen Beurlaubung 1617. In Greiselbach bei Dinkelsbühl und Veitsweiler fand er neuen Kirchendienst. Eine erfreuliche Nachricht aus seiner Hand ist noch erhalten: 1607 bat er den Neuburger Kirchenrat um sachliche Auskunft, weil „eine adelige Frau Elisabeth von Präckendorf aus besonderer Zuneigung zum Gotteshaus Lambertsn. 400 fl. stiften möchte“. Auch das gabs. 121. Mild David, aus Sagan in Schlesien, dessen Schulen und Univ. noch unbekannt sind, ist bis 1621 im Neuburgischen tatig: 1609 in Pettendorf als Schm., 1612 in Regenstauf als P., 1613 in Neukirchen b. Schwandorf als P., und anschl. in Haselbach. 1621 findet er in Wiedersbach b. Leutershausen eine Pfarrstelle, 1635 in Leuzendorf b. Rothenburg, 1641 in Neunstetten bei Krautheim 122. Mühldorfer Georg, aus Cham 1543, Neuburger Schüler, Student in Leipzig und Wittenberg, findet im fernen Wiesent als Schm. 1566 - 1568 Verdienst und Arbeit, dort auch das Diaconat bis 1571. Dann wird er in Lambertsneukirchen P. bis zum Tode 1601. 7 Kinder werden 1599 bezeugt. 123. Mülbacher Balthasar, geboren 1534, an 5 österreichischen bzw. salzburgischen Schulen ausgebildet sowie in Neuötting und Seeon, kann diese Vagantenzeit endlich in Tübingen 1558 krönen mit dem Studium der Theologie. In Seeon, Treuchtlingen und Trostberg hier 22 Jahre - lehrt er die Kinder als Schm., 1584 wird er P. in Wackersdorf und erreicht dort ein hohes Alter. Bei der Visitation 1610 wird zwar seine „Unvermöglichkeit festgestellt“, aber auch zugleich seine Väterlichkeit. 124. Münderlein Christoph, aus Weisßenburg. dort, in Altendorf, Ingolstadt und München schulisch ausgebildet, dann an den Univ. Wittenberg, Straßburg und Ingolstadt, wirkt 1560 - 1563 in Weißenburg als Cr., anschl. 2 Jahre in Neuburg, 1565 ist er Paedagogus in collegio Lauingensi, 1573 in Regensburg Collaborator. 1579 geht er in den Kirchendienst zu Ettmannsdorf, 1583 nach Wittesheim, 1591 nach Tagmersheim. Die Nürnberger Almosenstelle vermeldet 17.6.1619 bei seiner Vorsprache: „... ein über 80 Jahr verlebter Mann, welcher in der Jungpfalz über die 60 Jahr Kirchen und Schulen gedient und anitzo vertrieben worden“. 125. Mützel Balthasar, aus Oettingen, dort und in Jena, auch Wittenberg formiert und fundamentiert, dient der patria um 1580 als Cr. und wird dann 1584 neub. Pfarrer in Kirstadt-Kicklingen bis zur Beurlaubung. In Löpsingen, Ries, findet er Herberge und Dienst. Sein Sohn Albrecht wurde später ansbachischer Pfarrer in Auernheim und Auhausen. 126. Murarius Leonhard, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 125! 127. Nieschel Christoph senior, aus Frontenhausen, zu Magdeburg und Wittenberg geschult und gebildet, wird 1560 etwa als Succentor in Neuburg beschäftigt, dort an S. Peter ab 1564 als Di. eingesetzt und 1572 P. in Mündling, Sein Sohn Christoph wird auch neub. P., geht aber bereits 1596 nach Augsburg. 128. Nieschel Wilhelm Ulrich, gb. Mündling, Sohn des Christoph senior, in Neuburg und Lauingen geschult, in Eittenberg und Tübingen Student, kann in Lauingen vor 1611 als Praeceptor eingesetzt werden, ohne genaues Jahr, anschl. ab 1611 in Saltendorf b. Burglengenfeld als P. und ab 1618 in Ettmannsdorf. Auf der Patronatsstelle in Ett. kann er sich länger halten als andere jungpf. Pfarrer, aber schließlich siegt doch Wolfgang Wilhelm, der Fürst und sein Principat. 129. Oberndorfer Johann M., aus Mittweida 1561, an den sächsischen Schulen zu Mittweida, Torgau und Chemnitz ausgebildet und Student zu Wittenberg 1568, wird 1580 - 1588 zu Amberg als Mediat an der Martinsschule bezeugt, dann ab 1588 als P. in Pielenhofen, Naab, und ab 1593 in Schmidmühlen. 1616 stirbt er. Seine Witwe Barbara bezieht auf fürstlichen Befehl „solange sie Witwe ist und im Lande wohnt, aus Gnaden neben ½ Schaff Korn 12 fl.“ Das wird noch im Juni 1619 gereicht. 130. Pfauser Johannes Sebastian, aus Konstanz 1520, Schule und Univ. noch nicht nachweisbar, ist vor 1554 am Ferdinands, des Bruders Karls V., Prediger, 1554 - 1560 Hofprediger des Nachfolgers Maximilian II., wird 1560 zu Lauingen P., Superintendent und Professor theologiae der dortigen Schule. 131. Pflüger Johannes, aus Heidingsfeld, zu Erfurt und Jena nachweisbar, ist vor 1571 zu Burglengenfeld Cr., 1571 in Monheim Di., 1572 P. in Seiboldsdorf und 1576 - 1599 in Beratzhausen P. 132. Pflug Petrus, aus Velburg, Bürgersohn, seine Mutter eine geborene Laßleben aus Schmidheim (Ahne des heutigen Verlegers und Druckers Laßleben, Kallmünz!), besucht die Schulen zu Velburg, Amberg und Regensburg, die Univ. Ingolstadt und Straßburg und ist 1581 bis 1583 nachweisbar als Cr. und Schm. zu Velburg und 1584 -1604 als P. zu Hörmannsdorf. Witwe heiratet 1605 nach Lutzmannstein. Er erlebte den Brand des Dorfes Hörmannsdorf 1591. Zu seiner „Pfarrgerechtigkeit“ gehörte die „Suppe“ jeweils beim Gottesdienst auf dem Filial Rudenzhofen. 133. Plank Johannes M., Vohenstraußer 1567, dort und in Lauingen Schüler, dann Student in Tübingen 1590 ff, ist vor 1604 als Di. von Burglengenfeld bezeugt, 1604 bis 1618 als Rector scholae zu Lauingen, 1618 - 1627 als solcher zu Sulzbach. Nach der Entlassung 1627 wird er in Nürnberg angetroffen, wohl als emeritus. 134. Pley Matthias, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 142! 135. Praetorius Ambrosius, von Jüterbog, Wittenberger Student 1546 - 1549, in Dahme und Rietdorf - nahe seiner Heimat - als Schm. tätig, wird zu Altdorf 1552 als Schm. bezeugt, 1554 zu Kirchfarrnbach als ?, 1556 wieder zu Altdorf, diesmal als Di., 1563 zu Hilpoltstein als ,,Chorherr“. 136. Rager Johann M., Nürnberger, in Sulzbach, Altdorf und Wittenberg ausgebildet, ist 1588 - 1612 zu Sulzbach als Di. für das ferne Götzendorf bezeugt, zugleich auch Supremus und Lector linguae Graecae. 137. Rager Johann junior, sein Sohn, in Sulzbach und Wittenberg zugerüstet, ist 1615 - 1620 zu Vohenstrauß D., 1621 bis 1627 in patria Archidiaconus, Di. für Poppenricht und Professor historiae. 1629 ff. ist er Hofprediger Augusts und nach dessen Tod bei der Witwe in Holstein- 17 Husum. 1649 kehrt er bei der „Restitution“ des Sulzbacher Gebietes zurück und wirkt als P. in Neukirchen b. Sulzbach. Anläßlich seines Aufenthaltes in Husum heiratet er dort die 2. Frau, Katharina Andersen. 138. Rahn Matthias, Sulzbacher 1562, Student zu Leipzig, ist 1588 - 1621 im Doppelamt des Di. und Schm. zu Neukirchen b. Sulzbach. gewirkt haben. Wie wäre das möglich gewesen? Aus seiner Mähringer Zeit an der böhmischen Grenze ist bemerkenswert, daß er Leute aus Böhmen, die „eine große Meil Wegs gen Mähring zur Communion kommen, sonntags vor der Communion absolviert.“ Daß der Markt Mä. keine Lateinschule hat, wird besonders bemerkt. 140. Ramsbeck Willibald M., siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 149! 145. Riederer Friedrich, aus Ammelbruch 1544, in den Schulen zu Feuchtwangen, Nürnberg und Wien, Student zu Tübingen und Jena, ist in Heidenheim Kaplan für Degersheim, zugleich Schm. 1568 ff., 1582 geht er nach Dezenacker in die Jungpfalz als P. bis zur Beurlaubung 1616. Seine Vorliebe für „bibere“ brachte ihm strenge Vermahnungen ein, führten aber zur Besserung und schließlich zum „gut Lob“ von oben. 141. Rathsmann Jakob, Neuburger 1551, dort, in Lauingen - alumnus Palatinus - gebildet, wird 1572 Cr. in Neuburg, 1576 Di. in Reichertshofen, 1581“ P. in Ried b. Neuburg. 146. Ringler Christoph, Donauwörther Kind, dort und im fernen Schlaggenwald in Böhmen gebildet, zu Leipzig Student, ist in patria vor 1579 Cr., ab 1579 P. in Oberliezheim, wohl bis zur Beurlaubung. 142. Rathsmann Johannes Martin M., sein Sohn, an den väterlichen Schulen auch „alumnus Palatinus“, aber dann in Wittenberg und Jena Student, ist 1606 zu Lauingen Paedagogus, anschl. D. zu Gundelfingen und ab 1609 Nachfolger des Vaters in Ried als P. 147. Röttinger Matthias M., ist vor 1602 in patria Collaborator auf 2 Jahre, ebenso in Donauwörth Di. auf 7 ½ Jahre, dann kommt er in die Jungpfalz nach Dischingen als P. 1602 und ist noch 1614 dort bezeugt. 139. Raittel Georg, mit unbekannter Ausbildung, wird 1539 zu Fessenheim im Ries als ... bezeugt, 1550 zu Feuchtwangen als Rector scholae, 1558 - 1562 zu Nefsend-Schäfstall als P. Auch Ursheim möchte ihn als P. bezeugen. 143. Reger Johannes, Lauinger 1568, leider ohne Studiennachweis, ist 1596 als Schm. zu Velburg, 1598 - 1617 zu Burglengenfeld als Di. für Pottenstetten bezeugt; er wird 1622 in Regensburg Spitalprediger. Sein aktenkundiger Vergleich vom 8.7.1617 mit dem nachfolgenden kath. Pfarrer ist wichtig für die wirtschaftliche Abwicklung der Beurlaubung. Sogar der Dung wurde ehrlich „verglichen“. Leider war sein Verhalten zu Burglengenfeld nicht gut; die Visitation von 1610 machte es offenkundig. Seine „ungewaschenen“ Antworten erregten bei Superintendent und Kirchenrat erhebliches Aufsehen. 144. Reisenecker Nikolaus, Flosser 1544, zu Floß, Sulzbach, Weiden, Altenburg und Bautzen in vielen Schuljahren herangebildet, Student in Leipzig, wirkte zunächst im kurpf. Tirschenreuth 1573 ff. als Cr., dann 1577 für viele Jahre als P. in Mähring, siedelt 1612 in jungpf. Oberweiling als P. über und soll dort bis 1621 trotz der allgemeinen Beurlaubung 18 148. Roth Johann kann vor 1571 in Burglengenfeld als Ludirector bezeugt werden, ab 1571 ist er P. in Saltendorf b. Burgl., ab 1577 Prediger in Regensburg am Lazarett. 149. Rueff Johann, Höchstädter, zu Neuburg und Kitzingen formiert, 1566 bis 1573 deutscher Schulm. in Neuburg und ab 1573 P. zu Schäfstall. 1605 stirbt er dort. Bittschriften seiner Witwe Esther 1618 und 1625 sind noch vorhanden. 150. Saltzmann Philipp, ein Salzburger 1542, geschult in patria, Schlaggenwerth, Joachimsthal, Naumburg. Donauwörth, an der Univ. Leipzig studierend, kommt über Giengen - vor 1577 - als Cr. auch nach Harburg im Ries, ist 1577 zu Monheim lateinischer Schm., ist Di. an der Hofkirche zu Neuburg 1577 ff., wird P. zu Buchdorf 1579 und wird 1605 zu Bubenheim bei Weißenburg angetroffen. 151. Senft Konrad M., Lauinger, dort auch erzogen, dient seiner patria 6 Jahre als Succentor vor 1604 und wird dann P. zu Hausen in der Nähe 1604 - 1618. Seine Pfarrbesoldung betrug 104 fl. bar, 3 Malter Korn, 3 Malter und 2 Metzen Gerste. 152. Sieger Johann Philipp, siehe oberpfälz. Schulmeisterlexikon N. 168' 153. Silberhorn Johannes M., Tirschenreuther, dort und in Weiden 12 Jahre Schüler, dann Student zu Leipzig für Philosophie und Theologie 6 Jahre, auch M., regiert in Weidens Lateinschule als Rector scholae 1580 - 1597 und wechselt dann ins dortige wichtige Diaconat bis 1618. Sein Vater Hans war Diener des Stiftes Waldsassen und Probst, 30 Jahre lang: 1590 besitzt er Grund und Boden im Wert von 208 fl. steuerbar zu 1 fl. 3 ½ Kr. 1610 ist das angewachsen und er steuert 2 fl. 3 ½ Kr. 1615 wurde er von Weidens Rat und Neuburgs Kirchenrat als P. und Inspektor für das Gemeinschaftsamt vorgeschlagen. Doch der andere politische und kirchenpolitische Partner Kurpfalz nimmt ihn nicht dafür. 154. Singer Johann, siehe oberpfälz. Schulmeisterlexikon N. 720' 155. Sutorius Melchior, Velburger, Sohn des Klosterschmieds zu Altenveldorf, in Wittenberg seine Studien vollziehend, hilft Heideck um 1620 als Cr. und ab 1622 als Di.; 1634 findet man ihn im ansbachischen Roth als Kp. 156. Sunderreuther Gregor, aus Wasserburg 1543, dort, in Erding, Landshut. Innsbruck, Braunau und Augsburg ausgebildet, ist ab 1563 4 Jahre Paedagogus an unbekanntem Ort, 1567 ff. P. in Faimingen, 1571 - 1586 in Augsburg bei den Barfüssern als Di und bei S Georg, 1589 wandert er nach der Jungpfalz zurück und wird P. in Zell b. Neuburg und ab 1596 in Ammerfeld. „Er hat ein fein grati am concionandi, ist ein guter textualis“ bemerkt der Superintendent (also guter Prediger und Textausleger!). 157. Scherzer Simon, aus Eger 1512, in Waldsassen 5 Jahre Schüler, an der Leipziger Particularschule 2 und dann dort Student ab 1563, ist einige Jahre um 1570 Cr. in Weiden und ab 1571 im hohen Parkstein P. bis zum Tode 1609. Er wurde vermögend, denn 1581 steuert er von 100 fl. Vermögen, 1588 von 650 fl., 1607 von 804 fl. Die Witwe tut das noch 1610 vom gleichen Vermögen. 158. Schlehle Heinrich, bis 1552 in Hil- poltstein als Schm. tätig, amtiert ab 1552 als P. im nahen Allersberg. 159. Schletz Johann, aus dem Grenzort Bärnau im Stiftsland, in Neustadt-WN, Amberg, Regensburg und Helmstedt gebildet, macht im erwähnten Neustadt 7 Jahre Schm. vor 1616, dann wird er P. im hohen Plößberg bis zur allgemeinen Beurlaubung 1627. 160. Schmidle Christophorus, M. aus Reichertshofen 1582, in Neuburg u. Lauingen Stipendiat des Fürsten, auch in Tübingen Student und M., wirkt in Lauingen um 1608 als Praeceptor, ab 1610 in Mödingen als P. und nach der Beurlaubung findet man ihn 1620 in Balingen. 161. Schnabel Michael, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 722! 162. Schopper Jakob, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 184! 163. Schramm David M., Nördlinger 1560, dort, in Straßburg, Jena und dann an den Univ. Wittenberg und Tübingen, ist 1590 - 1596 zu Augsburg - S. Anna Ephorus alumnorum und ab 1596 an der Frauenkirche in Neuburg Di. und Hofprediger Philipp Ludwigs. 1607 darf er Heideck inspizieren und visitieren! 164. Schroll Georg, Ingolstädter 1515, Sohn des dortigen Universitätsnotarius Leonhard, in patria formiert, an der Univ. dort und in Heidelberg, praktiziert als Schm. und Paedagogus in Wildau bei Innsbruck, Asbach bei Passau, Kronenburg, Innsbruck (hier heiratet er), Aibling, nochmals Kronenburg und Regensburg. Gallus dort, der scharfe und strenge P. und Superintendent, empfiehlt ihn an Rauscher in Neuburg und so wird er endlich P. 1559 in Ehekirchen, 1562 Rohrenfels, 1569 Seiboldsdorf, 1572 Ambach-Dezenacker. Sein Tochtermann ist P. Kilian Fischer in Tapfheim. Sein „Streit“ mit dem Hofmarksherrn von Rohrenfels, Arnold, erinnert an Ottheinrichs treuen Helfer Arnold von dort! 165. Schumayr Hieronymus, Höchstädter 1568, dort und in Lauingen ausgebildet, wird 1588 Succentor in Neuburg und ab 1591 P. in Seiboldsdorf, ab 1593 in Unterstall, ab 1616 - nach der Beurlaubung - in Pfedelbach. 11 Kinder sind bezeugt. 166. Schwab Georg aus Pettenreuth, 19 Pfarrersohn, in Lauingen und Halle, dann an der Univ. Jena gebildet, dient der stillen patria 6 Jahre als Schm. ab 1598, dann ist er P. in Hörmannsdorf und ab 1609 in Darshofen. 1604 wird vermerkt: er ist nicht verheiratet. Seine Spur verliert sich leider. 167. Schwab Michael, Weißenburg 1581, Schlossersohn, in Altdorf und Jena als Student nachgewiesen, arbeitet als Schm. um 1605 in Weimersheim (wohl bei Weißenburg), dann als Kaplan in Unterschwaningen, ist im jungpfälzischen Gundelsheim b. Monheim vor der allgemeinen Beurlaubung P. (Einzelheiten nicht nachweisbar), wird in Ehingen (welches E.?) in den 20er Jahren als Schm. eingesetzt und amtiert ab 1632 in Wallhausen wieder als P. Das Ansbachische Pfarrerbuch bringt seinen Lebensweg. 168. Stammler Balthasar, aus Lonnerstadt, in Wittenberg 1554 immatriculiert, ist 1554 zu Roth als Rector scholae, 1555 ebenda als Kaplan, 1556 in Schwabach 1556 als Kp. tätig; 1561 f. ist er im jungpf. Ebenried-Maria als P. und 1562 kurz in Allersberg, wo er nach 1562 peste stirbt. 169. Stark Johann, Weidener, in Wittenberg, Frankfurt a. Oder und Leipzig als Student bezeugt, ist um 1593 Schm. in Parkstein, 1598 Di. in Etzenricht, 1613 P. in Neunkirchen b. Weiden. 1607 und 1610 ist sein steuerbarer Besitz und Vermögen 202 fl. 170. Staudner Georg D., Begründer der Staudnerschen Pfarrerdynastie, geboren zu Sulzbach 1518, in patria, Regensburg, Niederaltaich und Salzburg gebildet, an den Universitäten Ingolstadt (1538), Bologna und Paris Student (er berührt also damals Wittenberg „tempore Lutheri“ noch nicht!) ist 1540 in gymnasio poetico zu Regensburg Collega, 1541 in Klosterneuburg b. Wien Schm., 1542 in Wittenberg anwesend als ?, 1543 in Halle Cr., 1547 in Nürnberg Collega, auch Praeceptor und Hofmeister für ... in .., 1552 - 1554 in Nürnberg-Egidien Di., 1554 findet er endlich in patriam zurück „als feiner, gelehrter Mann.“ Rauscher und Grasser in Neuburg als maßgebende Theologen beurteilen ihn so: „... derselbig hat uns auf alle Fragen christlich und sehr wohl geantwortet und urteilen ihn nach unserem Verstand geschickt und tüchtig“. 1567 wird er in Sulzbach 20 auch Superintendent durch Herzog Wolfgang; sein Ernennungsschreiben ist unterzeichnet von Hesshusius, Kleinau und Codonius (Theologen). Über seine große Familie siehe das Nürnberger und Neuburger Pfarrerbuch! 171. Stecher Leonhard, Rothenburger 1579, dort und in Straßburg ausgebildet, ist 1607 Cr. in Velburg und um 1616 P. in Hörmannsdorf. Der Visitator berichtet 1610: „Seine Hausfrau versieht die 49 Maidlein in der Schule, sie haben trefflich wohl bestanden und gar fein schreiben lernen“. Der Lehrplan der Schule ist beigegeben: lat. und griech. Grammatik, Schriften Ciceros, des Terenz, des Erasmus von Rotterdam, Catos, Culmanns, Luthers kleiner Katechismus latine; fremde Knaben werden - leider - nicht alimentiert, aber 2 Bürgerkinder ... „und besteht musica trefflich wohl“. Das convivium musicum ist leider eingestellt, sollte aber wieder gehalten werden. Jetzt ist die Jugend „zu klein und zu gering, daß nicht wohl eine comoedia mit ihnen allein könnte agirt werden.“ - Wagt man da immer noch zu sagen: damals sei ein saeculum obscurum in Palatia gewesen? Quousque tandem ... ? 172. Streubel Johannes, siehe oberpf. Schulm.lex. N. 199! 173. Taig Peter M., Nürnberger Kind, Wittenberger Student 1540, am 8.8.1542 promoviert zum M. dort (kurz vor Luthers Lenchens Tod im September), wird 1545 zu Hersbruck als Schm., 1548 zu Hilpoltstein in gleicher Eigenschaft bezeugt; 1548 ff. ist er Kaplan in Heideck und ab 1552 Kaplan in Happurg. 174. Tanner Daniel, vor 1587 in gymnasio poetico zu Regensburg Collaborator, auch in Schwandorf vor 1587 Rector schola., amtiert ab 1587 in Sulzbach als Di., stirbt aber bereits 21.5.1589 dort. Sein Sohn Daniel wird später P. in Regensburg, ein Sohn Johannes Posthumus wird erst 12.1.1590 geboren. Auch solches Geschick gabs damals! 175. Tettelbach Johannes M., Dinkelsbühler 1517, dort 14 Jahre Lateinschüler, 1533 „tempore Lutheri“ zu Wittenberg immatriculiert, dort 20.8.1535 Baccalaureus, 5.2.1540 M. findet anschließend in Dresden als Supremus Stelle und Brot, ab 1543 an der Kreuzkirche dort Di., weicht er 1546 nach der patria aus in der schwierigen kirchlichen und politischen Zeit, ist Di. und Prediger dort, aber 1549 zieht es ihn wieder nach Sachsen an S. Afra in Meissen als P. und Conrector scholae, 1554 geht er nach Chemnitz-S. Jakobi als P. und Superintendent, aber Theologie in praxis wird auch ihm zum Verhängnis 1566: ein eigenes Scriptum des Kurfürsten August weist ihn aus Sachsen aus an Michaelis 1566. Über Gera - dort ohne Dienst - kommt er nach Schwandorf 1567 als P. und wird ob seiner tüchtigen und zuverlässigen Art und Lehre 1570 zu Burglengenfeld P. und Superintendent der Jungpfalz auf dem Nordgau. Dreimal verheiratet, hat er eine ansehnliche Familie. Das Neuburger Pfarrerbuch wird ihn noch mehr „beurkunden“. 176. Thaler Michael, Weidener, in Neuburg schulisch, in Jena und Leipzig „höher“ gebildet, praktiziert zu Vohenstrauß als Schm. ab 1588, dann tritt er in den Kirchendienst 1590 zu Hütten, 1596 zu Freihung, 1608 in Vilseck, 1622 in Rothenstadt. 177. Thier Leonhard, Sulzbacher 1584, Schreinerssohn, in patria gebildet und dann an den Univ. Altdorf und Wittenberg unterrichtet, in Hilpoltstein als Schm. ab 1608, 1611 ist er dort Di., 1616 wandert er nach Jllschwang als P., 1623 nach Königstein; nach der Beurlaubung 1627 nimmt ihn Baiersdorf 1631 als Di. und Rector scholae. 178. Venetscher Peter aus Brieg, Bauernsohn, zunächst Karthäusermönch, als solcher sogar Provinzial zu Freiburg in Breisgau, ist 1543 bei Ottheinrich zu Neuburg, darf im nahen Reichertshofen als P. amtieren, wandert 1545 nach Großbottwar bei Ludwigsburg und wird während des gefährlichen Interims vom württ. Herzog als „Katechet“ beschäftigt und untergebracht; später ist er wieder P., in Hedelfingen und Walheim. 179. Vogel Christoph, aus Dorfen in Oberbayern, wird evangelisch; Studium leider noch unerforscht. Er ist 1575 in Burglengenfeld Cr., dann im gleichen Jahr avanciert er zum Di. in Kallmünz, wird P. 1581 in Nittendorf, 1583 in Pielenhofen, Naab, 1587 zieht er nach Regenstauf als P. Von Philipp Ludwig wird er als Kartograph und Topograph des Landes zugelassen. Der Schwandorfer HE hat ausführliche Karten und Berichte dieser Arbeit vor Jahren gebracht. 180. Vogel Paulus, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon Nr. 206! 181. Vogel Vitus, ebendort N. 725! 182. Waal Severin, aus Reichertshofen 1556, in Neuburg und Lauingen zus. 17 Jahre geschult als Stipendiat des Fürsten, darf in Neuburg ab 1581 als Succentor helfen, wird 1585 P. in Seiboldsdorf, um 1600 ist er P. in Wittesheim, ab 1604 etwa amtiert er in Altisheim. 1585 bat er dringend um Hilfe vor Anbruch des Winters; denn seine Hausverhältnisse waren so schlecht, daß er ständig achthaben mußte, „daß kein Kind in einer Lache ertrinke“. Wichtig und aufschlußreich seine kleinen Bitten „um Ergötzlichkeiten“! 1616, bei der allgemeinen Entlassung gestattete der Fürst doch, daß der alte Kirchendiener „außerhalb des Ortes“ eine „Unterhaltung“ bekomme; denn schreibt er: „Er wirds doch nicht lange treiben“. — Ergo! 183. Wagner Georg, Monheimer 1527, in Donauwörth, Nürnberg, Ingolstadt und Saalfeld geschult, in Leipzig an der Universität, versucht als Schm. und Gerichtsschreiber vor 1554 irgendwo sein Glück, ab 1554 ist er im Kirchendienst zu Geilsheim b. Wassertrüdingen, dann in Westheim; ab 1558 ist er im neuburgischen Otting und ab 1570 in Hollenbach P. 184. Wagner Johann, aus Lauingen 1581, dort auch geschult, wird 1611 zu Monheim Schm. und ab 1613 Pfarrer im nordgauischen Kürmreuth. 185. Wagner Melchior, unbekannter Herkunft, zu Amberg, Naumburg, Augsburg geschult, an Univ. Tübingen 1564 eingeschrieben, amtiert vor seiner Kirchendienerzeit 1568 in Miesbach als Schm., wird 1568 P. in Oberstimm und 1573 zu Dinkelshausen. 186. Walbrunn Johann, Floßer 1569, dort, in Weiden, an Univ. Wittenberg und Leipzig vorbereitet, wird 1568 Schm. in Erbendorf, kann 1596 f. als Di. in Vohenstrauß und 1601 im nahen Altenstadt als P. bezeugt werden. Seine Besoldung in Vohenstrauß als Di. betrug 1597 60 fl. 1607 ist er noch sehr bescheiden „versteuert“ mit 40 Kreuzerlein und fürs Vieh mit 16 Kreuzern. 1605 hat er 80 fl. Besoldung, auch noch 1618 f. Für 3 Kühe mit 9 Kr., für 2 Kälbl mit 2 Kr., für 3 Schweine mit 3 Kr., für 4 Schafe mit 4 21 Kr., für 2 Mägde mit 3 und 2 Kr. Steuer veranlagt, hat er kein großes Kapital ansammeln können. Ausdrücklich wird 1608 vermerkt: „Mit seinem angelegten Geld hat er die Kinder ausgestattet“. 187. Weichsel Georg, siehe oberpfälz. Schulmeisterlexikon Nr. 212! 188. Weigel Christoph, Weidener 1586, dort geschult, in Wittenberg Student, kann einige Zeit zu Neustadt-WN Cr. sein; 1611 ist er Di. in Weiden, 1612 P. in Wildenreuth. 1617, am Palmsonntag, stirbt er 31 Jahre alt an einem hitzigen Fieber. 189. Weilnheimer Christoph, gb. Altheim - es gibt aber 12 in Deutschland! - in der Schule zu Reichenberg 5 Jahre, in Fahrenbach 2 (Vermutung des Verfassers: Altheim bei Horb, Fahrenbach bei Mosbach in Baden, Reichenberg b. Backnang), an der Univ. Wien 1 ½ Jahre, praktiziert zu Kleinlangheim in Franken als Schm. 1 Jahr, dann zu Lauf als Cr. 4 Jahre, 1545 ff. zu Beerbach bei Lauf als P., zu Eschenau als Di. 1547 f., zu Lauf als Di. 1548 ff., zu Heideck als Kp. 15225 f., als P. zu Unterstall 1553 und 1553 - 1593 zu Bergheim b. Neuburg als P. - Mancher braucht etwas länger für die richtige Stelle! 1558 hat er 7 Kinder und erwartet das 8. - 1572 sind 3 schon verheiratet. 190. Weißmaier Laurentius, siehe ober pfälz. Schulmeisterlexikon Nr. 658! Ergänze dazu: 1592 f. ist er P. im oberpfälz. Biberbach; 1594 im neub. Eismannsberg P., ab 1599 in Haselbach P. Er hat als P. ein gutes Lob. 191. Widmann Johannes, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon Nr. 728! Ergänze: 1571 ff. zu Auerbach als Rector scholae, ab 1573 P. zu Edelsfeld. 1608 stirbt er. 192. Wilhelm Kaspar, Schwandorfer 1551, geschult zu Klosterneuburg, Heilsbronn, Magdeburg, Zerbst und Straßburg, Student zu Wittenberg ab 1572, ist in patria ab 1575 Cr., ab 1577 P. zu Leonberg b. Burglengenfeld. Bei der Visit. 1610 wird er als ein fleißiger P. bezeugt. 193. Winter Christoph, Heidecker 1565, an den Schulen zu Nördlingen 2, Straßburg ¼, Speier 2, Dillingen apud Jesuitas 2, in Bayern und Österreich nochmals 5 1552? 22 3 Jahre als Stipendiat des Fürsten Philipp Ludwig ließ sogar solche Extravaganzen zu! - an der Univ. Tübingen 3 Jahre, hilft Sulzbach als Supremus um 1589, Neuburg 1591 als Di. an der Frauenkirche (Hofkirche), ab 1592 zu Untermedlingen als P. Von seinen Studienkosten in Tübingen mußte er 1591 noch 47 fl. bezahlen, ratenweise je Quatember 8 fl.. Er bat den Fürsten um Erlaß der Restschuld bzw. der Hälfte. Er war vom. Fürsten und Kirchenrat nach UM. verordnet worden. Superint. Manne beurteilte ihn als „christlich und fleißig“. Vor Pfalzgräfin Elisabeth hatte er eine Probepredigt - wohl in Untermedl. abzulegen; er bestand sie „mit Lob“ Installationsanordnung ist erhalten, ebenso die hoheitliche Anordnung, daß noch vor Ostern 1592 die Einsetzung erfolge. „Pfarrgemeinde soll ihn am Montag 20. 3. mit einem Packwagen und 4 Pferden samt einem Gutschenwanwägelein und 3 Pferden abholen, damit er samt seinem Weib und Hausgerätlein, ehe die Feiertage einfallen, bei seiner Pfarrei sein möge.“ Er selber hat nach einem Vierteljahr bereits Kummer mit der Besoldung; drum bittet er um Addition von 30 fl. zu der Competenz von 90 fl. und um Korn. Hafer, Gerste. 194. Wirt, Johannes M., auch vornehm und gelehrt HOSPES, aus Herzogenaurach 1536, in Kitzingen und NürnbergSebald bei Meister S. Heyden lernend, in Erfurt und Jena über 4 Jahre Student beginnt in Grünsberg bei Würzburg (Besitz der Leuchtenberger Landgrafen) als Schm., ist 1557 in Rinderfeld als P., 1560 in Rothenburg, S. Jakob als Di., 1578 in Ladenburg als P und Superintendent. 1583 in Osthofen P., 1585 in Wörrstadt und kommt endlich 1587 nach dem neub. Straß, wo er 16 Jahre als P. wirkt. Sein Abzug von Wörrstadt nach Straß ist urkundlich mit Zollbrief erhalten. Aus 2 Ehen hat er 8 Kinder, der Älteste ist beim Tod des Vaters bereits P. im kastellischen Abtswind. 195. Wisner Michael, Auerbach 1545, in Leipzig Student (Schulorte nicht bekannt), amtiert vor 1569 5 Jahre als Schm. in patria, 1569 wird er jungpf. P. in Eschenfelden. 196. Wohlmuth Michael, Neuburger 1557, in Lauingen als alumnus Palatinus 9 Jahre, in Tübingen 1585 immatriculiert, in patria 1580 Succentor, 1581 taucht er in Heideck als Di. auf und 1596 in Schloß- berg als P. Das Pfarrhaus in Schl. bestand noch nicht; er wohnte deshalb in Heideck. Ausdrücklich wird im Installationsbrief 1591 vermerkt: „... kommt von Academia, war noch nicht im Kirchendienst ...“. 197. Wolf Laurentius M., Pressather, dort, in Sulzbach und Hof Schüler, dann an Univ. Leipzig und Wittenberg, kann mit seinem Schuldienst als Cr. zu Annaberg und Naumburg, als Schm. zu Wiesau nur allgemein vor 1572 fixiert werden; in diesem Jahr wird er P. in Krummennaab, 1580 - während der lutherischen Zeit in Kurpfalz - P. in Hohenthann, muß aber dort gehen wegen seines Luthertums 1604. Rothenstadt im Gemeinschaftsamt nimmt ihn auf. Sein Examen zu Amberg am 7.5.1579 ist bezeugt. 1586 hat er 228 fl. Vermögen, 1610 295 fl. Wolf hatte dem kalvinischen Kirchenrat in Amberg den Gehorsam verweigert (Verlangen: Heidelberger Katechismus für die Gemeinde). 198. Wonner David, Ulmer, in Gundelflngen 1568 Di., 1572 P. in Lutzingen, 1576 in Kempten als Prediger, wird auch dort als Collega bezeichnet; das bezeugt wohl seinen Schuldienst neben dem Predigtamt. 199. Zeaemann Christoph M., Stammvater der damals bekannten Familie, ein Schwandorfer bzw. Amberger (er weiß 1596 nicht, wo er geboren), in Burglenfeld und Lauingen als alumnus Palatinus, in Tübingen Student und M., fängt zu Hornbach in der Pfalz als Professor 1577 an, heiratet dort Anna Rotharius, Pfarrerstochter, hat 11 Kinder am Ende des Lebens, ist 1590 kurze Zeit in Lechsgemünd (auch Lechsend) P., 1591 in Bittenbrunn P., 1596 wird er nach Burglengenfeld wegen seiner vielen Kinder transferiert und 1601 P. im aufstrebenden Schwandorf. Die Visitation 1610, 1. Mai, bezeugte ihm nochmals studia privata (liest täglich biblische Kapitel, studiert Heilbrunners Papsttum, schreibt für die Predigten nur „kurze concepta“, hat von Pfleger, Rat und Gemeinde gutes Zeugnis des Fleißes und Lebens). Über seine Familie siehe neub. Pfarrerbuch. 1608 Schm. in Kallmünz, dabei als Prediger in den Filialen dort tätig, 1613 wird er P. in Klapfenberg und geht nach der Entlassung 1619 nach Rosenberg, wo er 1622 stirbt. Die Visit. 1610 bezeugt von ihm: ist 32 Jahre, ist 2 Jahre hier, predigt im Jahr achtmal, hat in der Schule 72 Kinder, nämlich 56 Knaben und 16 Mädchen. Sie lernen alle nur deutsch! 201. Zengl Jakob, Sulzbacher, Wittenberger Student, wird 1552 in Wittenberg für Nahaus in Böhmen ordiniert. Zuvor war er in Neukirchen b. Schwandorf Cr. Ab 1555 ist er P. in Wackersdorf. 202. Zettel Leonhard, Neuburger 1556, dort und in Lauingen geschult, trotz „vitium naturae“ (er „störzet“ beim Reden) Succentor in Lauingen 1578 - 1582, wird 1583 P. in Joshofen. 1584 wird festgestellt: „Tota domus duo sunt servaque pauper adest“. Auch das war also möglich in jener alten Zeit. 203. Zimmermann Johannes, aus Ellrich 1561, in Bilchenroth (wo?), Halberstadt, Lengenfeld, Schneeberg, Naumburg als Schüler, in Leipzig Student, ist 1585 in Burglengenfeld bei Superintendent Tettelbach Amanuensis, ab 1587 dann Cr. dort. 1597 wird er für Saitendorf b. Burgl. als P. bezeugt, 1599 ff. in Kirchberg; ab 1609 ist er P. im bevorzugten Regenstauf. 1610 wird er auch visitiert trotz seiner Vorzüge und so heißt es dann im Bericht: „... ist 1 ½ Jahre da, 49 Jahre alt, tüchtig, unnotwendig, ihn jedes Jahr zu examinieren, fleißig, hat Podagram, hält vom Altar aus die Predigt, kann nicht auswärts gehen, braucht einen Adjunkten.“ Sup. schlägt Schm. Georg Vogel dort vor, aber mit Ordination und Addition! Sein Sohn J. Christoph Zimmermann, wird später im nahen Regensburg Conrector und Prediger. 204. Zimmermann Sebastian, aus Gundelfingen, dort Schüler, ist 9 Jahre Schm. und Cr. in patria, 1554 - 1563, versieht dabei vierzehntägig Filial Riedhausen mit Predigt und Kinderlehre, wird 1565 „Kaplan und Diener des Evangelismus“ zu Schweinspoint. 2. Teil: Schulmeister ohne Kirchenamt 200. Zeidler Johannes, Vilsecker 1578. Diaconussohn, in Schwandorf und Sulzbach geschult, in Jena und Altdorf Student, ist 1603 - 1607 etwa Paedagogus beim Freiherrn von Stansky in . . ., ab 205. Abolt Wolf, Altenstadt b. Vohenstrauß 1608 als Schm. urkundlich bezeugt, ohne Vermögen steuert von 1 Kuh 3 Kreuzer und von 1 Schwein 1 Kr. 23 206. Adlerrichter Lukas, 1561 zu Wiefelsdorf als Schm bezeugt. 207. Agricola Peter M., gb. 1525 Holzheim bei Ulm verheiratet mit Diana Witwe des Lauinger Rectors Cyprian von Leowitz, ist zu Neuburg 1560 und 1578 als Praeceptor nachweisbar und 1600 zu Lauingen. Ein Gnadenbrief für ihn, lautend auf 1000 fl. die ihm in 6 Jahren ausbezahlt wurden, ist vom 27.2.1571 in Neuburg erhalten. 1574 ist eine Verschreibung auf 600 fl. und 30 fl. Zins dort nachgewiesen. 208. Aman M., aus Jena, ist um die Jahreswende 1565/1566 als Professor in Lauingen. War er Flacianer? 209. Andreae Andreas ist 1598 zu Püchersreuth als Schm. angegeben. 210. Appel Friedrich, derzeit - 1605 Schuldiener zu Lupburg, hat ein Sallibell oder Verzeichnis der Competenz und Besoldung des Schuldienstes dort „anno gratiae 1605“ geschrieben sehr schön anzusehen und aufschlußreich. Er kann dort 1593 - 1612 nachgewiesen werden. Das Libell bringt 1. 20 fl. des Fürsten Philipp Ludwig, da er der Kirchen und Schulen Collator ist. 2. 1 Schaff Korn vom Amtskasten und von jedem Haus zu Lup. auf Michaelis ½ Metze Läutkorn (ausgenommen 3 Höfe, die geben je 1 Metze), macht zus. jhrl. 1 Schaff und 8 Metzen Lupb. Maß. 3. Das Gärtlein vor dem Schulhaus ist abgangen und verschüttet worden. 4. Aus fürstlichem Amtsholz 12 Kl. Scheiter, stockraumfrei (Schm läßt es auf seine Kosten hauen und führen). 5. Feld und Wiesen: nichts. 6. Heu, Grummet. Kraut, Rüben: nichts. 7. u.8. nichts. 9. Vom Krautgarten oder Gemeinteil: nichts 10. Hat ... und Weide zu genießen sonst nichts. 11. Schule, genannt Langhaus, gehört dem Fürsten, hat eine Oberstuben darin ein kleines Schreibstüblein, über Tenne oder Flöz eine Kammer, obenauf einen Boden, unten Tenne, Gewölbe, Stall, „reverenter ein Schweinestüblein“ sonst keine Gerechtigkeit. 12. nichts. 13. Beinutzungen: von jedem Schulkind quartaliter 8 Kreuzer, von einer Leich 8 Kr., von einer Hochzeit 2 Essen, 2 Maß Bier, 2 Kreuzer Brot (bei uneingepfarrten Hochzeiten hat Mesner zu See die Essen, Schm. erhält aber 8 Kr. Von Kindstaufen erhalt er 3 - 6 Kr. 14. ohne. 15. Die Läutkorn reichenden Leute sind Bürger. 24 211. Baldauff Leonhard M.. Sulzbacher Kind, an Univ. Wittenberg 26.1.1571 eingeschrieben, wird 1572 - 1576 in Sulzbach als Supremus bezeugt. Das Totengeläut dort für seine Ehefrau - 8.4.1620 kostete ihm 5 Schilling 1 Pfennig. 212. Bart Georg wird 1596 zu Königstein und ab 1596 zu Eschenfelden als Schm. bezeugt. 213. Barth Hans war in Königstein 1613 - 1617 Schm. 214. Baumgartner Urban aus Villach in Kärnten, lernt als Schüler zu Regensburg und studiert an Univ. Heidelberg und Straßburg. 7 Jahre ist er Rector scholae zu Villach, 10 J. in Klagenfurt. Dann wird er exul Christi und kommt nach Burglengenfeld 1604, dort ist er 1609 im Visitationsakt bezeugt, „... hat sein gut Lob bisher erhalten ...“ 215. Baumgärtner Wolf aus Miesbach, in Wittenberg Student 1609, ist 1612 zu Schwandorf als Cr. bezeugt. 216. Becher Wolf, Amberger, 1603 bis 1610 in Schwandorf als deutscher Schm. bezeugt, klagt bei der Visitation 1610 über 40 fl., die ihm die Bürgerschaft dort schuldig. Er möchte gern das Haus des Gerichtschreibers, das dem Fürsten gehört, zur Schule haben. Dieser Vorschlag wird vom Superintendenten Tettelbach versehen mit dem Vermerk: „Soll die Sache bald behandelt werden!“ 217. Beckh Marx wird für Mai 1582 anläßlich des Todes des dortigen Pfarrers Muschler als Schm. zu Huisheim bezeugt. 218. Beck Ulrich, Neuburger, ist 1610 als Schm. zu Rohrenfels anl. der Visit. bezeugt. 219. Bender Hieronymus M., Tübinger Student 1536, ist ab 1543 zu Neuburg als Rector scholae genannt. 220. Beringer Erhard aus Illschwang, 1591 zu Fürnried als Mesner und Leineweber bezeugt, „hilft dem Pfarrer fleißig mit Unterricht im Katechismus“. Das war die einfachste Form des „Schuldieners“, aber immerhin bestand sie und wurde anerkannt. 221. Beringer Jakob aus Kronach, wird 1611 für Königstein als Mesner und Schm. bezeugt. 222. Bernauer Jobst, Amberger oder Neuburger (beides wird geschrieben), 1572 geboren, ist zu Neuburg in der Vorstadt 1597 - 1610 als Schm. nachzuweisen; denn die Visitationsakten melden ihn genau. 1610 ist er 13 Jahre da, 38 Jahre alt, hat 93 Knaben und 71 Mädchen! 223. Beyer Jörg, aus Blindheim, dort auch 1578 als Mesner und Schm. bezeugt, „hat Fleiß in der Schule und für seinen Wandel gut Zeugnis“. 224. Bloss Johannes Nikolaus war um 1581 in Lauingen Professor der Mathematik; er hatte als „gehobener Schulmann“ auch die lutherische Concordienformel anerkannt und unterschrieben. 225. Boss Blasius aus Bregenz, dort und in ändern Schulen (Wegen, Kißling, Innsbruck, Augsburg und Kloster Leimbach) gebildet, ist 1588 - 1590 zu Mündling b. Monheim als Schm. bezeugt. 226. Brand Johann Baptist, in Tapfheim 1595 als Schm., in Huisheim bis 1608 tätig, spielte mit seiner Frau eine üble Rolle in der Sache des Pfarrers G. Hiller dort. Er geht dann ins öttingische als Schm. 227. Braun Konrad M., Sulzbacher an den Universitäten Leipzig, Wittenberg und Altdorf, ist 1610 - 1627 zu Weiden Rector scholae. Er hatte dem Neuburger Fürsten unmittelbar Bericht gemacht und geschrieben: Die Schulstelle in Weiden sei schon 1 ½ Jahre unbesetzt, er sei dorthin aber vociert und confirmiert worden, konnte aber wegen gewisser Differenzen nicht eingesetzt werden und sei um seine Nahrung gekommen. Nun - 28.4.1610 bittet er um Abzug nach Weiden. Am 14.6.1610 wurde er als Rect. dort praesentiert. 228. Brem Andreas wird zu Sulzbach als Supremus genannt 1543 - 1546. 229. Brendel Johann wird 1543 zu Sulzbach als Cr. bezeugt. 230. Brenner Johannes, aus Bulach in Württemberg, kann 1589 - 1606 durch Visitationsakten als deutscher Schm. zu Neuburg nachgewiesen werden. 231. Breymann Rochus, im Akt der Lateinschule zu Neuburg, beim Cantor- dienst genannt nach 1542, schreibt aus Ingolstadt einen beweglichen Brief an Pfalzgraf Ottheinrich 12.1.1542: er sei in der Cantorei des fürstlichen Bruders (Philipp) bis zur Stimmveränderung gewesen, sei vor 4 Jahren nach Ingolstadt geschickt worden und sei nun im 5. Jahr dort. Mit dem Hilpoltsteiner Stipendium aus der Herzog-Georg-Stiftung (Georg der Reiche von Landshut!) - 20 fl. jährlich - habe er seinen Unterhalt gehabt, habe aber dazu eine „Zubuße“ gehabt. Nun bitte er um Hilfe. Es ist anzunehmen, daß er diese im Neuburgischen Schuldienst gefunden hat. 232. Brigelius Johann aus Nittenau, ist 1602 zu Lauingen an der Schule tätig. 233. Bruhen Matthes war bis 1588 zu Pettenreuth Schm.; dann ist er gestorben. 234. Büchner Michael, Neuburger 1559, war 7 Jahre alumnus Palatinus zu Lauingen, ging dann außer Land und kann bei der Visitation 1609 folgendes angeben: war 4 Jahre primus in publico ordine (wo?), sei nachmals dimittiert worden, sei in Österreich beim Grafen Thurn Paedagogus gewesen, dann bei Hans Bacherau ebendort, wanderte nach Hessen: war in Herford Praeceptor der 4. Klasse 1 Jahr, in Diez a. Lahn beim Grafen von Nassau Schm. 3 ½ Jahre, in Wernheim. Unterpfalz, Rector scholae 3 ½ Jahre, in Neuhausen in gymnasio Praeceptor tertiae classis 5 ½ Jahre, in Sinsheim Rector 4 ½ Jahre, hat sich vom Calvinismus abgewendet und sei nun 2 Jahre zu Neuburg Cantor, 51 Jahre alt. 235. Bul Erhard wird 1563 zu Schwandorf als Schm. genannt. 236. Burger Georg, Schm. zu Aichkirchen Pfarrei Painten, 1610 bezeugt, kann zwar nicht singen (beim Gottesdienst die Psalmen) man ist aber sonst zufrieden mit ihm, unterrichtet die Jugend „wohl im Beten“. 237. Caesar Nikolaus, aus Buttstädt bei Weimar 1550, an der Fürstenschule Grimma i. Sachsen ausgebildet und an der Universität Jena 1565 auf 2 Jahre, war 9 Jahre beim Forstmeister in Burglengenfeld Paedagogus, wurde von D. Tettelbach dann an die Lateinschule dort berufen mit 50 fl. Besoldung und 2 Scheffel Getreide. 1579 bat er in einem guterhaltenen Schreiben den Fürsten um Addition von Heu und Holz. Dabei schil- 25 dert er auch die Lectionen der vier dortigen Klassen eingehend. 1596 ist er bereits 23 Jahre zu Burglengenfeld Ludimoderator Longicampiani - wohl einer der soliden alten Schulmeister der Jungpfalz! 238. Caesar Theophil aus Dischingen 1570, 13 Jahre zu Lauingen alumnus Palatinus, 1595 ff. zu Burglengenfeld Cr., ab 1599 in Laaber Schm., hat 1610 41 Kinder in schola, ist fleißig, wird aber der Schule überdrüssig und möchte Kirchendienst, hat eine „fein gratiam concionandi“, ist fromm, still, eingezogen und hat gut Zeugnis und Lob. 239. Cellarius Christoph M., Sohn des Lauinger Professors Jakob C., geboren dort 1575, besucht Lauingen, 1594 Jena, 1595 Wittenberg. wird an seiner alma mater Lauingen nach 1595 Professor; sein Sohn gleichen Namens, Lauingen geb. 1599, wird später P. und Superintendent zu Schmalkalden. Enkel Christoph wird Professor in Halle! Also eine gelehrte Familie! 240. Celarius Jakob M., Vater des vorigen C., Augsburger, in Tübingen 1568 und Wittenberg 1561, kann in Lauingen 1577 - 1604 als Professor der Ethik bezeugt werden, treuer Bekenner des Formula Concordiae. 22.12.1578 erlangt er vom Fürsten einen Wappenbrief. 241. Christmann Wolfgang, geboren zu Spitz bei Krems in Österreich 1536, Wittenberger Student wird durch seinen jahrzehntelangen Schuldienst zu Neuburg (1556 - 1592) eine der Säulen des Herzogtums. Die Visitationsakten bezeugen ihn mit vielen Einzelheiten. Sein Wappenbrief - in Neuburg 1578 und 1579 erbeten und erlangt - bezeugt ihn ebenso. Wolfgang, Walther, Petrus, Georg, Christmann - Neuburg sind wohl Söhne. Wenn Reins Angaben im Augsburger Ministerium bei M. Wolfgang Jakob Christmann stimmen, dann war sein Sohn Wolfgang mit einer Tochter des Amberger, später Neuburger D. Jakob Wolfgang Heilbrunner verheiratet, er wäre dann der neuburgische Rat und Probst zu Pielenhofen, Naab und Pettendorf gewesen. 242. Cleminius Georg Dr. jur., Donauwörther, Wittenberger und Student 1574, kann in Lauingen 1593 - 1614 als Professor jur. und Rector bezeugt werden. 1603 bis 1606 wird er in Sachen der Allerhei- 26 ligenkapelle Alberti Magni urkundlich bezeugt. 243. Corvinus Sebastian M., Neuburger, in Tübingen 1567 Student, 1569 M., wird Professor in Lauingen, bezeugt 1577 bis 1580. Sein Wappenbrief vom 9.3. und 15. 10.1580 ist erhalten. Seine Frau war Barbara Weihenmair. 244. Crato Johannes von Burgheim, in Tübingen Student 1575, ist in patria Schm. 1582 - 1616. Er zahlte 1611 3 fl. für den Kirchenturmbau als Contrituierender. 245. Dachser Endres, aus Neuburg 1574, kann 1608 - 1610 zu Neuburg als deutscher Schm. bezeugt werden. 246. Dannreuther Martin wird für Altenstadt b. Vohenstrauß als Schm. 1583 bis 1593 angegeben. 247. Demleutner Nikolaus, Schwandorfer, in Lauingen und an Univ. Altdorf gebildet, praktiziert zu Höchstädt als Cr. um 1604 - 1614, geht dann nach Regensburg und wird dort bis 1641 als Praeceptor und Inspector alumnorum nachgewiesen. 248. Diettrich Thomas kann für 1562 f. als Schm. in Laaber urkundlich bezeugt werden. 249. Dilbaum Jeremias, Manchinger Pfarrersohn, wird in patria Manching 1586 Schm. und Mesner. In den Visitationen 1594 - 1596 wird sehr über ihn geklagt: er schlage die Kinder, verhalte sich in der Kirche nicht richtig. 1596 wird ihm bereits Beurlaubung d.h. Entlassung angedroht, 1597 werden die Klagen wiederholt und der Kirchenrat verweist ihm seine Ungebühr. Er durfte aber bleiben, denn 1610 ist er „ohne Klage“. 250. Donner Daniel wird 1585 als Schm. zu Schwandorf genannt. 251. Divelmann Christoph aus Schmähingen im Ries, lernt zu Nördlingen und Harburg, auch in Ulm und wird 1596 bis 1600 in Baierfeld als Schm. bezeugt. 252. Dornberger Johann war (nach Mayers Angaben) in Lauingen Professor. 253. Dürr Johannes, aus Allershausen 1572, kann 1596 f. in Bergen b. Heideck als Mesner und Schm. nachgewiesen werden. 254. Ehinger Johann, Augsburger 1548, wird 1577 als 2. deutscher Schm. in Neuburg bezeugt; Vis.akten nennen ihn bis 1589 dort. Da heißt es dann am 22.11.89: „Ist hinweggezogen“. Er war verheiratet und hatte in Neub. nachweisbar 2 Töchter: Christina, getauft 11.7.1569 und Anna, get. 20.3.1578. 255. Eisen Veit, aus Windsbach, Organist und deutscher Schm., hält 20.11.1616 in Vohenstrauß um Cantorat und Schulstelle an. 1618 f. wird er auch dort amtierend bezeugt mit 18 fl. Jahresbesoldung! 256. Eitelsperger Gilg von Hall in Tirol, taucht im neuburgischen Bergheim 1563 bis 1597 als Schm. auf: die erhaltenen Vis.akten bezeugen ihn eingehend mit Anwesenheitsjahr. Aber noch 1603/04 wird er bezeugt in anderen Urkunden. Seine Handschrift ist sehr schön, klein, ebenmäßig. 257. Elbel Georg, aus Bergheim, wird bei der Visit. 1610 als Schm. zu Joshofen angegeben. 258. Erbar Linhard, ein verheirateter Mann, wird 1602 f. zu Mündling als Schm. nachgewiesen, im Winter muß er die wenigen Kinder in seiner Wohnung unterrichten, weil es im baufällig gewordenen Schulhaus zu kalt war. Er wurde am Schulgeld - Quatembergeld - geschädigt, weil nicht viele Kinder kamen. 259. Erckel Johannes, Rector scholae zu Hilpoltstein, um 1620; sein Sohn Jakob, in Hilpoltstein wohl noch Schüler. 1629 in Weißenburg an der Schule, besucht Univ. Altdorf 1640 und ist 1643 zu Schwabach Cr. 260. Ermair Albrecht, kann durch Vis. akten 1592 bis 1597 in Steppberg als Schm. bezeugt werden. 261. Eyersberger Heinrich, als Trugenhofer Schm. 1568 - 1579 nachweisbar. 262. Faber Georg war 1581 - 1584 in Vohenstrauß Schm. 263. Faber Johann M. vor 1611 zu Lauingen Professor: seine Witwe Rosina geb. Zeschlin von Lauingen, heiratet zu Heideck 22.1.1611 P. und Sup. D. Christoph Morold. 264. Faber Martin, aus Medlingen 1553, alumnus Palatinus zu Lauingen, kann 24 Jahre alt 1567 f. zu Neuburg als Cr. an der Frauenkirche nachgewiesen werden. 265. Fabricius Johann, als Schm. zu Laaber 1617 f. bezeugt mit 30 fl. Jahresbesoldung wird 1621 nicht mehr in den Rechnungslisten geführt. War er noch oder nicht mehr evangelisch? Seine jedenfalls - kath. Nachfolger im Schulamt dort sind Hehbauer Paulus, Windisch Christoph, Seiz Johann. Fabricius hatte 1617 als „Schlafgesellen“ den Pater Georg Moser von Regensburg. Dafür wurden 1 fl. 3 Schilling 15 Pfennig bezahlt. 266. Felgenhauer Niclas, Organist zu Sulzbach, wird anläßlich eines oder seines Totengeläutes dort 13.10.1625 bezeugt: er war frei von der Gebühr. 267. Fend Michael (auch Fendius), aus Monheim 1553, als Stipendiat des Fürsten 4 ½ Jahre zu Tübingen 1577 ff., wird 1591 als Professor zu Lauingen bezeugt, ebenso als Succentor dort wohl vorher, ab 1595 ist er in Neuburg Paedagogus, Praeceptor tertiae classis und wird 1610 als Rector scholae. Aus seiner Neub. Zeit stammen auch die Pläne für den Neubau der Schule, Kostenvoranschlag 1599, 1601 f. 1200 fl.! Fends Vorschlag ging 1602 auf den Neubau „an einem ruhigen, abgesonderten Ort“, nämlich Nisselers (Schefflers) Behausung. Nach der Beurlaubung durch Wolfgang Wilhelm zwischen 1614 und 1616 hat er und Succentor Melchior Rorbacher sich der Kinder beim Singen in der Kirche angenommen. Wolfgang Wilhelm verbot es ihnen ausdrücklich 19.12.1616: Sie sollen die Kinder zu den patribus S.J. bei Vermeidung fürstlicher Strafe und Ungnade lassen. Er fand in Sulzbach bei Schwiegervater bzw. Schwager Johann Sutor, Bürgermeister dort, Unterkunft und ist dort 9.2.1625 gestorben. Ein Neuburger Wappenbrief von 1590 f. ist vorhanden. 268. Fischer Paulus, Mesner und Schm. zu Wackersdorf, wird bei der Visit. 1610 als fleißig beschrieben, mit 10 Kindern im Sommer, mit 16 im Winter. 269. Flad Fritz, Schm. Wildenreuth, stirbt dort 29.1.1613. 270. Frauenholtz Daniel, geboren in Kemnath 1548, wird 1577 - ca. 1603 zu Weiden als deutscher Schulhalter nach- 27 gewiesen. 1590 hat er als steuerbar nachgewiesen: Grundstücke im Wert von 100 fl., Stadel 20 fl., ausgeliehenes Geld 103 fl., zusammen 223 fl. und steuert davon 1 fl. 18 ½ Kreuzer. 1597 und 1601 ging Vermögen und Steuer zurück; denn er steuert nur noch je 24 Kreuzer. 271. Frauenholtz Paulus, Schm. und Mesner zu Saltendorf b. Burglengenfeld, 1609 zu Neukirchen bei Schwandorf, empfängt 1610 bei der Visit. dort das Lob: „Man ist zufrieden mit ihm“. 272. Frauenholtz Samuel, geboren 1590 Hainsacker, Pfarrersohn, an den Schulen zu Schwandorf, Regensburg, Neuburg und Lauingen, dann in Wittenberg und Helmstedt Student, ist 1613 - 1617 zu Regenstauf Schm. und bewirbt sich 3.10. 1617 um Pfarrei Wilchenreuth; er erhält sie aber nicht. 273. Frey Hans, aus Appetshofen im Ries, kann 1581 - 1590 etwa zu Buchdorf als Schm. bezeugt werden. 274. Frieser Johannes I., ein Weidener, ist in Jena 1554 eingeschrieben, ist 1563 bis ca. 1582 in patria als Schm. bezeugt. Sein ansehnliches steuerbares Vermögen betrug 1569 515 fl.; davon steuert er 4 fl. 17 ½ Kr. 275. Frieser Johannes II., auch Weidener, in Wittenberg 1587, wird in patria ab 1598 Collaborator, noch 1618 nachweisbar. 276. Frisius Christoph, latinisiert aus Frisch, ist zu Velburg ca. 1588 - 1592 als Schm. nachzuweisen. 277. Fröhlich Leonhard, Schm. zu Altenstadt b. Vohenstrauß, kann Reminiscere 1577 auf 78 nachgewiesen werden. 278. Fromader Johannes, Weidener, ist 1558 - 1563 zu Weiden Schm 279. Fuchs David, aus Sehe (wohl = See bei Lupburg), besucht die Schulen zu Velburg und Neuburg, ist 1606 zu Dasswang Schm., kann 1609 f. im fernen Wiesent als Schm. nachgewiesen werden. Da Wiesent wegen der bayrischen Gebiete vom Superintendenten zu Burgl. nicht persönlich besucht werden konnte, wurde schriftlicher Bericht angefordert und eingereicht. Von ihm heißt es dann amtlich „Ist 32 Jahre alt, hat 30 Schulkinder, davon 2 Pfarrkinder, filii, lernen latine, 28 etliche in arithmeticis, hat 16 Mädchen, werden die Kinder mit besonderem Fleiß (der Eltern) zur Schule gehalten. Schm. hat dreimal in concionando ( - im Predigen) sich geübt“. Der Kirchenrat freute sich sehr darüber und bewilligte wegen seines Fleißes eine Addition = Ergötzlichkeit von 10 fl.! Freilich meinte er, es sollten bei einer solchen Schule mehr Kinder sein, die latine lernen. - Frage: Wer lernt heute in Wiesent dort latine? 280. Gall Tobias, auch Gaal genannt, aus dem bayrischen Städtlein Wemding am Ries, ist vor 1581 zu Mönchsdeggingen als Schm. bezeugt, im gleichen Jahr dann zu Fünfstetten bis ca. 1636. „Er genießt etliche Wiesen und Äcker, dem Heiligen zuständig, gibt uns keinen Zehnten, den er wohl schuldig, aber wir lassen ihm solchen nicht aus Gerechtigkeit, sondern aus Liebe“. So stehts im Salbüchlein des dortigen Pfarrers als Bericht an die Kirchenkanzlei zu Neuburg. 281. Gebhard Michael wird für 1588 zu Wiesent als Schm. genannt. 282. Gebhard Petrus ist 1611 Locat zu Sulzbach. 283. Geier Nepomuk ist 1592 - 1595 für Neuburg als Schm. aufgeschrieben. 284. Geiger Johann, Monheimer, ist zwischen 1582 und 1590 zu Baierfeld Schm. 285. Gemmele Georg ist interessant durch die Namenschreibung der damaligen Zeit. In Akten wird er also geschrieben: einmal Gemenele, dreimal Gemmelich, viermal Gemelich, fünfmal Gemelle, sechsmal Gemele, achtmal Gemelin, neunmal Gemmelich. An dieser Schreibung beteiligen sich Landrichter, Superintendent und Gemeinde, jeder auf mehrfache Art! Daneben kommen vor: Gemelli, Gmelin! Was will man mer für die eifrige Forschung? Er ist jedenfalls bis 1611 zu Berg b. Donauwörth neub. Schm., ist verheiratet, hat Kinder und wird „wegen Excesses im Gottesdienst“ 1611 abgesetzt. Wohin ist er ge raten? 286. Gephelius Petrus wird zu Sulzbach 1607 als Praeceptor bezeugt. 287. Gigelsberger Paulus ist 1599 zu Weiden Cr. 288. Glaser Georg, 1597 - 1627 zu Freihung Schm. und Knappschaftsschreiber wird als exul zu Nürnberg 1630 unterstützt. 289. Glaser Raphael, ein Coburger, ist 1590 - 1621 zu Kaltenbrunn Schm.; er stirbt dort 11.9.1621. 290. Goessel Johann (auch Gesel, Gsell) kann in Sulzbach 1541 als Praeceptor bezeugt werden, allerdings muß man fragen: War er evangelisch? 291. Göz Adam, aus „Neukirch im Vogtland“ (b. Ölsnitz ist Bobenneukirchen oder N. bei Zwickau) ist 1578 bei der Visit. zu Höchstädt als deutscher Schm., 33 Jahre alt, nachgewiesen. 292. Goldfahr Kilian soll nach 1575 in Burglengenfeld als Cr. amtiert haben. 293. Golling Johann, 1586 - 1593 bei Visitationen in Neuburg, Vorstadt, als deutscher Schm. bezeugt. Woher? Wohin? 294. Costellius Kaspar ist um 1560 zu Sulzbach Rector scholae. 295. Gottfried Valentin, aus Adorf im Vogtland, Collaborator und Cr. zu Neustadt, WN., heiratet ... dort Anna, Witwe des Bürgers Hans Stör. 296. Grässman Paul, von Kaltenbrunn 1582, ist 1606 - 1608 Cr. zu Neustadt, WN., ab 1608 in Burglengenfeld Cr. 297. Graff Johannes, ein Weber, ist auch Mesner und Schm. zu Saltendorf b. Burgl. 1610. 298. Greffius Leonhard, Kronacher 1553, an den Schulen zu Hof und Gera, vor 1581 „in keinem examine“, war vor 1580 zu Wirsberg Cr., 1580 Schm. zu Freihung, 1581 ff. zu Parkstein. 299. Gruber Georg, vor 1585 zu Heideck Schm., wechselt nach Schwimmbach 1585 und ist dort bis zum Tode 1607. 300. Haberhans Peter wird 1588 - 1595 für Regenstauf als Schm. und Marktschreiber bezeugt. 301. Häberlein Willibald, 1597 - 1602 Schm. zu Neustadt a. Kulm, 1602 - 1612 f. Schm. zu Floß. 302. Harrer Johann wird 1605 f. zu Vohenstrauß als Schm. mit 20 fl. Besoldung bezeugt. 303. Has Michael wird 1599 als Pettenreuther Schm. bezeugt. 304. Haug Georg, zu Floß 1619 - 1627 Marktschreiber und Schm., erhält jhrl. Besoldung 20 fl., von Reminiscere zu Reminiscere gerechnet; 1624 erhält er auf Bitten 8 Klafter Holz „aus Gnaden“ als Addition. 305. Heunold Hans, zu Zell b. Neuburg seit 1602 Schm., wird auch in der Visit. 1610 bezeugt. 306. Hefelius Andreas M., wird anläßlich seines Todes in Lauingen dort als Schm. bezeugt, 1588. Sup. Manne hält die Grabrede am 22.10. 307. Heftbauer Johann kann 1602 in Parkstein als Schm. nachgewiesen werden. 308. Weidler Nikolaus wird bereits 1543 als Cr. zu Weiden bezeugt. 309. Heindel Johannes, aus Eitensheim b. Ingolstadt bis 1608 zu Itzing Schm., dann um 1610 in Mündling Schm. und Mesner, „schafft viel Nutzen bei der Kirche“. 310. Held Veit, Mitterteich 1546, auf den Schulen zu Nürnberg, Würzburg, Heidelberg und Amberg, kann 1569 in Kaltenbrunn als Schm. und Gerichtsschreiber eingesetzt werden, wird noch 1581 nachgewiesen und ist ab 1592 in Freihung Schm. 1581 steht er im Steuerregister, aber ohne Angaben, also vermögenslos und steuerfrei. 311. Herschl Johann, Schm. in Painten, 1625 f. mit 12 fl. Besoldung angesetzt, war doch wohl schon katholisch. 312. Herttl Josua, als Schm. in Laaber 1584 erwähnt, erhält für das Quartal Reminiscere bis Trinitatis 1584 7 fl. 3 Schilling 15 Pfennig Besoldung; er stirbt dort noch im Quartal. 313. Hess Jakob, Mesner in Sonderheim 1578, wird bei der Visitation stark vermahnt: „... er hält keine Schul, wie ihm befohlen worden, ist beneben ein leichtfertiger Mensch, der böse trotzige Worte wider den Pfarrer und seine Hausfrau 29 ausgibt und, als er sich am Osterabend in der Beicht (Privatbeichte) angezeigt und ihn der Pfarrer notdürftiglich erinnert, hat er solches mit unbescheidenen ... aufgenommen und gleich aus der Beicht geschwätzt und leichtfertig ausgeben, er und der Pfarrer haben einander die Wahrheit rechtschaffen zum Gruß gesagt, hat, wie die Vierer und censores anzeigen, ein gar böses Maul, daß niemand gern mit ihm zu schaffen hat. Ist in der Visit. vorgefordert und mit Drohung des Urlaubs (= Entlassung) zur Besserung vermahnt worden. - Kirchenrat schreibt seinetwegen auch noch dem Landvogt! 314. Hettius Johannes, aus Chemnitz, an der Univ. Wittenberg 1571, kann in Sulzbach 1560 als Cr. leben. 315. Heuchelin Kaspar M., Lauinger 1570, Stipendiat des Fürsten zu Lauingen und Tübingen, dort M. 1593, Dr. jur. 1599, ist vor 1593 Cr. zu Neuburg, 1593 ff. Rector scholae und 1598 f. Praeceptor des jungen Pfalzgrafen August, mit ihm auch in Tübingen. Sein Nachfolger im Rectorat ist Mich. Fend. 316. Heuring Johannes, in Ramspau Mesner und Schm., kann 1610 leider keine Schule halten, weil er „eine scabies“ und die „Leute sich scheuen, Kinder zu ihm zu schicken.“ Er gibt an der scabies dem vorigen Pfarrer die Schuld, dem er in der größten Kälte hatte den Flachs waschen müssen, dabei er sehr „erfroren“. 317. Heuß Thomas, ein Augsburger, ist 1586 - 1588 zu Rohrenfels als Schm. nachgewiesen. 318. Heyden Sebald M., geb. 8.12.1499 zu Bruck b. Erlangen, besucht die Schulen seiner patria an Lorenz und Sebald, ist Student zu Ingolstadt 16156 , dort auch M., praktiziert im Schuldienst der Steiermark und als Cr. auch zu Regensburg, wird in Nürnberg 1519 Cr. an der Spitalschule, dort auch Rector, ist 1526 im Sulzbacher Schuldienst (Nachweis?) und wieder in Nürnberg, diesmal an Sebald als Rector. 319. Hilarius Martin, wird als Burglengenfelder Cr. 1577 bezeugt. 6 wohl 1515? 30 320. Hillmair Wolf, ein Schreiner, 1588 geboren, hält 1610 Schule zu Eitlbrunn, hat 20 - 24 Kinder zu betreuen, ist fleißig, hält mit der ganzen Gemeinde Kinderlehr, wenn Pfarrer zu Leonberg bleibt. 321. Himbl Dietrich, ein Schwandorfer, in patria 1603 als Cr. bezeugt. 322. Hofer Michael wird 1574 in Burglengenfeld als Ludirector und Cr. genannt. 323. Hochwarter Georg ist 1594 in Kallmünz als Schm. nachweisbar. 324. Hofmann Johann ist 1565 zu Erbendorf an der Schule tätig. 325. Hupfer Johann ist 1616 Cr. in Neuburg. 326. Kahl Benedikt wird 1588 - 1611 zu Kirchendemenreuth als Schm. bezeugt; er steuert 1597 40 Kreuzer. 327. Kaltenstein Wenzeslaus von, an der Univ. Wittenberg 1549, ist 1565 in Lauingen Professor der Theologie. 328. Kauer Konrad ist 1578 - 1581 Schm. in Altenstadt (in welchem?). 329. Kauffmann Christoph, Schm. in Bernhardswald, Filial zu Pettenreuth, ist 1610 „in der Schule und Kinderlehr fleißig“. 330. Keiber Christoph ist 1545 in Weiden Cr. 331. Keller Georg M., Sulzbacher, an der Univ. Wittenberg 1564, wird 1571 bis 1605 zu Sulzbach als Hypodidaskalos bezeugt. 1583 wird der Herr Schm. als „Lehenträger seiner Ehefrau Anna“ für 2 ½ Tagwerk Wiesen vor dem Neutor notiert. 332. Kellermann Laurentius junior, geb. 6.4.1592 Windischeschenbach, Pfarrerssohn, verheiratet mit Dorothea Kraus 21.11.1620 Weiden, besucht die Schule in Hof, die Univ. Leipzig 1610 und wird in Weiden vor 1627 Cr.; bei der allgemeinen Beurlaubung im Gemeinschaftsamt 1627 geht er mit Familie nach Wunsiedel; Kinder: Sibylla Eva, geb. 1625; Katharina, 1628; Dorothea Katharina, 1629; Adam Laurentius, 1631: Barbara Felicitas, 1634. 333. Kiesler Michael, 1552 - 1556 Schm. in Neubürg, wird 11.1.1556 von Ottheinrich „verabschiedet“. 334. Kilger David M., 1606 zu Lauingen als Professor bezeugt, erhält vom Fürsten Wappenbrief 3.12.1606. 335. Kindler Jakob, Tübinger 1570, trotzdem alumnus Palatinus, wird 1595 bis 1610 zu Hemau als Schm. bezeugt; er hat bei der Visit. 1610 dort 60 Schüler, darunter 12 arithmeticos, 10 musicos totidemque Latinos! Sein Weib hält Schule mit den „Meidlein“ z. Z. 18. Der Superintendent bzw. der Kirchenrat schrieb an den Rand des Berichtes noch: „Daran sein, damit die musica erhalten wird und mit fremden musicanten gestärkt werde. Schm. kann z. Z. nicht transferiert werden, daher wird Addition von 15 fl. erbeten und empfohlen!“ Als ein „guter musicus, arithmeticus, calligraphus“ wird er gelobt. Seine Besoldung betrug 1611 f. 35 fl. Mit seinem Bruder Gregor, einem Gerichtsschreiber zu Beratzhausen, erhielt er 1601 einen Neuburger Wappenbrief. 336. Kirchmair Nikolaus, Monheimer, Lauinger Schüler, ist bis 1619 in Monheim als Schm., dann ab 1619 in Sulzbach Professor und Cr. 14.8.1621 zahlt er für das Hochzeitsgeläute dort 5 Schilling. Nach der Beurlaubung 1627 fand er in Öttingen als Cr. einen Platz. 337. Kirmair Balthasar wird für 1557 als Monheimer Schm. genannt. 338. Kitlinger Wolfgang war ca. 1577 bis 1583 in Hemau Stadtschreiber und Schm. 339. Klee Stephan, Hilpoltsteiner, Schüler zu Weiden, Student zu Altdorf 1586 ff., dort auch Baccalaureus, wird zu Vohenstrauß als Schm. 1595 - 1599 erwähnt; von seinem Besitz - 2 Kühe - steuert er 1599 4 Kreuzerlein. 340. Knodelius Laurentius, Donauwörther 1574, an den Schulen zu Eger, Mauerberg und Freiberg, wird als Quartus zu Neuburg 1604 - 1606 erwähnt, als Cr. zu Höchstädt ab 1604 bis zum Ende. Bei der Visit. 1604 war er 30 Jahre alt. 341. Knödl Johann war ca. 1578 ff. in Vohenstrauß Mesner und Schm. 342. Knospius Andreas M., Amberger, in Jena 1606 f. Student, wird 1628 zu Weiden noch als Praeceptor gemeldet; er war ein gelehrter Mann; lateinische und deutsche Schriften zeugen von ihm. Als exul Christi erscheint er ein paarmal hernach in Nürnberg. 343. Kobrer Christophorus, ein Kärntner, Ingolstädter Student, widmet sich dem Schulmeisteramt zu Kallmünz, hat davon jährlich 15 fl. Besoldung, von der Maut erhält er 8 fl. nebst 1 Scheffel Korn und 1 Klafter Holz. 1576 erhält er eine Addition von 5 fl. Sein Interesse war dem fachmännischen Studium des Weines und Bieres gewidmet. 1581 veröffentlichte er darüber ein Buch mit 276 Seiten in Quartformat. F. Sedlmayr hat ihn 1952 in einer schönen Studie gewürdigt. 344. Ködt Hans wird 1588 zu Mantel als Schm. nachgewiesen. 345. Kölbel Hieronymus, von Dachelhofen 1573, 1595 ff. Cr. zu Hemau mit 30 fl. Besoldung, vielleicht bis zum Ende dort 1616, taucht 1620 in Vohenstrauß als Cr. auf und 1622 zu Erbendorf. Von seinem wenigen Vieh muß er zu Voh. 1620 10 Kreuzerlein steuern. 346. Körner Johannes, von Hohenburg - fürstbischöfliches Gebiet! - wird 1610 bei der Visit. in Pettendorf als Schm. angetroffen. „Er macht eine trefflich schöne Schrift, ist schade, daß er nicht in einer Stadt die Jugend unterrichtet und allda auf dem Dorf verliegen soll, ist mit der Jugend sehr fleißig, ist keine Klage über ihn.“ So urteilt Tettelbach, muß allerdings nochmals auf „die vorigen Excess“ verweisen. Welche? Jedenfalls ist seine Schulmeisterkunst groß; denn der Sup. fügt noch hinzu; ... wird aus vielen unterschiedlichen Orten, als von Regenstauf, Pielenhofen, Hainsacker, Nittendorf die Jugend hierher zur Schule geschickt.“ Man kann nur staunen, daß in der abgelegenen Palatia solche Dinge geschehen auf pädagogischem Gebiet! 347. Körner Leonhard, Velburger, wird vor 1622 zu Vilshofen und ab 1622 - 1627 in Illschwang als Schm. bezeugt. Als exul empfängt er 1627 zu Nürnberg 2 fl. 31 Kr. 348. Kötter Simon M. kann 1594 f zu Lauingen als Paedagogus an Hand seines Wappenbriefes bezeugt werden. 349. Koppritz Leonhard wird bei der Visit. 1610 zu Weichering als Mesner und 31 Schm. angetroffen. 350. Krabler Michael, von Rain a. Lech 1563, in Nürnberg, Augsburg, Straßburg und Neuburg lernend, wird mit 28 Jahren zu Neuburg als Quartus 1591 angestellt, 1594 - 1597 wird er als Succentor dort bezeugt, aber „in Lehr und disciplina getadelt“. Da er sich nicht bessert, wird 1597 vom Visitator dem Kirchenrat vorgeschlagen, über sein ferneres Verbleiben ernsthaft zu verhandeln. Jedenfalls erscheint er in Visit. 1598 ff. nicht mehr. 351. Krätel Johann, zu Beratzhausen Mesner, Tuchmacher und „der Schule Adjunkt“, ist bei der Visit. 1610 31 Jahre alt, jeden Tag 2 Stunden in der Schule tätig, 1 Stunde vormittags und 1 nachmittags und ist fleißig mit den lieben Kindern an Frau Argulas Geburtsort! 352. Krafft Georg, ein Daitinger Kind, wird in patria 1560 bis ca. 1590 als Mesner und Schm. genannt. 353. Krapff Hans, ein Neuburger Stadtkind, seit Pfingsten 1586 in Straß Schuldiener und Mesner, kann bis 1597 in den erhaltenen Visitationsakten Neuburgs „verfolgt“ werden. 354. Kratzer Hans, Mesner und Schm. zu Tapfheim, wird in der Visit. 1578 als „fleißig, unterdienstlich und fromm“ vermerkt. 355. Kratzmayr Georg, Schuldiener zu Mündling, klagt 1607 über das schlechte Schulhaus. 356. Kraus Hans wird zu Kaltenbrunn 1571 als Schm. genannt. 357. Kraus Hans Jakob, bis zum Ende 1627 Sulzbacher Schuldiener, findet in Kloster Heilsbronn 1631 Unterstützung. 358. Krauß Melchior I. war 1585 zu Floß Schm. 359. Krauß Melchior II., Neumarkter 1555, in patria und Donauwörth Schüler, in Altdorf und Tübingen 1580 ff. Student, ist 1585 kurze Zeit zu Lupburg Schm., dann in Vohenstrauß. 360. Krauß Michael wird 1551 zu Weiden als Cr. bezeugt. 361. Krebitz Ambrosius, zu Zwickau 32 und Leipzig gebildet, ist 1560 Rector scholae in Burglengenfeld. 362. Kreidenweiß Johann, Würzburger, zu Köln und Erfurt ausgebildet, wird 1564 - 1578 zu Höchstädt an der Donau als Cr. nachgewiesen. 363. Kreusel Paul wird anl. der Visit. zu Neuburg am 13.9.1594 als deutscher Schm. in der Vorstadt mit Knaben und Mädchen urkundlich bezeugt. 364. Kreutt Bernhard, aus der Königsberger Umgebung in Franken, Schüler zu Königshofen, Schleusingen und Nürnberg, dann Student zu Altdorf, macht 1580 - 1591 nachweisbar in Monheim Schuldienst. 365. Küenlin Leonhard ist vor 1596 zu Rohrbach Schm., dann ab 96 zu Ehekirchen im Doppelamt des Mesners und Schm. noch 1610 dort. 366. Küfner Johannes, Pressather 1566, in Jena 1589 Student, ist in patria Cr. ca. 1598 - 1606, dann in Sulzbach Praeceptor, später Conrector bis zur Entlassung 1627. Seine Ehe mit Magdalena, To. des dortigen Diaconus Kobs, wird auch durch Sohn Johannes, geb. 1606, später P. und Superintendent zu Hof, bezeugt. 31.8. 1629 ist er zu Hersbruck gestorben. 367. Künlein Leonhard wird erst als 60jähriger Schm. und Mesner 1624 in Fürnried bezeugt. 368. Kürner Michael, deutscher Schm. zu Neuburg, wird bei den Visit. 1588 bis 1592 genannt. Er und seine Hausfrau „halten Medlinschul mit 46 Kindern ...“ 1589; 1591 heißt es dann: „Des Bürgermeisters Wolmut selig Witwe hilft ihm Schule halten“. Was wohl das bedeutet?' „Ein geletzter Mann“; 1592 wird es von ihm geschrieben. 369. Kunst Jakob, Flosser 1567, in patria und Weiden auch an der Univ. Leipzig zugerüstet, heiratet 11.5.1596 Anna Weißheupel zu Floß, wird bis 1599 als Schm. dort bezeugt. Er stirbt 8.7.1599. 32 Jahre alt. 370. Kupfer Johann kann gerade 1616 als Cr. zu Neuburg erfaßt werden. 371. Laber Balthasar aus Weißenohe, Wittenberger Student 1604, darf zu Sulzbach 1606 - 1627 als Praeceptor classicus und Supremus schalten und walten. 372. Laetus Konrad war zu Lauingen 15. Professor des Rechtes. Ob die Laetus, 1574 ff. in Tübingen Studenten, seine Söhne sind? Der aufmerksame Superint. schrieb dazu: „Sollte aus Heiligenholz 2 Klafter haben!“ 383. Leuthold Hans wird 1560 für Lupburg als Schm. gemeldet. 373. Lapillus Georg, deutsch Steinle. aus Dinkelsbühl, in Wittenberg 1592 eingeschrieben, wird vor 1598 zu Weiden als Rector genannt. 384. Leyghorn Johann, Augsburger, kann visitationsmäßig in Neuburg als deutscher Schm. 1573 - 1577 erfaßt werden. 374. Latermann Paul ist Supremus zu Sulzbach 1563 f. 385. Lindenmayer Hans, Schm. und Mesner zu Schwenningen, wird bei der Visit. 1578 ausdrücklich mit seiner Schule „klaglos“ erfaßt. 375. Lautensack Gabriel erscheint 1580 als Organist zu Weiden. 376. Lautensack Simon, 1597 - 1610 zu Weiden urkundlich als Organist bezeugt, steuert 1597 von 20 fl. „zugebrachtem Gut“ 8 Kreuzer, 1601 ebenso, aber 1610 nur 5. 377. Leininger Johann I., wird 1578 ff. als verheirateter Schuldiener zu Wiesent angegeben, der den Schuldienst dort, da zu gering, an Reminiscere 1580 aufgegeben. Er sucht um Stundung bzw. Erlaß seiner Schulden nach und möchte neue „Condition“ zu Burglengenfeld. 378. Leininger Johann II., Pressather. in Altdorf 1602, wird zu Sulzbach 1610 als Praeceptor bezeugt. 379. Lenker Jakob wird 1608 - 1620 in Püchersreuth als Schm. genannt. 380. Lentz Nikolaus, aus Burgheim 1565, alumnus Palatinus, verheiratet mit einer gewissen Eva. ist 1590 - 92 in Neuburg Infimus, dann zu Reichertshofen Schm. noch 1610 mit „gutem Zeugnis“. Er stirbt vor 1628, aber seine Witwe erlitt das schreckhafte Geschick einer „Hexe“ am 3.11.1628. 381. Leowitz Cyprian von, oder Leovitius genannt, aus Hradisch in Böhmen, verheiratet mit einer gewissen Diana, ist 1563 zu Lauingen als Professor für Mathematik und Astronomie, auch als Rector bezeugt. Er stirbt dort 1574. Seine Witwe heiratet Peter Agricola. 382. Leutheuslin Georg, zu Vohenstrauß Organist 1610. erhält bei der Visitation damals folgende Beschreibung: „ ...versieht neben Orgel auch Meidleinschule, unterrichtet sie in seiner Wohnung, aber Behülzung wird ihm schwer fallen .. „ 386. Link Johann, Nördlinger, in patria, Steyr, Schärding, Staßfurt! zur Schule, in Wittenberg aber nur 5 Wochen, kommt aus österreichischem Schuldienst noch vor 1589 nach dem neub. Mündling und wird 1589 zu Huisheim, dem damals schafreichsten Ort des Landes, als Schm. beschäftigt. 387. Lochner Johann Joachim ist um 1617 - 1620 zu Sulzbach deutscher Schm.; seine Hausfrau zahlt 4.9.1617 und 15.2. 1620 dort Läutlohn je 5 Schilling 1 Pfennig. 388. Lorenz Kasper ist 1618 - 1622 zu Königstein Schm. und stirbt dort 13.11. 1622. Seine Witwe Euphrosyne wird 1628 in Nürnberg angetroffen. 389. Mackenrodt Ernst kann noch 1627 als Praeceptor zu Sulzbach erfaßt werden. 390. März Willibald, ein Pappenheimer, ist vor 1590 in Thalmässing und 1590 zu Rögling Schm. 391. Mark Michael war 1598 - 1627 zu Allersberg Schm. 392. Maul Johannes M., Sulzbacher des Jahres 1540, in Tübingen Student 1560 und dort M. 1562, praktiziert in patria 1565 - 1607 als Cr.; 10 Kinder (3 Söhne und 7 Töchter) werden 1599 bezeugt. Seine Hochzeit war 1568, sein Tod 5.4.1625. 393. Mayer Johann kann nur kurz vor 1631 - in Erbendorf als Cr. und Schuldiener fixiert werden. Als exul wird er 1631 in Kloster Heilsbronn unterstützt. 394. Mayer Michael, verheiratet mit 33 einer Amalie, wird ab 1602 zu Neunkirchen b. Weiden als Schm. angegeben. 395. Mayer Stephan arbeitet 1565 zu Sulzbach als Supremus. 396. Mayer Tobias, von Auhausen, ist 1570 - 1586 nachweisbar in Püchersreuth als Schm. Bei der Visit. 1586 ist er „etliche 30 Jahre alt.“ 397. Meidenbauer Ferdinand kann noch 1625 in Hilpoltstein als Schm. wirken. 398. Melonius Johann wird 1613 ff. zu Weiden als Organist und Gerichtschreiber beschäftigt. Inspector Streubel macht ihm 1613 den Vorwurf: „er sei zu Neuburg nur ein Schreiber gewesen“. 399. Meyer Konrad, Neumarkter, wird 1580 zu Velburg als Schm. gehalten. Ein Neuburger Archivale in Amberg verzeichnet ihn als P. von Duggendorf (1582). Er gehört also in den 1. Teil dieser Abhandlung. 400. Möck Konrad, bis 1622 Schm. in Königstein, stirbt dort 21.1.1622. 401. Molitor Kaspar, Höchstädter, wird 1577 zu Gundelfingen als Schm. erwähnt. 402. Motz Johannes, unbekannter Herkunft, aber zuerst Mönch in ... findet in einem neuburgischen Ort... um 1610 als Schm. neue Arbeit; leider „klagt Pfarrer über ihn, daß er unfleißig sei und lese keinen Psalm richtig, hält nur winters Schul und hat wenig Kinder“. Visitator und Kirchenrat verwiesen ihm seinen Unfleiß, wie eine kleine Randbemerkung zum offiziellen Protokoll mitteilt. 403. Müller Ambrosius, 1611 bereits verheiratet, mit 3 Kindern gesegnet, ist bis dahin Mesner und Schuldiener zu Zuchering und bewirbt sich auf die gleiche Stelle in Berg b. Donauwörth. Ergebnis unbekannt! 404. Müller Georg, aus Schneeberg in Sachsen 1547, kommt auf seinem - uns unbekannten Lebenslauf bis dahin - um Pfingsten 1589 nach Kloster Pielenhofen, bewirbt sich um die Schulstelle dort und den Mesnerdienst. Er wird angenommen und Superint. Johann Tettelbach, M. Oberndorfer, Probst Ganser und Kammerschreiber Gall erklären seine Annahme im Beisein der Gemeinde. Bei der Visitation 1610 hat er nur 12 Kinder in 34 der Schule, ist aber bereits 62 Jahre alt, ist unfleißig, trinkt und nimmt Weib und Tochter mit ins Wirtshaus. Das wird ihm zwar väterlich verwehrt und er verspricht Besserung. Tettelb.. schreibt ins Protokoll noch: „Ist alt, deshalb mit ihm Geduld!“ 1613 verunglückt er: beim Uhrrichten verhebt er das Zentnergewicht der Vierteluhr und beschädigt seinen Unterleib schwer, so daß er Tag und Nacht das gewisse Geschirr mittragen muß ... reverenter dictu. Er braucht zwar auch Mittel, aber er muß seitdem „ein armer Krüppel sein“. Er kann seinem Dienst nicht mehr vorstehen und der war bis dato also: „In der Kirche mit Singen, Lehren der Jugend, Uhrrichten ... viermal am Tag mußte er über die Naab hinüber und herüberfahren, jeden 2. Sonntag mit Pfarrer zu Frauenberg das Singen in der Kirche verrichten helfen, auch Filial Wall und Weißkirchen mit großer Mühe ... seine Tochter hätte vor 4 Jahren heiraten sollen, aber wegen seines Alters - in die 70 Jahr - und Gebrechens es unterlassen hat. Sie macht seinen Dienst, zieht auch die Uhr auf, zu der man 70 Stufen hochgehen muß ...“ Er wohnte 1617 nach der Beurlaubung aller evangelischen P. und Schuldiener etc. noch im Kloster, muß aber auf Michaelis weichen, kann im Dorf keine Herberge finden. In seinem Dienst „hat er nichts erobern“ können. Früher hatte er 3 kleine Kinder, denen er Brot und Leben erhalten mußte. Jetzt hat er sein altes Weib bei 60 Jahren, sie habe „viel Wochen auf dem Kreizbett gelegen und es wäre ihnen nichts besser als der liebe Tod“. Dann wünscht er den Tod bald. „sonst müßte er im hohen Alter das liebe Almosen sammeln,wenn sich der Fürst nicht erbarme“. Er bittet um Gnade, beim oder im Kloster eine geringe Pfründe oder Gnadengeld, „daß mir ein örtlein vergünstigt, damit ich und mein altes Weib unsere Zeit, solange Gott will, möchte hinbringen, welches doch verhoffentlich nicht lange werden würde und ich in meinen alten Tagen erst das Almosen sammeln muß“ ... Wolfgang Wilhelm ließ Kirchenverwalter Gall zu Burglengenfeld und Landrichter, Herrn von Scharfenberg, dort anschreiben; beide bestätigen Müllers Dienst in Pielenhofen in Kirche und Schule, nennen ihn willig und fleißig. Dann teilen sie mit, daß bereits ein anderer den Dienst versehe und Müller beim Markt Laaber „gar ein klein und schlechtes Hüttlein erkauft“. Sie bitten den Fürsten, Müller mit einem halben Schaff Korn zu begna- den zur Vermeidung des Almosens. Der Nachfolger Georg Straus erhält auf Befehl des Fürsten die Besoldung, wie der Vorgänger „ohne Personaladdition“, aber quatemberlich. Damit entschwindet der geplagte „Schuldiener und Messerer“ von Pielenhofen Georg Müller, ein Exempel in mancher Hinsicht. bronn geschah das, Ostermann hatte seinen 12jährigen Knaben mit auf dem Pferd. Er hielt ihn barsch an, lud ihn aber dann in sein Haus. Das gerichtliche Nachspiel 1565 ging wohl ohne größere Bestrafung ab. Ostermanns Handschrift - bei dieser Gelegenheit erhalten - ist sehr elegant, genau und geübt. 405. Müller Jeremias wird 1547 zu Sulzbach als Cr. gemeldet: ob er aber evangelisch blieb oder war in jenen wechselhaften Jahren, wissen wir nicht. 416. Otilger Johannes, aus Burgheim b. Neuburg, 1585 - 1610 in Steppberg als Schm. nachgewiesen, später in Lechsgemünd, aber wohl „wegen Mangel am Gesicht und wegen der bösen Krankheit beurlaubt“, erhält 1615 von der sog. böhmischen Stiftung 24 Kreuzerlein. 406. Mulner Hans wird bis 1594 zu Wildenreuth als Schm. angegeben, er stirbt dort 14.5.1594. 407. Murr Christoph, Öttinger, ab 1556 Schm. in Rennertshofen und noch 1590 dort, versah auch Gerichtschreiberei. 408. Musculus Andreas aus Chemnitz wird in Laaber als Schm. ab 1584 gehalten. bezieht jhrl. 20 fl. Besoldung und ist 1599 noch nachzuweisen. 409. Nagler Andreas wird zu Krummennaab 1624 als Schm. genannt. 410. Neustetter Michael, in Vilshofen 1610 Schm. wird visitiert und wird verwarnt, er ist „verdrossen, unfleißig gar nichts nutz!“ Man will ihn nach Wiefelsdorf transferieren. Ist's geschehen? 411. Nider Vitus, aus Lauf, in Altdorf Student 1591, ist 1605 zu Parsberg Schm. 412. Ober Remigius, Regensburger, in Wittenberg 1575, ist Schm. in Laaber mit 20 fl. Jahresbesoldung 1579/1580. Der lutherischen Concordienformel gab er Zustimmung und Unterschrift. 413. Ortelius Johann M. wird um 1600 zu Lauingen als Professor genannt. 414. Ossler Leonhard, ein Schuster und Schm. zu Leonberg b. Schwandorf, geboren in Kallmünz 1580. hat 1610 in der Schule 12 Kinder und ist „ein ehrbarer, frommer und fleißiger Mann, kann auch wohl singen“. 415. Ostermann Simon Dr. jur.; um 1563 kommt er „aus Italia“ als Praeceptor des Fürsten (Wolfgang), hat 1564 auf offener Straße eine etwas merkwürdige Begegnung mit einem Georg Fröhlich von Schlachteck, der ihn mit der Büchse anhält. Zwischen Faimingen und Eschen- 417. Ottho Christian, ein Sattler, wird 1610 als Schm. zu Sinning bei der Visit. vorgestellt. 418. Otto Johannes kann 1610 bei der Visit. in Pettenreuth als Schm. erfaßt werden: „... hat nur 8 Kinder in der Schule, hat böses Lob wegen Trunksucht, säuft sich dreimal täglich voll, ist in der Schule nachlässig, liegt vor dem Ofen und schläft, läßt die Kinder sitzen, in der Kirche singt er zu leise, übt mit der Jugend nicht, Pfarrer muß allein singen, Otto lehnt Psalmensingen mit den Kindern ab, sei anderswo auch nicht üblich ..“ Der Kirchenrat mußte da allerdings eingreifen und notieren: „Nach einem ändern (Schm.) trachten!“ Irgendwo bezeugt er, daß er 12 Jahre Schm. in Kurpfalz gewesen sei und 17 Jahre an verschiedenen Orten Diaconus! Wo? In Nürnberg läßt er sich 1626 als exul unterstützen. 419. Paix Jakob, Augsburger, 1591 bis 1617 zu Lauingen als Organist und Schm. bezeugt, hat einen aufschlußreichen Briefwechsel hinterlassen. 1591 schreibt er aus Lauingen an den Fürsten Philipp Ludwig, daß er an Orgel und Hofkapelle - wohl zu Neuburg - großen Mangel befunden habe, daß er zur „Correction“ bereit sei, wie bei anderen Fürsten, wo er „vergnügliche Arbeit“ geleistet habe. 1596 äußern sich Rector Cleminius, Sup. Manne und D. Phil. Heilbrunner über Paix auf Anfordern: sie wüßten über seine Arbeit - als Orgelbauer wohl an anderen Orten nichts, aber Paix erkläre, er habe an der Hofkapelle zu Neuburg, in Lauingen an der Pfarrkirche, in Höchstädt und Kloster Mettenhausen Orgeln „instauriert und angerichtet“, in Dillingen ein Positiv mit 11 Registern zugerichtet und sei auch für Neuburgs Or- 35 gelwerk bereit. Voranschlag für die Orgel in der Frauenkirche: 200 fl., dazu 10 Jahre „Gewährschaft außer mutwilliger Verwahrlosung, Ungewitter u. a. casus fortuitos“. Zeugnisse von Lindau, Lauingen und Kempten konnten für J. P. vorgelegt werden. Der Vertrag vom 8.10. 1596 ist erhalten. 28.7.1597 ist das Werk fertig; wegen der Resonanz und des Lichtes werden noch Vorschläge gebracht. Am 8.10.1898 liegt der Abriß eines neuen Orgelwerkes vor, ohne P. Unterschrift, aber mit Wolfgang Wilhelms Namen. Man fragt sich nur: Konnte Paix bei solchen großen Orgelwerken wirklich als lat. Schm. zu Lauingen wirken? 420. Paix Philipp aus Neuburg 1566, Stipendiat des Fürsten, in den Schulen zu Grumbach, Freising, Mainz, Graz, Lauingen, wirkt in Neuburg ab Juni 1593 als Succentor. 421. Pauer Johann war 1617 f. zu Weiden Cr. 422. Pauer Marx wird 1597 - 1603 zu Mantel als Schm. steuerlich mit je 40 Kreuzerlein erfaßt. 430. Pfannmüller Johannes II., auch aus Hirschau, 1563, wird zu Schwandorf 1603 - 1610 beschäftigt als Organist, versieht die Kinder aus Rector- und Cantorklasse, zus. 77! „Ist unfleißig, vernachlässigt die Schule, genügt auch nicht, wiewohl abgeschafft, geht er noch in die Schule, schlägt auch die Orgel in der Kirche.“ Der Visitator verschafft ihm aber beim Rat ein viaticum und rügt den Rat, tadelt ihn auch für die hohe Schülerzahl eines Schulmeisters! - Man war also wirklich „oben“ auf das Wohl bedacht und auf die normale Versorgung der Kinder! 431. Pigler Johannes wird 1621 zu Etzenricht als Schm. notiert. 432. Peleus Bartholomäus, Kulmbacher, in Wittenberg 1554 Student, kommt über Eger (1560 Supremus), Waldsassen (1566 Schm.), Tirschenreuth (1569 Schm.) nach Weiden (1570 Rector), soll in Bärnau 1577 Stadtschreiber gewesen sein und schließlich hernach in Zeitz als Rector scholae gewirkt haben. 424. Payer Ulrich, 1597 - 1599 zu Ebenried-Maria Schm., wird durch Wolfsteinsche Herrschaft entlassen, bittet um Schuldienst in Mörsdorf. Ob ers erreicht hat? 433. Pheulin Petrus, aus Bopfingen am Ries - senatus populusque Bopfingensis - 1561 zu Buchdorf Schm., verheiratet, 4 Kinder, bittet den zuständigen Patron, den Abt von Kaisheim, über den Herzog von Neuburg, um eine Zulage gegen den Hunger! Da er nur von 20 Kindern Quatembergeld empfängt, befürwortet Wolfgang von Neuburg die Bitte in Kaisheim und in Donauwörth beim dortigen Abt. 425. Perdrix Joachim war 1543 Cr. zu Weiden. 434. Pillhofer Egidius war 1569 - 1576 Cr. in Weiden. 426. Petschauer Jakob, Kitzinger, ist 1618 - 1621 zu Illschwang Schm.; dort stirbt er 31.5.1621. 435. Piscator Georg, in Leipzig 1582 Student, in Wittenberg 1583, ist in Nabburg bei der Schule um 1584, dann in Schwandorf 1595, muß in „Urlaub“, wird wieder angestellt 1599 und wirkt bis zu seinem Tode 1601 dort. 423. Paur Wolf war 1619 Schm. zu Wilchenreuth. 427. Peumbl Stephan, 1617 f. in Dölzsch b. Wildenreuth Praeceptor, predigt einige Male zu „Diemenreuth“, sonst vom Kaplan zu Windischeschenbach versehen; er war also auch dafür ausgebildet. 428. Pfaffenreuther Hans ist 1610 bis 1617 zu Kohlberg Schm. und steuert 1610 z. B. 28 Kreuzer, gehört also zu den kleinen Leuten. 429. Pfannmüller Johannes I., ein Hirschauer, wird 1543 zu Sulzbach als Organist bezeugt. 36 436. Popp Leonhard soll bis 1623 in Krummennaab als Schm. gewesen sein. 437. Rathsmann Andreas, deutscher Schulmeister in Neuburg, resigniert dort November 1596. 438. Regius Johann (der Junge), ab 1577 Schm. und Mesner in Mörslingen, wird 1578 mitvisitiert, hat in der Schul 21 Kinder, seinetwegen ist keine Klage da, „aber sein Weib ein bös geschwätzig Maul hat, ist ihr in der Visit. mit Ernst untersagt worden“. 439. Regner Jesaias, Nördlinger, kann 1596 f. zu Rohrenfels als Schm. beurkundet werden. 440. Reichel Johann, Regensburger, Leipziger und Wittenberger Student, wird 1593 zu Burglengenfeld als Infimus gehalten. 441. Reiser Laurentius, als Quartus bis 1609 in Neuburg, wird in die Kanzlei transferiert! 442. Reitmeier Petrus, bei der Visit. 1610 in Hohenschambach als Schm. erfaßt, war zwar durch den Pfarrer vom Dienst beurlaubt worden, aber der Visitator macht das rückgängig; er hatte eine „feine Schrift“. Im Winter besuchen viele Kinder seine Schule, im Sommer nur 7! - O stein-, kinder-, arbeitsreiche Palatia! 443. Retter Simon M., aus Hemau 1565, Bierbrauerssohn, in Tübingen 1588 Student, 1589 M., kann in Lauingen 1594 bis 1606 als Praeceptor tertiae classis walten! 444. Reuchlin Johannes, Regensburger 1566, dort und in Jena, Wittenberg vorgebildet, ist im abgelegenen Lutzmannstein 1601 - 1607 Schm. 445. Reußner Nikolaus Dr. jur., aus Löwenberg in Schlesien 1545, gehört zur Lauinger Schule 1566 - 1572 als Professsor, ab 1572 - 1583 als Rector, 1583 macht er in Basel seinen Dr., wird Professor in Straßburg und dasselbe 1589 in Jena bis 1602. Sein Wirken und seine Familie sind ehrenvoll in Jöchers Buch verewigt. 446. Reychard Michael, aus Hausen bei ..., an den Schulen zu Lauingen, Regensburg, Hof und Wittenberg, „auch in Ungarn gewesen“, ist seit Reminiscere 1598 Succento in Neuburg. Da die nachfolgenden Jahre in verlorenen Akten stehen, kann auch sein Weg nicht weiter verfolgt werden. 447. Riemer Thomas, am 3. Pfingsttag 1610 zu Kloster Bergen als Schm. und Mesner visitiert, kann noch nicht weiter beurkundet werden. 448. Röttenbeck Georg, auch visitationsweise 1610 in Haselbach b. Schwan- dorf als Mesner erfaßt, sollte Schule halten, hält sie aber nicht, klagt der Pfarrer wegen seiner Heftigkeit und Grobheit gegen die Kinder, treibt auch sein Vieh auf den Kirchhof. Das wird ihm verwiesen und er wird angewiesen, Schule in der Stube im Mesnerhaus zu halten. - So gehts auch! Und die Geißen meckern dazu etc. O gute alte Zeit! 449. Rorarius Sebastian, aus Lauingen, alumnus Palatinus, seit 1608 Schm. in Beratzhausen. hat 1610 54 Schulkinder, im Winter wenig, „alle deutsch und keiner lateinisch“. Aber „die Eltern halten ihre Kinder fein zur Schule und die Kinder haben wohl bestanden“ vor dem Herrn Superintendenten! 450. Rohrbacher Melchior, aus Buchdorf 1577, macht, wie es heißt, in Neuburg 1598 - 1604 als Präbendist denQuartus für die infimi; 1604 ist er Succentor dort und bereits 27 Jahre und begegnet in den erhaltenen Visitationsakten bis zum Ende 1616. Allerdings muß jemand sich 2.6.1612 beschweren, daß „des Roracher Schweine den Kirchbau verunreinigen“. Das geht gewiß nicht und man wird „des Succentoris Schweine“ wohl auch „vermahnt“ haben „mit Ernst.“ 451. Rostius Johannes, ein Hallstattensis, (- Hallstadt b. Bamberg), Schüler zu Freiburg und Regensburg, ist vor 1596 zu Regensburg ehrenwerter Collega, dann wird er Schm. zu Velburg und, wie eigens betont wird, als „guter musicus“ auch 1605 Cr. dort. Ein „testimonium diligentiae“ wird ihm ehrenvoll gegeben. Seine Frau hält auch Meidleinschule dort! Fast modern! 452. Rudolf Konrad ist 1585 zu Hemau als Schm. genannt. 453. Rudolf Urban, 1604 zu Falkenberg im Stiftland Schm., wird 1616 zu Thumsenreuth im Amt benannt, 454. Rüdel Balthasar soll bis zum Ende 1628 in Freihung Schm. gewesen sein. 455. Rust Hans, in Steinheim Mesner und Schm., erhält in Visit. 1578 das Lob, daß man mit ihm zufrieden sei. 456. Sailer Johann wird vor 1618 zu Lauingen als Succentor genannt, 1618 als unterstützter exul in Württemberg. 457. Sandrock Johann, 1569 Schm. zu 37 Schmidmühlen, bittet 14.7.1569 um Addition. 458. Santinger Johannes war 1586 zu Velburg Cr. 459. Sedelmair Georg wird 1587 - 1596 zu Baar als Mesner und Schm. bezeugt. 460. Seiss Johann war 1589 f. Schm. zu Tagmersheim. 461. Seuwaldt Salomon, Erbendorfer, Wittenberger Student 1588, wird in patria Cr. ab 1594 auf 8 Jahre. 462. Seybold Wilhelm, Schuster und Schm. und Mesner zu Bissingen, dort um des Glaubens willen vertrieben, findet zu Finningen um 1590 eine neue Stelle im gleichen Dienst; 1598 wird er noch genannt, verheiratet, 3 Kinder. 463. Siber Georg, von ihm in einer Bittschrift Syber geschrieben, ist zu Lechsgemünd Schm. 1613 f und bittet den Fürsten um Erweiterung des Schulhauses. Er ist verheiratet und hat Kinder. 1616 taucht er als exul in Württemberg auf. Seine Bittschrift ist aufschlußreich: Er hat winters bei 30 - 40 Kinder in einer kleinen und engen Stube; da kann er dann beim Unterricht nicht auf und abgehen. „Wenn er die Schriften zeigen will, müssen andere vom Platz weichen und in der Stube stehen.“ Da vergangenen Winter seine Hausfrau im Kindbett liegen mußte, mußte er 6 Wochen lang in einem anderen Haus Schule halten „wegen solcher Enge“. „In der Kammer ist es feucht und dümmelicht, daß man nichts erhalten kann“. Keller ist nicht vorhanden. „Ein Schulmeister muß das ganze Jahr über anderen Leuten beschwerlicher Weise vor der Tür liegen, daß einem nur das liebe Brot ud. victualia aufgehoben und erhalten werden“. Ein kleines Gärtlein zwischen Kirchenmauer und „Schüesser“ gehört dazu; er rät zum Abbruch des Schüesser, dann könnte man die Stube erweitern und oben eine Kammer machen, auch ein „Kellerlein“. Der zuständige Kastner in Graisbach erhielt diese interessante Bittschrift und machte einen Überschlag der Kosten: für Maurerarbeiten 11 fl., für Zimmermann 10, dazu Material 30 fl. 26 Kreuzer 6 Heller, Sa. 37 fl. 26 Kr. 6 Heller. - Leider konnte die Ausführung aktenmäßig nicht gefunden werden! 464. Sigmundt Kaspar von Orlingen - 38 wo? - hört irgendwo von einer freien Succentorstelle zu Neuburg und bittet Hofrichter und Räte 1560 um diese Stelle, verspricht auch Fleiß mit den Kindern. Am 19.6.1560 wird ihm dieser Dienst bewilligt. 465. Sigmayr Gamaliel war 1605 f. zu Sulzbach Conrector. 466. Simmelshöfer Stephan erscheint zu Sulzbach 1543 - 1546 als Cr. und Praeceptor. 467. Sitellius Wolfgang, aus Nabburg. 1587 - 1595 Cr. zu Schwandorf, „will zur Theologie“. 468. Spachtholz Johannes wird zu Etzenricht 1626 als Schm. genannt. 469. Spachtholz Konstantin, vor 1628 zu Rothenstadt Schm. dann beurlaubt, wird in Kl. Heilsbronn 1631 unterstützt als exul. 470. Sperberger Leonhard, von Tegernsee, ist 1568 zu Burgheim als Schm. angegeben, vielleicht auch noch 1577 ff. dort, weil er die lutherische Concordie unterschreibt. 471. Sperl Hans, zu Altenstadt b. Voh. 1594 - 1602 als Schm. genannt und urkundlich bezeugt, versteuert sein Gut im Wert von 37 fl. mit 25 Kreuzerlein. 472. Spiegel Wolf soll vor 1573 zu Burglengenfeld Cr. gewesen sein. 473. Sutor Johann wird 1616 zu Neuburg als Cr. erwähnt. 474. Sutorius Balthasar, aus Huisheim 1558, 8 Jahre zu Neuburg, 3 zu Graz, 4 zu Straßburg und 10 Wochen Student in Altdorf, arbeitet 1584 - 1592 zu Weißenburg als Cr., anschl. zu Neuburg - S. Peter und in der Lateinschule als Cr. 1597, etliche Wochen vor der Visit. am 11.11. stirbt er. 475. Schad Kaspar, zu Sulzbach 1564 Supremus, zu Hirschau 1570 ff. lateinischer Schm., kann leider nicht weiter aktenmäßig erfaßt werden. 476. Schaller Paulus M. aus Burglengenfeld, in Wittenberg 1584, wird in Sulzbach als Medius 1577 - 1591 genannt. 477. Schedner Johann, Schm. Kalten- brunn, kann durch einen Amberger Akt 1542 - 1545 erfaßt werden; er steuert in jenen Jahren je 17 Pfennige Türkensteuer! 478. Scherr Anton ist zu Bertholdsheim 1568 - 1576, Buchdorf 1576 - 1581, Rohrbach 1581 - 1590 und Gansheim ab 1590 Schm. 479. Schertlin Samuel, aus dem kleinen Fünfstetten gebürtig, soll 1612 zu Donaumünster Schm. und Mesner werden. Originalschreiben sind erhalten: Der Superint. von Lauingen, Phil. Heilbrunner, hatte 1611 nach der Visit. zu Don. den Auftrag erhalten, „eine taugliche Person zum Schuldienst nach Münster zu bringen“. In der Visit. 1612 konnte Sam. Schertlin namhaft gemacht werden. Der Sup. berichtet das dem Fürsten. „Aber Sorge ist, daß der jetzige Mesner zu Erlingshofen (Fil. zu Donaumünster) mit dem man zufrieden ist, nicht gern abtreten würde, die beiden Äbte (zu Kaisheim und Donauwörth) es auch nicht gern sähen, aber man bedenke die liebe Jugend und die Nutzen daraus“. Philipp Ludwig antwortete: „ ... wegen der lieben Jugend hätte er gerne die Anstellung“, nur sei wegen des Mesners zu sorgen. Heilb. und Ortspfarrer sollen Meinung der dortigen Gemeinde erkunden und zugleich die Leute anhalten, die Kinder zur Schule zu halten, für das Quatembergeld besorgt zu sein und Herberge zu stellen. - Leider ist das Ergebnis nicht bekannt. 480. Schieferdecker Georg, zu Altenstadt b. Voh. 1618 f. Schm. ist besoldungsmäßig erfaßt: 2 Schilling 3 Pfennige erhält er - wohl als Besoldungsteil! 481. Schilling Adrian, aus Meissen oder Land Meissen = Sachsen, amtiert zu Pettenreuth als Schm. und wird 1609 beurlaubt. dorf Schm. und Mesner, wird 1610 als fleißig bezeichnet, hält aber nur winters Schule. 486. Schmid Johann wird 1548 in Sulzbach als Cr. genannt. 487. Schmid Maximilian soll 1609 in Nittendorf Schm. gewesen sein. (Vielleicht Verlesung und Verwechslung mit Alexander!) 488. Schmid Ulrich wird in der Visit. 1578 als Schm. zu Dischingen bezeugt. 489. Schmoll Jeremias, vor 1610 Schm. zu Bergheim b. Neuburg. 490. Schmoll Michael, wird 1610 ebendort bezeugt als Nachfolger seines Vaters. 491. Schmucker Samuel, 1606 zu Plößberg Schm. hat ein Schriftstück für das Mesneramt dort aus dem Jahr 1606 hinterlassen mit dem Mesnereinkommen: Geld, Getreide, Feldbau, Wiese, Garten, Läutgarben, Kirchlaib, Opfergroschen, Zehnt, Accidentia bei Hochzeit, Leich, Beicht, Kindstauf, Fastenspeis, Antlaßeier!, Brennholz. 492. Schmucker ... wird 1602 zu Neunkirchen b. Weiden als Schm. bezeugt. 493. Schnabel Martin, Pfarrersohn aus Velburg 1566, in der Schule zu Neuburg ausgebildet, ist Cr. zu Schwandorf 1599 bis 1602. 494. Schnabelius Michael, Swandorfensis, geb. 1574, wird 1610 bei der Visit. bezeugt: ist 36 Jahr, 8 Jahr hier in Schwandorf Schm., hat 60 Knaben und 20 Mädchen in der Schule; sein Weib ist etwas zänkisch und schmäht die Leute, fängt auch böse Händel an und wird deshalb vom Superint, vermahnt. 482. Schirer Samuel, aus Nördlingen, in Wolferstadt 1588 - 1590 als Schm. genannt, soll 1590 auch zu Gosheim Schm. gewesen sein. 495. Schnepf Paulus, ein Sulzbacher Landsmann, in Tübingen Student und M., auch in Leipzig lernend, war vor seiner Tübinger Zeit zu Sulzbach als Supremus tätig. 483. Schlüssel David wird 1626 in Kohlberg als Schm. aufgezeichnet. 496. Scholder Melchior, ist als Schuldiener zu Schwandorf 1568 verzeichnet. 484. Schmeltzel Wolf wird 1536 als Cr. zu Weiden bezeugt. Ob evangelisch? Weigel hat ihn aufgezeichnet. 497. Schramm Johannes, geb. 1559, wird 1583 zu Schmidmühlen Schm. bis 1603. 485. Schmid Alexander, zu Nitten- 498. Schreizenmair Michael wird 1602 39 zu Monheim als Schm. notiert. 499. Schrem ... ist 1616 zu Neuburg Quartus. 500. Schriker Jodocus, zuerst Buchdruckergeselle, wird 1578 zu Gremheim als Mesner und Schm. bezeugt. Sein Fleiß und Wandel wird anerkannt. 501. Schrodt Petrus, 1544 f zu Neuburg Cr., hatte zwar die Zusage der 20 fl. Besoldung, hat aber nur 7 fl. bis jetzt empfangen und sollte jeden Samstag 5 Kreuzer extra haben - hat sie aber nie empfangen. Er bat 1545 die regierenden Räte der Landschaft - Ottheinrich war ja Pensionär in Heidelberg etc. - um die Besoldungsverhandlungen. Er hatte 1544 f. beide Kirchen als Cr. versehen, war aber „abgeschafft worden“. Man fragt sich nur von wem. Die Räte lehnten jede Förderung ab und betonten beschlußmäßig und nun aktenkundig: ...Ist abgeschafft, hat weiter keine Förderung, nachdem ihm nichts bewilligt oder verschafft worden“. Als verheirateter Mann war er übel dran. Wohin aber ging sein Weg? 502. Schrott Friedrich wird 1615 - 1628 in Weiden als Organist gemeldet und ist wohl mit abgegangen beim großen Wechsel. 503. Schuchmayr Gabriel, aus dem Ingolstädter Land 1538, dort und in Heidelberg ausgebildet, ist seit 1564 in Höchstädt Schm., aus seiner Ehe mit Margarete .. werden benannt: Katharina, Hieronymus, Gabriel. Ursula. Ludwig und Magdalena. 1578 wird er bei der Visit. mit dem Alter von 40 Jahren angegeben. 11.3.1606 ist er zu Höchstädt gestorben, so war er 42 Jahre dort. 504. Schuler Kaspar wird 1591 - 1596 in Sulzbach als Organist und Collaborator genannt. 505. Schwab Leonhard, ein Mesner zu Pottenstetten (damals Bodenstetten geschrieben), wird 1610 visitiert und erklärt, daß er in diesem Jahr nicht habe Schule gehalten, weil man die Kinder nicht geschickt habe: er wolle aber, wenn in Pottenstetten nicht Predigt sei, die Kinderlehre halten. Von Beruf war er Schneider. 506. Schwab Melchior, aus Petten- 40 reuth, wird 1592 f. zu Hemau als Cr. und 1594 zu Hohenschambach als Cr. bezeugt 507. Schwandner Matthias soll 1581 zu Thumsenreuth Schm. gewesen sein. 508. Schwarzhofer Abraham, Regensburger, fand im heimatnahen Regenstauf 1594 - 1599 als Substitut und Adjunkt an der Schule Arbeit. 509. Schwarzensteiner Jörg wird 1622 bis 1627 in Königstein als Schm. genannt und muß bei der allgemeinen Beurlaubung auch gehen. 510. Schwarzensteiner Johann ist 1609 und 1610 nachweisbar Schm. in Wiefelsdorf, ist „ein gar frommer und fleißiger Mann“, hat 15 Kinder in der Schule, aber im Winter 34. Sein „Streit“ mit gewissen Hochzeitern wurde mit 12 Kreuzerlein „abgelöst“. „Die ganze Gemeinde lobt ihn, allein den Wirt verdrießt es, daß er sich des Bieres so wenig achtet“. Auf Wunsch der Gemeinde Vilshofen soll er wieder 1610 nach Vilshofen zurück, wo er schon einmal amtiert hatte vor der Wiefelsdorfer Zeit (ohne genaue Zeitangabe). Man werde ihm eine Addition reichen und er soll mit dem Vilsh. Schm. Neustetter den Platz tauschen! Tettelbach, der Superint, sprach mit Schwarzensteiner, der bereit wäre. Aber der Pfarrer von Wiefelsdorf wollte Neust. nicht. Und der hohe Kirchenrat in Neuburg erklärte: „Mit Neust. werde weiteres geschehen, wenn er zu Vilshofen guttue!“ 511. Schwebel Thomas wird 1618 - 1621 in Kohlberg als Schm. genannt, dort stirbt er peste 1621. 512. Schweyghauser Andreas, Hemauer, in den 70er Jahren zu Hemau Schm. und Gerichtschreiber, ab 1580 bis 1612 im entlegenen und einsamen Painten als Schm. und Mesner tätig, wird bei der Visit. 1610 als 70 jähriger noch visitiert; er ist „ein frommer, alter Mann, fleißig, hat 29 Kinder in der Schule, darunter 4 latine lernen! Haben alle wohl bestanden. Es ist ihm beschwerlich, alle 14 Tage nach Aichkirchen den Pfarrer zu begleiten und dort singen zu helfen (bei den Psalmen!) Da ihm auch das Uhrrichten schwerfällt, bittet er dringend, ihm seinen Sohn Hans David als Adjunkten beizugeben“. 1611 erhielt er fürs Schulamt 6 fl. Besoldung und als Organist 12 fl. 513. Stann Berward M. aus Wernigerode i. Harz, zu Lauingen Schüler, wird Hofmeister bei Graf Ludwig von Öttingen, ab 1564 aber dort Rector scholae, 1568 beruft ihn Ottheinrich II. nach Sulzbach und er kann dort als Rector segensreich arbeiten „per 30 annos cum magno fructu et laude apud exteros et vicinos ...“ (= 30 Jahre hindurch mit großer Frucht und gutem Lob bei Fremden und Nachbarn). P. und Sup. Jugler schreibt über ihn: „... instruendae iuventutis artifex celeberrismus.. „ (= berühmt als ein Meister in der Jugendunterweisung). Aus seiner Ehe mit einer gewissen Afra hat er die Kinder: Theodosius gb. Ött. 1566; Maria Jacobe, gb. Öttingen 1568; Berward gb. Sulzbach 1572; Euphrosyne gb. 1574; Anna Maria gb. 1574; Helene und Friedrich gb. 1578; Friedrich gb. 1581 bis 1595 muß Herr von Brand wegen eines Streites im Wirtshaus mit einem der Söhne Stanns 50 fl. Strafe bezahlen und die Arzneikosten! Stann starb zu Sulzbach 27.6.1603, seine Witwe erst im November 1627 dort. Die Haussteuer ab 1613 war jeweils 3 Schilling, sie ist noch bei den Erben 1638 nachweisbar. 514. Stann Friedrich, aus Orlamünde 1541, sein Vater, verheiratet mit einer Felicitas, wird 1565 - 1572 in Sulzbach als Supremus tätig. Er stirbt dort 6.1. 1572, sie 13.8.1574. 515. Stark Johann, zu Tapfheim Schm.. wird dort 1616 entlassen 516. Stathauser Johann, Regensburger, kann zu Velburg 1599 - 1602 als Cr. (ein großer musicus) bezeugt werden. 517. Staudinger Leonhard, Auerbacher, vor 1582 in Kallmünz Schm., soll ins Badische abgezogen sein. 518. Stein ..., wird um 1578 in Sulzbach als Schm. genannt. 519. Steiner Adam, aus Altenstadt bei ..., dort auch 1599 Schm., erhält vom Amberger Rat 29.11.1599 8 Pfennige (wöfür?). 520. Stengel Johann ist 1616 zu Eschenfelden als Schm. nachgewiesen. 521. Stengel Jakob ist 1588 - 1592 zu Lupburg als Schm. tätig. 522. Stich Markus, Kemnathensis Pala- tinus, 1575, besucht die Schulen zu Kemnath, Burglengenfeld, Amberg und Univ. Altdorf, machte vor 1617 zu Graz in gymnasio Dienst, dann dort bei Adeligen als Praeceptor, wird 1615 zu Neustadt, WN, Cr. und wird 1617 nach Vohenstrauß als Cr und Schm. berufen Seine Besoldung beträgt jhrl. 24 fl. Sein Vorgänger Andreas Weigel war als staatlicher Pfarrverwalter abgerufen worden (zur Verwaltung der Großzehnten aus den Pfarreien). Stich wird 1617 beurteilt als „in unserer Religion richtig, im Leben ehrbar, im Dienst fleißig“. 523. Stockmair Johann wird 1613 zu Schwandorf als deutscher Schm. genannt. 524. Strobel Friedrich M. wird 1599 in Sulzbach als Rector urkundlich bezeugt. 525. Stromair Andreas, Hirschauer, in Wittenberg Student 1593, läßt sich in Weiden 1601 als Ludirector anstellen: 1609 ff. wird er auch Di. eingesetzt (gehört also zum 1 Teil). In Urkunden wird er mehrfach bezeugt, so steuert er 1610 3 Kreuzerlein, im gleichen Jahr gibt er das neuburgische „Gebet auf das Gülische (= Jülichsche) Wesen“ an den Landschreiber Zaubzer weiter. 526. Tiscellinus Andreas ist 1566 zu Schwandorf als Schm. genannt. 527. Thoss Ambrosius wird in Schwandorf 1560 als Schm. und ab 1560 zu Kallmünz genannt. 528. Thier Paulus, Sulzbacher 1598, Student zu Altdorf 1620, kann noch zu Ende der 1. evangelischen Zeit in patria als Cr. ab 1626 eingesetzt werden und 1628 nach der Abschaffung am Hofe Augustus auf dem Schloß als Hofcantor amtieren. Verheiratet mit Dorothea Staudner 1626, ist er aber bereits 1634 in patria verschieden, 36 Jahre alt. 529. Theodoricus Balthasar wird vor 1575 zu Burglengenfeld Cr. 530. Vesenmayer Georg ist am Ende der evang. Zeit zu Neuburg deutscher Schm. und wird mit beurlaubt 1617. 531. Vinster Christoph war um 1581 Supremus in Sulzbach. 532. Vinster Christoph (Sohn von 531), 1581 in Sulzbach 41 gb., in patria 1612 Cr. bis 1620, stirbt dort 20.11.1620. 533. Vischer Georg M., verheiratet mit Margareta ..., wird vor 1602 in Schwandorf als Schm. eingesetzt; seine Witwe überlebt ihn nach 1602. 534. Vogel Christoph ist 1606 zu Regenstauf Adjunkt seines gleichnamigen Verwandten. 535. Vogelius Johann, 1610 im 25. Lebensjahr, bei der Schule als Adjunkt in Regenstauf, „hat ein böses Prädikat, daß er zur Schule kommt oder ausbleibt nach seinem Gefühl“. Der Kirchenrat aber ließ ihm kräftig bedeuten: „Wenn er der Schule nicht warten will, dann nach einem anderen trachten!“ Er ließ sich auch als procurator (wohl für die Beerdigungen) gebrauchen, „ist auch zur Feldschreibung gebraucht worden, daher er denn die Schul schier gar an den Nagel henkt!“ - Er war wohl ein vielseitiger Mann, aber für die Kinder wirklich nicht geeignet! 536. Vogl Sebastian, Mesner zu Neukirchen b. Hemau, hält 1610 auch Schule, im Sommer mit 8 Kindern, winters mehr, ist aber fleißig. Es war also nicht seine Schuld. 537. Vorster Georg, zu Thonlohe Weber und Mesner, wird 1610 zum Schulhalten vermahnt, sonst ist man mit ihm zufrieden. 538. Wagner Petrus ist 1592 - 1596 in den Visit.akten Neuburgs als Schm. zu Rohrenfels nachgewiesen, soll aber „wegkommen“. 539. Waler Melchior, 1586 - 1617 in Lauingen als Cr. tätig, auch auf Schulen gebildet (wenn auch noch nicht nachweisbar, aber er kann lateinisch) wollte 1586 in den Kirchendienst zu Lutzingen, wofür seine lateinische Bewerbung in schöner, zarter Schrift Zeugnis ablegt, hatte auch Bürgermeister und Rat von Lauingen für sich „mit gutem Zeugnis für sein stilles Leben und mit seiner Liebe zum ministerium“, konnte aber nicht ankommen, wurde für die Anwärter zum Amt verzeichnet. Aber er wird in den späteren Jahren auch nicht mehr fürs Kirchenamt genannt, sonden blieb Cr. mit Weib und Kindern. Nach der Beurlaubung ist er 1618 in Württemberg als exul. 42 540. Waid Georg, Windsheimer 1587, dort und in Nürnberg geschult, ist in Neuburg 1609 Präbendist und wird als solcher zum Schuldienst dort herangezogen. Quartus ist er genannt im Amt. 541. Wallather Johannes ist 1543 - 1568 zu Sulzbach als Rector scholae tätig. 542. Weber Wolfgang M., 1602 - 1604 zu Burglengenfeld als lateinischer Schm. bezeugt, verheiratet mit einer Barbara .., hatte damals eine Klageschrift gegen seine Person als Schm. zu beantworten: man wird leider aus den vorhandenen Urkunden nicht klar. Er ist anscheinend abgegangen. Seine Witwe wird 12.4.1617 beim Verkauf eines Hofes (in oder bei Amberg) mit aufgeführt als dazu berechtigt; die anderen Mitverkäufer waren Dr. jur. Leonhard Ering, Stadtschreiber in Weiden, und Matthias Ering, Bürger in Weißenkirchen, Österreich. War sie eine geborene Ering? Ihr Mann war damals bezeichnet als „gewesener Schulrector zu Schwandorf“. Da wäre also auch noch manches zu klären. 543. Weidner Wolf Albrecht wird 1623 für Kohlberg als Schm. genannt. 544. Weigel Andreas, Weidener 1584, Student zu Wittenberg 1601, ist 1609 1618 zu Vohenstrauß als Schm. bezeugt; er wird dann in die Pfarrverwaltung dort berufen. 1610 hat er bei der Visitation 54 Knaben. Die „Maidlein“ werden vom Organisten „instituiert“. „10 Knaben lernen latine und gewehnen sich an eine feine Handschrift!“ 1614 ff. versteuert er 1 Kuh mit .. Kreuzern, 1 Kalb mit 2, 1 Schwein mit 1. 1613 hatte er 2 Kühe mit 6 Kreuzern und 1 Schwein mit 1 Kreuzer versteuert. Seine Schm.-Besoldung betrug 20 fl. 545. Weigel Vitus, auch Weidener, zu Wittenberg und Leipzig und „auf Partikularschulen“ ausgebildet, ist 1571 - 1573 zu Weiden Collaborator, setzt dann aus und wird „aus Not“ 1585 dort wieder Coll. 1585 und Cr. Bis 1615 wird er bezeugt. 546. Weigl Wolf wird zu Vohenstrauß 1615 als Schm. nachgewiesen anl. der Versteuerung der 1 Kuh mit 3 Kreuzerlein! 547. Weiß Michael, Pfarrersohn aus Bittenbrunn, ist 1598 zu Joshofen als Schm. eingesetzt. sen, ein Zinsbrief über 5 fl. ist erhalten 548. Wenninger Johannes, Schwandorfer, in Wittenberg 1577 Student, wird 1577 noch als Rector nach Krems i. Öst. berufen, 1592 kommt er von dort in patriam zurück und wird Cr. und Schm.; 1594 wird er zu Hohenschambach als Schm. genannt. 549. Wenk Johann M. aus Hirschau, war um 1570 zu Schwandorf Schm. 558. Winkler Christoph, ein exul aus der Steuermarck, ist 1610 zu Leidling Mesner und Schm. 559. Wolf Sebald wird 1613 - 1615 zu Altenstadt b. Voh. als Schm. und Schneider bezeugt. 560. Zanner Ulrich ist 1601 zu Wilchenreuth Schm. 550. Weyckmann Adam wird 1581 zu Erbendorf urkundlich als Schm., Stadtschreiber und Mesner bezeugt. 561. Zapf Johann kann zu Schwandorf [...]7 und Organist bezeugt werden. 551. Widmann Bartholomäus ist 1598 zu Rohrenfels als Schm. genannt. 562. Zech Heinrich, Weidener, ist 1575 als deutscher Schm. zu Sulzbach tätig. 552. Widmann Georg (oder Widemann) wird 1612 als deutscher Schm. zu Strass deutlich bezeugt; denn von seiner Hand ist erhalten das Verzeichnis seines Einkommens aus Schul- und Mesnerdienst. An Geld hat er 12 fl., an Korn vom Heiligenpfleger am Gallitag 20 Metzen. Er genießt 4 Äckerlein zum Anbau des Korns auf 24 Beeten. Für die Gerste hat er ½ Jauchert. 2 Äckerlein sind ihm noch übergeben zum Anbau; eines davon kann leider „wegen des vielen Wildes“ nicht bebaut werden. Dann stehen ihm 3 einmädige Wiesen zur Verfügung mit 5 Tagwerk. Von Hochzeiten erhält er 2 Maß Bier, 1 Maß Brot, 1 Suppe mit 1 Stücklein Fleisch darin! Von einem Begräbnis erhält er 1 Laib Brot, 1 kleine Schüssel voll „Rickesmehl“ (Was ist das?), ½ Vierling Schmalz und 5 Eier. - Mit diesen Angaben wird die „wirtschaftliche Lage“ der Schm. damals etwas erhellt. 563. Zeiler Michael hält zur Zeit der Visit. 1610 in Laaber „Privatschul mit des Pflegers Kindern, Schm. beschwert sich nicht“ Ein „Streit zwischen des Schm. Weib und des Lederes Weib“ beleuchtet ein wenig die kleinen Menschlichkeiten damals. 553. Widmer Sigmund aus Dingolfing, ist 1560 zu Hemau als Schm. und Stadtschreiber bezeugt. 554. Widpacher Tobias ist 1575 - 1591 zu Sulzbach Infimus und Organist, dann bis 1620 in Regensburg Organist. Der lutherischen FC war er zugetan. 555. Wiltfahr Kilian, aus Iphofen, wird 1596 ff. zu Beratzhausen als Schm. bezeugt. 556. Wildtprecht Gotthard wohnt 1599 als deutscher Schm. im Bruderkloster zu Lauingen, wie seine Vorgänger, was ausdrücklich bezeugt wird 557. Winhardt Jorg wird urkundlich 1570 zu Bachhagel als Schm. nachgewie- 564. Zeidler Andreas ist 1584 f. zu Floß als Schm. tätig. 565. Zenger Iorius (Gregor?), 1544 1546 Cr. in Neuburg, erlebte die Einnahme der Stadt durch Kaiserliche Majestät Karl V. im September 1546 und damit das Ende seiner Tätigkeit. Am 14.12.1546 aber schrieb er der neuen Regierung unter Jörg Zorn von Bulach, dem kais. Statthalter seine Nöte. U. a. meint er: „... seit Einnahme durch K. M. den Schulmeisterstand samt dem Chor nach bestem Vermögen und Verstand versehen, aber nur 10 fl. bis jetzt erhalten, kann sich mit Weib und Kindern nur mit schweren Unkosten erhalten, seit Einnahme der Stadt vaciert die Schulmeisterstelle, er bittet, zu diesem Stand kommen zu dürfen.“ Der Widerspruch wird gelöst durch Ersatz des Wörtleins „Seit (Einnahme durch . . .)“ durch „Bis“. Dann wird seine Not deutlich. Ergebnis unbekannt, 566. Zeyser Pancratius, aus Regenstauf, seit Michaelis 1596 deutscher Schm. in der Vorstadt zu Neuburg, wird zweimal visitiert: 96 und 97. 567. Ziegler Peter, aus Bergen, soll nach dem Willen der Gemeinde Hütting 7 Hier fehlt offensichtlich im Original etwas. (Anm. G.P.) 43 1596 Schm. bei ihnen werden. In den Akten 1596 und 97 zur Visit. ist er aber noch nicht - oder nicht - erwähnt. Doch sollte seine Nennung hier nicht fehlen, da sie das Recht der Gemeinde bezeugt. 568. Zimmermann Georg, Schm. und Mesner in Neukirchen bei Schwandorf, hat 1609 „etliche Sachen entfremdet und sich aus dem Staub gemacht“. 569. Zimmermann Martin, aus Jakobshagen in Pommern, in Stuttgart zur Schule, wird 1607 - 1612 in Sulzbach Cr., dann ab 1612 in Velburg, soll auch in Neuburg gewirkt haben und ab 1620 wieder in Sulzbach; 1622 ist er zu Vohenstrauß im Dienst des Cr. und Schm. und wird 1628 als exul zu Happurg gemeldet, ob im Dienst, entzieht sich der Kenntnis. 570. Zitterer Michael von „Labach“ (entweder Kirchenlaibach Opf. oder Laibach) ist 1590 - 1596 zu Burglengenfeld als deutscher Schm. bezeugt anl. der Visit. dort. 571. Zuchermaier Sebastian, Neuburger, wird 1577 bei der Visit. in Unterstall als Mesner und Schm. angenommen und kann bis 1610 dort „verfolgt“ werden. denn jede Visitation trifft auch ihn. 44 Quellen: 1. Kirchenbücher der evang und kath. Pfarrei-en der aufgeführten Gebiete (abg Kb.) Dazu vergl man die gedruckten Kirchenbücherverzeichnisse der Bistümer Augsburg, Eichstätt, Regensburg, Bamberg und der evang.-luth Landeskirche in Bayern! 2. Akten der Staatsarchive Amberg, Neuburg, Nürnberg, des Hauptstaatsarchives und des Geheimen Hausarchivs München, des Stadtarchivs Amberg (im Staatsarchiv dort) und Regensburg. Hier gelten die Abkürzungen: A: Staatsarchiv Amberg N: Staatsarchiv Neuburg NÜ: Staatsarchiv Nürnberg MÜ: Hauptstaatsarchiv München Reg.: Stadtarchiv Regensburg Die Abteilungen bei A, N, NÜ, MÜ, Reg sind am jeweiligen Ort angegeben. Bei A. bedeutet Voh. = Vohenstrauß. Nbg. Abg. = die Neubur-ger Abgaben 1911 - 1914 mit beigefügter Nummer. Neust - WN ist Neustadt-Waldnaab. SURA = Sulzbacher Religionsakten. Sulzb. Akt = Sulzbacher Akten; Sulzb. Adm = Sulzbacher Administration. PW = Parkstein - Weiden. ORUR = Oberpfälzische Religion und Refor-mation, andere Akten sind ausgeschrieben oder leicht gekürzt und erkennbar. Bei N bedeutet N mit einer Ziffer die dortige Abteilung der sog. Akten: N. Gr. = Grasseggersammlung. N Kl Klosterakten. N Hofr.prot = Hofratsprotokolle; Bei Reg. ist die Abteilung Eccl = Ecclesia zu lesen (Kirchenakten mit beigefügter Abteilung und Ziffer) Bei MÜ: beigefügtes PN ist Hauptstaatsarchiv München Pfalzneuburg Nr zu lesen! 3. Matrikeln der Universitäten, siehe Simon Nürnberger Pfarrerbuch 1965 p. XIV-XVII! 4. Ordinationen ebendort p. XVI f.! 5. Eichstätter Ordinariatsarchiv (abg. Eichst. Ord.arch.) Literatur: Ammon H., Burglengenfeld im Reformationsjahrhundert (Nachrichten 11. Jahrg.) Ders., Schwandorfer Kirchengeographie um 1600, HE 1958. Appelius P., Die 375jährige Geschichte einer Dorfschule in der Oberpfalz. (= Leonberg b. Burglengenfeld). Oberpf. 1954. Bär L., Der Markt Floß in Vergangenheit und Gegenwart. Floß, Gries, 1926. Ders., Flossenbürger Chronik. heimatk. Arbeiten 1958. Heft 1.) (Weidener Barthel P., Die Entwicklung Schwandorfs von den Anfängen bis ins 16. Jahrhundert. Schwandorf 1949. Batzl H., Floß, das Bild eines oberpf. Marktes im Jahre 1600. Oberpf. 1958 N. 46. Ders., Das Amt Hemau in der Beschreibung Ch. Vogels. Oberpf. 1958. N. 48. Ders., Vohenstrauß in der Beschreibung Ch. Vogels. Oberpf. 1958. N. 46. Bauer J., Wurz. Oberpf. 1932 N. 26. Beck E., Kaltenbrunn. Erlangen Palm und Enke 1938. Beitelrock J. M., Geschichte des Herzogtums Neuburg oder der Jungpfalz. Aschaffenburg. 1858 f. Böhaimb C. A.: Altisheim 36. Ammerfeld 30. Bergen 12. Bertoldsheim 32. Bittenbrunn 15. Burgheim 15. Daiting 39. Dinkelshausen 16. Emskeim 28. Ensfeld 30. Fünfstetten. Gosheim. Gundelsheim 37. Gansheim 34. Hollenbach 19. Hütting 19. Joshofen 20. Konstein 44. Leidling 21. Mauern 16. 35. Mohren 37. Otting 20. 37. Rennertshofen 30. Ried 26. Rohrbach 31. Rohrenfels 21. Schästall 36. Stauten 39. Obersfeld 36. Wellheim 25. Seiboldsdorf 26. Sinning 22. Steppberg 22. Straß 23. Tagmersheim 31. Trugenhofen 27. Unterhausen 26. Unterstall 26. Wagenhofen 27. Weichering 27. Wittensheim 32 f. (Die Nummern sind die Nummern der Zeitschrift: Kollektaneen). Bessert, Die Liebestätigkeit der evang. Kirche in Württemberg ... (Württ. Jahrbuch f. Statistik und Landeskunde. 1905 f., Stuttgart) Bredow-Laßleben, Als wir noch pfalzneuburgisch waren, HE 1954. Ders. Nordgaupfarreien um 1610, HE 1961 ff. Ders. Die Pfalzneuburger Pfarrer- und Lehrerschaft, HE 1956 Dies., Wie Kallmünz wieder katholisch wurde, HE 1963. 45 Brenner-Schäffer, Geschichte und Topographie der Stadt Neustadt-Waldnaab und seiner Herrschaft. Störnstein. VO 24. Ders., Versuch einer Geschichte des Landesgerichtes Weiden, VO 19. Ders., Geschichte der Stadt Weiden, VO 15. Brock G. W. H., Die evangelisch-lutherische Kirche der ehemaligen Pfalzgrafschaft Neuburg. Nördlingen. 1847 Broxner J. M., Geschichte der Stadt Lauingen und Umgebung. Dillingen. 1845. Brunner J., Beschreibung des Schlosses und der Stadt Velburg. Eichstätt. Brönner. 1818. Dilger H., Aus Püchersreuths Vergangenheit. Weiden. Der neue Tag. 1952. 16. August. Dollinger R., Das Evangelium in Regensburg. Verlg. Ev. Gemeinde Regensburg. 196. Eder A., Geschichte des Klosters Pielenhofen. VO 23 Erb N., Adertshausen VO 14. Grießbach F.,. Die Gegenreformation im Hiltpoltsteiner Gebiet 1628, ZBKG 12. Ders. Die Gegenreformation in der Stadt Sulzbach 1628, Diss. Erlangen, 1928. Tuffentsamer. Gunzenhausen, auch ZBKG 3. Ders., Die Gegenreformation in den sulzbachischen Ämtern ZBKG 15. Hardt M., Geschichte von Altenstadt-Waldnaab, Weiden 1956. Hartl L., Zur Geschichte der oberpf. Volksschulen im Jahre 1643 (Texte und Forschungen zur Geschichte der Erziehung und des Unterrichtes, Berlin VI 1903) Hausladen Th., Geschichte der katholischen Pfarrei Wiesent. 1901 Heidler F., Landkreis Burglengenfeld in Amberger Urkunden, HE 1961 Ders., Die Stadt Schwandorf und der Landkreis Burglengenfeld in den Amberger Bürgerbüchern, HE 1959 Herlinn W., Das dörfliche Leben. 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Kuttner F., Der Glaubenswechsel in Schwandorf, HE 1955 Berger: Festschritt zur Stadterhebung MaxhütteHaidhof 1953. Burgl. 19538 Das Gymnasium illustre zu Lauingen und sein Bestand im Jahre 1593. Koll. 13. Pressl ..., Aus der Vergangenheit Wildenaus und Umgebung. Naabgau. 7. Jahrgang Lehmann W., Schwandorf in reformatorischer Zeit, Diss. Erlangen. 1954 Rappel J. Ettmannsdorf. Naabtalkurier 1957. November. Ders., Auszüge aus „Schwandorf in reformat. Zeit“. HE 1956. Ders., Laaber. FK 1916. Lehner J.-B., Krummennaab. Weiden 1929. 8 Korrigiert laut Anmerkung von H. Ammon am Ende der Quellenverweise (Anm. G.P.) 47 Ders., Neukirchen b. Schwandorf. Naabtalkurier1958 Dies., Kirchenödenhart. Oberpf. 1954. Dies., Schmidmühlen, HE 1956 Das ehemalige Gericht Reichertshofen. Koll. 7. Rein J. F., Das gesamte augsburgische Ministerium in Bildern und Schriften. 2 Bände. Augsburg 1748. Festschrift zur Stadterhebung von Teublitz. Burglengenfeld. 1953 Trautmann G.. Der Markt Kohlberg. Oberpf. 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Illertissen. 1936 Pfarrbeschreibungen der einzelnen Pfarreien mit den jeweiligen Abschnitten über Schule und Schulmeister; Lit.angaben bei „Beiträge zu einem Schulmeisterlexikon der Oberpfalz“ in HE 1965; Lit.angaben im (erscheinenden) Neuburgischen Pfarrerbuch; Schmidt J., Deuerling. VO 48. Schornbaum K., Die Kirchenvisitationen im Amt Heideck 1586 und Sup. J. Schopper, ZBKG 21. Lit.angaben im (erscheinenden) Ambergischen Pfarrerbuch; Lit.angaben im Jahresband der VO; Schwarz O., Reformation und Gegenreformation in Schwandorf, Selbstverlag 18 Lit.angaben im HE kirchengeschichtlichen, Schriftenreihen. Tänzl von Trazberg, Antonie. Freiin. Dietldorf. Privatdruck bei Mylius Leipzig. 9 48 Vorlage unleserlich (Anm. G.P.) u.a. geschichtlichen, heimatgeschichtlichen Pfarrbücher: f. Ansbach (Simon), Baden (Neu). Bayreuth (Simon), Augsburg (Wiedemann), Brandenburg (Fischer), Hessen (Diehl), Österreich (Raupach), Pfalz (Biundo), Reichsstädte (Dinkelsbühl, Weißenburg, Windsheim, Schweinfurt) (Simon), Rothenburg (Dannheiner), Sachsen (Grünberg Dietmann), u. a. Schlesien (Ehrhardt). Dazu erscheint voraussichtlich 1966 Das Ambergische Pfarrerbuch von Weigel, Wopper, Ammon. ebenso: Das Neuburgische Pfarrerbuch von dens. Einzelnachwelse: N 1-204 wollen im Neuburgischen Pfarrerbuch nachgelesen werden, da dort ausführlicher Nachweis gegeben wird. Zur frdl. Beachtung: Namen zu denen Keine Q. und Lit. gegeben wird, entstammen entweder dem Verzeichnis Weigels oder den Notizen Woppers und Ammons (deren Fundort nicht mehr angegeben wer den kann; soweit aber ersichtlich, sind manche Namen der bereits gedruckten Literatur oder den Aufzeichnungen in den Pfarrbeschreibungen entnommen). 205: A: Von. N. 226. 206. VO 63, 111. 207: Reg. E. I. 28, 13 und 59. 66. - N: 6085. Mayer Lauingen. 210: A: Nbg. Abg. 1912 N. 980 211: A: Sulzb 637. - MÜ; PN 230. 212: MÜ: PN. 230. 213: Pf.besch. Königstein. 214: A: Nbg Abg. 1911 N. 12260. 215: VO 24 216: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. - VO 24. Hubmann. Schwandorf 74. 217: N. 2349. 218: N: Gr 15326. 15. 219: MÜ. geh. Hausarch. 2645. 220: Pfarrbesch. Fürnried. 221: M: PN 230. 222: N: Gr 14933. 223: N: Gr. 15370 l. 226: N. 2350. 5289. 227: A: Neust WN. N. 1625. - PW. N. 362. 228: Pf.besch. Sulzbach. 229: Mettenleiter 195. 230: N: Gr. 14933. 231: N: 3850 = Lateinschule Neuburg. 234: N: Gr 14933. 235: Mettenleiter 184. 236: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 237: A: Nbg. Abg. 1912 N. 237. - Nbg. Abg. 1911, N. 12264. 12060 238; A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Nbg. Abg. 1911 N. 12264. 239: Mayer. Lauingen. 240: N. 6085. - Koll. 93. - 241: N. 6085 - Gr. 14933. - Koll. 36.93.95. 242: N. 2662 - Gr. 15335 VIII. IX. 243: N. 6085 - Koll. 93. 244: N. 836. - Gr. 15326 VI1-X1I1. - Bessert. Liebestätigkeit. 246: A: Floß N. 445. 247: N. Gr. 15330 II. 248: A. Rentamt Hemau R. 220. 249: N. Gr. 15326 IX-XIII. XV. 250: A: SURA 343. 251: Eichst. Ord.arch 234 b. 252: Mayer. Lauingen. 253: N. Gr. 15326 XII f. 254: N Gr 14933. - Taufbuch der Hofkapelle Nbg. in FK 1963 255: A: Vohenstrauß N 578. - Sulzb. Akt. 814. 256: N. Gr 14933 - N. 4491. - N. Jesuiten N. 84. - N 353. 257: N. Gr. 15326 XV 258: N. 3227 259: Gröschel. Exulanten. 260: N. Gr. 15326 IX-XI. 261: N. (Visit 1577). 263: Kb. Heideck. 264: N. Gr. 14933. 265: A: Rentamt Hemau R. 250 - R. 254. 266: A:- Sulb. Akt 637. 267: N. Gr. 14933 - N. 6085 - N. 2409. - Koll. 93.95. - Brock 159 268: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 269: Pf.besch. Wildenreuth. 270: A: PW N. 17 717. 727.1147. 271: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 272: A:' Sulzb. Akt. 818 273: Bossert. Liebestätigkeit. 274: A:. PW N 696 1743. 275: A: Weiden N. 853. 276: A: SURA 211 365 277: A: Sulzb. Adm. N. 4274. 279: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 280: N. 1546 281: A: SURA 211. 282: MÜ. PN 230 283: Koll 95 284: Eichst. Ord.arch. 234 c. 285: N. 245 286: Pfarrbesch. Sulzbach. 288: Kolbmann. Exulanten. 290: Sulzbach Pfarrbeschr. 291: N. Gr. 15330 1. 293: N. Gr. 14933 294: Pf.besch. Sulzbach. 295: Kb. Neustadt WN. 296: A. Nbg. Abg. 1911 N. 12260. 297: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 298: A: PW N 17 300: A: SURA 365 301: A: Vohenstrauß N. 578. - Floß. Standbuch 454. 302: A: Voh. N. 578. 303: A: SURA 1599 - 49 304: A: Voh N 578. - Floß N 444. - Floßenbürg 2776. Sulzb Akt N 1113. 305: N. Gr. 15326 XV 306: Stolberg Leichenpredigten. 307: A: ORUR 931 309: N. 3227 310: A: PW N 17 711 311: A: Rentamt Hemau R 103. 312: ebenda R 235. 313: N. Gr. 15330 1. 314: A: SURA 334 315: N. Gr. 14933 316: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 317: N. (Visit. 1588). 318: Kosel. Heyden. - Würfel. Sebald. 319: N. Gr. 15335 1. 320: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 321: Hubmann. Schw. 323: A: SURA 219. 364. 326: A: PW N. 697.717. 327: Brock 48. 329: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 331: A: Lehensachen N. 149. 332: Stolberg. Leichenpredigten. - Wopper. Wunsiedel. 333: N. 3850. 334: N. 6085. - Koll. 93. 335: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - N. 6085. Gr. 15335 Vlll 336: A: Sulzb. Akt. 736. 337: N. 3133. 338: Müller. Hemau. 339: A: Standbuch 335 - Vohenstr. N. 193. 340: N. Gr. 14933. - Gr. 15330 II. 341: A: Weiden 730. 342: Schornbaum. Alfeld. - Kolbmann Exul. 343: Sedlmayr F. 345: A: Voh. N. 197. - Rentamt Hemau R. 101. Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Pf.besch. Erbendorf 346: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 347: Kolbmann. Exul. 348: N. 6085. 349: N. Gr. 15326 XV. 350: N. Gr. 15335 VII. 351: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 352: N. 2992. 353: N. 5172 I. - Gr. 15326 VII. 354: N. Gr. 15330 I. 355: N. 3227. 357: Beitr. 15. 358: A: Floß Standbuch 445. 359: A: Floß N. 11. Visit. 1586. - Voh. N. 73. 361: A: SURA 334. 362: N. Gr. 15330 I. VI. 363: N. Gr. 14933. 364: Eichst. Ord.arch. B. 234 a. 365: N. 6268a. - Gr. 15326 V. 366: A: SURA 219. 367: Pfarrb. Fürnried. 368: N. Gr. 14933. 369: A: SURA 96. 242. 371: A: SURA 219. - 50 372: Mayer. Lauingen. 373: A: Weiden N. 853. 374: Pf.besch. Sulzbach. 376: A: PW N. 727. 717. 696. 377: A: Nbg. Abg. 1911 N. 13411. 378: Pf.besch. Sulzbach. 379: A: Floß N. 2775. - Standbuch 456. 380: N. Gr. 14933. - Gr. 15326 XV. - VII. - Koll 5. 381: Koll. 102. 382: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 384: N. Gr. 14933. 385: N. 6267. - Gr. 15330 l. 387: A: Sulzb. Akt. 637. 388: Schornbaum, Alfeld. - Pf.besch. Königstein. - Kolbmann Exul. 389: A: SURA 122. - Pf.besch. Sulzbach. 390: Eichst. Ord.arch. B. 234 a. 392: A: SURA 219. - Mettenleiter 195. Pf.besch. Sulzbach. 393: Beitr. 15. 394: Pf.besch. Neunkirchen. 395: Pf.besch. Sulzbach. 398: A: Neustadt WN. N. 1625. - SURA 1078. 400: Pf.besch. Königstein. 401: N. Gr. 15330 I. 402: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 403: N. 245 - Gr. 15326 XV 404: A: Nbg. Abg. 1912 N. 1197. - Nbg. Abg. 1911 N. 14088 405: Pf.beschr. Sulzbach - Mettenleiter 195. 406: Pf.besch. Wildenreuth 407: N: Visit. 1577 408: A: Rentamt Hemau R. 236-241. - N. Gr. 15335 IV. 409: Pf.besch. Krummennaab. 410: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 412: A: Rentamt Hemau R. 233. 413: N. Gr 15335 VII. 414; A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 415: N. 2651. 4713. Koll. 93. 416: N. Gr. 15326 XV 417: ebendort. 418: A: Nbg. Abg 1911 N. 14088. - Kolbmann. Exul. 419: N. Gr. 15009. - Bessert. Liebestätigkeit 420: N. Gr. 15330.422: A. PW N 727. - 717. 423: Pf.besch. Wilchenreuth. 424: NÜ R 235/211a 426: Pf.besch. Illschwang 427: A: Sulzb. Akt. 1365. 428: A: PW N. 696. 429: Pf.besch. Sulzbach. 430: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14084. - A: Weiden N 853. 432: Brenner Tirschenreuth. 433: N. 768 435: A: SURA 213. 365 - VO 24. - Mettenleiter. 437: N. Gr. 14933. 438: N. Gr. 15330 l. 439: N. Gr. 15326 XIII. 440: ZBKG 9. - 441: N. Gr. 14933. 442: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - A: SURA 223. 443: Koll. 93. 444: A: SURA 357. 445: Mayer. Lauingen. 446: N. Gr. 14933. 447: N. Gr. 15326 XV. 448: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 449: ebendort. 450: N. 3734. - N. Gr. 14933. - N. 3850. - Brock 159. - Koll. 95. 451: A: SURA 219. 357. 365. - A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088 452: Müller, Hemau. 453: A: PW 702. 454: Pf.beschr. Freihung. 455: N. Gr. 15330 l. 456: Bossen, Liebestätigkeit. 457: N. Gr. 15335 I. - Hofratsprot. 1528 f. 459: N. Gr. 14933. 461: Höser, Erbendorf. 462: N. 1457. 463: N 2795. - Bessert. Liebestätigkeit. 464: N. 3850. 465: Pf.besch. Sulzbach. 466: ebendort. 467: A. SURA 213-217. 365. Mettenleiter 184. 468: Pf.besch. Etzenricht. 469: Pf.beschr. Rothenstadt. - Beitr. 15. 470: N. Gr. 15326 11 471: A: Sulzb. Akt. 2472. - Standbuch 335. Voh. N. 193. 473: Brock 159. 474: N. Gr. 14933. - Koll. 66. 475: Pf.besch. Sulzbach. 476: A: SURA 366. 477: A: PW N. 80 l. 478: Eichst. Ord.arch. B. 234a. 479: N. 3248. 480: A: SURA 1090. - Vohenstr. N. 578. 481: A: SURA 223. 482: Eichst. Ord.arch. B. 234a. 483: Pf.besch. Kohlberg. 485: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 486: Pf.besch. Sulzbach. 487: A: SURA 223. 488: N. Gr. 15330 l. 489: N. Gr. 15326 XV. 490: ebendort. 491: A. Nbg. Abg. 1914 N. 538. 492: Pf.besch. Nk 494: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 495: Pf.besch. Sulzbach. 496: A: Nbg. Ang. 1912 N. 619. 497: N. Gr. 15334 Vll. - A: SURA 219. 214. 365.499: Brock 159 500: N. Gr. 15330 l. 501: N. 3850 503: N. 6267 - Gr. 15330 I. - Gr. 15335 VI. 504: Pf.besch. Sulzbach. 505: A. Nbg. Ang. 1911 N. 14088. - 506: A: SURA 213, 365 507: Pf.besch. Thumsenreuth. 508: A. SURA 211, 365 509: Pf.besch. Königstein. 510: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 511: Pf.besch. Kohlberg 512: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Nbg. Abg. 1914 N. 199. - Müller. Hemau. 513: Kb. Sulzbach. - Kb. Öttingen. - Pf.besch. Sulzbach. - A: ORUR 47. - Sulzb. Adm. N. 197. Sulzb. Kirchenrechnung N. 637. 514: Kb. Sulzbach 515: Bossert, Liebestätigkeit. 516: A: SURA 219, 355.517: Bessert, Liebest. 518: Pf.besch. Sulzbach. 519: A: Stadtarch. Stadtk. I 86. 520: A: ORUR 83. 521: A: SURA 366. 522: A: Standbuch 335. - Sulzb. Akt. 814. Vohenstr. N. 578. - Sulzb. Akt. 1123. 524: A: Nbg. Abg. 1911 N. 13071. 527: A: SURA 334 529: Pf.besch. Sulzbach. 531: Pf.besch. Sulzbach. 533: N. Gr. 15335 VIII. 535: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088.536: ebendort. 537: ebendort. 538: N. Gr. 14933. 539: N. 2883. - Gr. 15335 IV. - Bossert. Liebestätigkeit. 540: N. Gr. 14933. 541: Pf.besch. Sulzb. 542: A: Amtsgericht Amberg Briefprot. N. 321. Sulzb. Akt 622a. 543: Pf.besch. Kohlberg. 544: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Vohenstr. N. 221. - 576. - 577. - 578. - A: Standbch. - 335. Vohenstr. N. 226. - Sulzb. Akt 814 545: A: Weiden 853. - PW N. 717. 727. 546: A: Vohenstrauß N. 221. 547: N. Gr. 15335 VII. 548: A: SURA. 549: A: Nbg. Abg. 1914 N. 199. 550: A: PW N. 17 Visit. 1581. 551: N. Gr. 15335 VII. 552: N. 5178. 553: Müller. Hemau. 554: MÜ Pn. 230. 555: A: SURA 217-219. 556: N. 2651. 557: N. Kl. Obermedl. Nr. 15 - Nr. 82. 558: N. Gr. 15326 XV. 559: A: Vohenstr. N. 576 f. - Standbuch 335. 560: Pf.besch. Wilchenreuth. 561: A: SURA 219. - Hubmann, Schwand. 74. VO 24. 562: Pf.besch. Sulzbach. 563: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 564: A: Wieden N. 730. 565: N. 3850a. - 51 566: N. Gr. 14933 567: N. Gr. 15326 XII. 568: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - 52 569: A: SURA 357 - MÜ PN. 230. - Metgenleiter. 570: A: Nbg. Abg. 1911 N. 12264. 571: N. Gr. 15330 – Personenindex Abolt Wolf 19 Adlerrichter Lukas 20 Agricola Daniel 1 Agricola Peter 20, 29 Aman 20 Andreae Andreas 20 Appel Friedrich 20 Arnold 15 August, Pfalzgraf 1, 13, 17, 26, 37 Auring Jobst 1 Bacherau Hans 21 Bader Sebastian 1 Baldauff Leonhard 20 Bart Georg 20 Barth Hans 20 Baumgartner Urban 20 Baumgärtner Wolf 20 Bäumler Stephan 1 Bayr Hieronymus 1 Becher Wolf 20 Beck Sebastian 1 Beck Ulrich 20 Beckh Marx 20 Bender Hieronymus 20 Berger Johannes 1 Beringer Erhard 20 Beringer Jakob 20 Bernauer Jobst 21 Beyer Jörg 21 Bienemann Kaspar 1 Bleydner Leonhard 1 Bloss Johannes Nikolaus 21 Boehm Michael 1 Boss Blasius 21 Bottinger Georg 1 Brand Johann Baptist 21 Brand von 37 Braun Johannes 1 Braun Konrad 21 Brem Andreas 21 Brendel Johann 21 Brenner Johannes 21 Breymann Rochus 21 Brigelius Johann 21 Bruhen Matthes 21 Bruno 1 Büchel Georg 2 Büchler Heinrich 2 Buchmann Gregor 2 Büchner Michael 21 Bul Erhard 21 Burcardi Alexius 2 Burger Georg 21 Caesar Nikolaus 21 Caesar Theophil 22 Camradt David 2 Celarius Jakob 22 Cellarius Christoph 22 Christmann Wolfgang 22 Christmann Wolfgang Jakob 22 Clarius Johannes 2 Cleminius 31 Cleminius Georg 22 Conrad Simon 2 Corvinus Sebastian 22 Costellius Kaspar 25 Crato Johannes 22 Creniger 2 Dachser Endres 22 Dannreuther Martin 22 Dattich Blasius 2 Deler Hieronymus 2 Demleutner Nikolaus 22 Dick Johannes 2 Diettrich Thomas 22 Dilbaum Friedrich 3 Dilbaum Jeremias 22 Divelmann Christoph 22 Donner Daniel 22 Dorothea Maria, Pfalgräfin 9 Dornberger Johann 22 Dörr Johann 3 Drechsel Clemens 3 Drechsel Walther 3 Dürr Johannes 22 Eberhardt Joachim 3 Ehinger, Superintendent 2, 3 Ehinger Johann 23 Eichhorn Jodocus 3 Eisen Veit 23 Eisslinger Kaspar 3 Eitelsperger Gilg 23 Elbel Georg 23 Elisabeth, Pfalzgräfin 18 Enlin Simon 3 Erbar Linhard 23 Erckel Johannes 23 Ering Leonhard 38 Ering Matthias 38 Ermair Albrecht 23 Eyersberger Heinrich 23 Faber Andreas 3 Faber Georg 3, 23 Faber Johann 23 Faber Johannes 3 Faber Martin 23 Faber Stephan 3 Faber Valentin 4 Fabricius Johann 23 Felgenhauer Niclas 23 Fend Michael 23, 26 Fendius 23 Ferdinand I, Kaiser 13 Feuerlein Theophil 4 Fink Georg 4 Fischer Paulus 23 Flacius Matthias 1 Flad Fritz 23 Franz Leonhard 4 Franz Simon 4 Frauenholtz Daniel 23 Frauenholtz Paulus 24 Frauenholtz Samuel 24 Frey Hans 24 Freyberg Pankraz von 9 Freytag Melchior 4 Friedrich Wilhelm, Prinz 1 Frieser Johannes 24 Frischholz Bartholomäus 4 Frisius Christoph 24 Fröhlich Georg 31 Fröhlich Leonhard 24 Fromader Johannes 24 Frühlingsfeld Johann 4 Fuchs David 24 Galgenmair Georg 5 Gall 30 Gall Tobias 24 Gallus 15 Gallus Simon 5 Ganser 30 Gärtner Georg 4 Gassius Johann Bernhard 5 Gaza Martin 5 Gebhard Georg 5 Gebhard Michael 24 Gebhard Petrus 24 Geier Nepomuk 24 Geiger Johann 24 Geilhofer Johannes 5 Geintzer 5 Geizkofler 5 Gemelich 24 Gemelin 24 Gemelli 24 Gemenele 24 Gemmele Georg 24 Gemmelich 24 Gephelius Petrus 24 Gigelsberger Paulus 24 Glaser Georg 25 Glaser Nikolaus 5 Glaser Raphael 25 Gmelin 24 Goepfhardt Georg 5 Goessel Johann 25 Goldfahr Kilian 25 Golling Johann 25 Gottfried Valentin 25 Göz Adam 25 53 Graff Johannes 25 Grasser 16 Grässman Paul 25 Grau Jakob 5 Greffius Leonhard 25 Grindlinger Michael 5 Grönhard Matthäus 6 Gruber Georg 25 Grüner Thomas 6 Haberhans Peter 25 Häberlein Willibald 25 Halbmair Michael 6 Halbritter Dionys 6 Hanau, ,Graf von 11 Harrer Joachim 6 Harrer Johann 25 Has Michael 25 Haselbeck Stephan 6 Haug Georg 25 Hecht 6 Hecht Leonhard 6 Hecht Nikolaus 6 Hefelius Andreas 25 Heftbauer Johann 25 Hehbauer Paulus 23 Heilbrunner, Superintendent 5 Heilbrunner Jakob Wolfgang 22 Heilbrunner Philipp 6, 31, 35 Heindel Johannes 25 Held Veit 25 Hempel Theodor 6 Hendel Jonas 6 Hering Georg 7 Hermann Christian 7 Hermann Nikolaus 7 Herschl Johann 25 Herttl Josua 25 Hess Jakob 25 Hesshusius Tilemann 7 Hettius Johannes 26 Heuchelin Kaspar 26 Heunold Hans 25 Heuring Johannes 26 Heuß Thomas 26 Heyden S. 18 Heyden Sebald 26 Hilarius Martin 26 Hiller G. 21 Hiller Georg 7 Hillmair Wolf 26 Himbl Dietrich 26 Hochwarter Georg 26 Hofer Michael 26 Hofmann Johann 7, 26 Hohenhauser Gabriel 8 Hopfner Johann 8 Hopfner Stephan 8 Hörn Hans 1 Hospes 18 Hoyer Johannes 8 Huber Georg 8 Hufnagel Christoph 8 54 Hupfer Johann 26 Huttenloch Jeremias 8 Jäger Georg 8 Jan Johann 8 Jesser Dorothea 6 Jesser Valentin 8 Jonas Justus 11 Jugler Johann 9 Kahl Benedikt 26 Kaltenstein Wenzeslaus 26 Kanzler Johann 9 Karl V., Kaiser 12, 39 Kauer Konrad 26 Kauffmann Christoph 26 Kauschburg Georg 9 Keiber Christoph 26 Keller Georg 26 Kellermann Laurentius 26 Kellermann Lorenz 9 Kiener 7 Kiesler Michael 27 Kilger David 27 Kilian Fischer 15 Kindler Jakob 27 Kirchmair Nikolaus 27 Kirmair Balthasar 27 Kirmair Georg 9 Kitlinger Wolfgang 27 Klebitz 7 Klee Stephan 27 Kleindrettlein Georg 9 Kleinl Johannes 9 Kliegel Lambert 9 Knodelius Laurentius 27 Knödl Johann 27 Knospius Andreas 27 Kobrer Christophorus 27 Kobs 28 Kobs Magdalena 28 Ködt Hans 27 Kohler Thomas 9 Kölbel Hieronymus 27 Koppritz Leonhard 27 Körber Christoph 9 Körner Johannes 27 Körner Leonhard 27 Kötter Simon 27 Krabler Michael 28 Krafft Georg 28 Krälshammer Johannes 9 Krapff Hans 28 Krätel Johann 28 Kratzer Hans 28 Kratzmayr Georg 28 Kraus Dorothea 26 Kraus Hans 28 Kraus Hans Jakob 28 Krauß Melchior 28 Krauß Michael 28 Krebitz Ambrosius 28 Kreidenweiß Johann 28 Kremel Sebastian 10 Kreusel Paul 28 Kreuth Jakob 8 Kreutt Bernhard 28 Küenlin Leonhard 28 Küfner Johannes 28 Kühn Andreas 10 Kühn Konrad 10 Künlein Leonhard 28 Kunst Jakob 28 Kunstock Leonhard 10 Kupfer Johann 28 Kürner Michael 28 Kurringer Daniel 10 Kurz Jeremias 10 Kurzenwort Johannes 10 Laber Balthasar 28 Laetus Konrad 29 Lang Kaspar 10 Lapillus Georg 29 Laßleben 13 Latermann Paul 29 Lauch Helfried 10 Laur Christoph 10 Laurentius Kaspar 10 Lautensack Christoph 11 Lautensack Gabriel 29 Lautensack Johann 11 Lautensack Simon 29 Lauter Johann 11 Lehner Joachim 11 Lehner Magnus 11 Leinfelder Kaspar 11 Leininger Johann 29 Lenker Jakob 29 Lentz Nikolaus 29 Leowitz Cyprian von 5, 20, 29 Leutheuslin Georg 29 Leuthold Hans 29 Leyghorn Johann 29 Lindenmayer Hans 29 Link Johann 29 Lippert Wolfgang 11 Lissmann Georg 11 List Thomas 11 Lochner Johann Joachim 29 Lorenz 3 Lorenz Kasper 29 Lyss Johannes 11 Mackenrodt Ernst 29 Manne, Superintendent 18, 25, 31 Mark Michael 29 Martin Schalling 11 März Willibald 29 Maul Johannes 29 Maximilian II., Kaiser 13 Mayer Johann 29 Mayer Lorenz 12 Mayer Michael 29 Mayer Stephan 30 Mayer Tobias 30 Meidenbauer Ferdinand 30 Meixner Michael 12 Melisander 1 Melonius Christoph 12 Melonius Johann 30 Meyer Konrad 30 Michael Johannes 12 Mild David 12 Möck Konrad 30 Molitor Kaspar 30 Morold Christoph 23 Moser Georg 23 Moses Hermann 7 Motz Johannes 30 Mühldorfer Georg 12 Mülbacher Balthasar 12 Müller Ambrosius 30 Müller Georg 30 Müller Jeremias 31 Mulner Hans 31 Münderlein Christoph 12 Murarius Leonhard 13 Murr Christoph 31 Muschler 20 Musculus Andreas 31 Mützel Balthasar 13 Nagler Andreas 31 Nassau, Graf von 21 Neustetter 36 Neustetter Michael 31 Nider Vitus 31 Nieschel Christoph 13 Nieschel Wilhelm Ulrich 13 Nisseler 23 Ober Remigius 31 Oberndorfer 30 Oberndorfer Johann 13 Öttingen, Graf Ludwig von 37 Ortelius Johann 31 Ossler Leonhard 31 Ostermann Simon 31 Otilger Johannes 31 Ottheinrich, Pfalzgraf 7, 11, 15, 21, 27, 36 Ottheinrich II., Pfalzgraf 37 Ottho Christian 31 Otto Johannes 31 Paix Jakob 31 Paix Philipp 32 Pauer Johann 32 Pauer Marx 32 Paur Wolf 32 Payer Ulrich 32 Peleus Bartholomäus 32 Perdrix Joachim 32 Petschauer Jakob 32 Peumbl Stephan 32 Peutinger 3 Pfaffenreuther Hans 32 Pfannmüller Johannes 32 Pfauser Johannes Sebastian 13 Pflug Petrus 13 Pflüger Johannes 13 Pheulin Petrus 32 Philipp, Fürst 3 Philipp Ludwig, Pfalzgraf 2, 6, 10, 15, 17, 18, 20, 31, 35 Pickel Euphemia 8 Pigler Johannes 32 Pillhofer Egidius 32 Piscator Georg 32 Plank Johannes 13 Pley Matthias 13 Popp Leonhard 32 Präckendorf Elisabeth von 12 Praetorius Ambrosius 13 Rabus Jakob 9 Rager Johann 13 Rahn Matthias 14 Raittel Georg 14 Ramsbeck Willibald 14 Rathsmann Andreas 32 Rathsmann Jakob 14 Rathsmann Johannes Martin 14 Rauscher 16 Rauscher Hier., Hofprediger 2 Reger Johannes 14 Regius Johann 32 Regner Jesaias 33 Reichel Johann 33 Reisenecker Nikolaus 14 Reiser Laurentius 33 Reitmeier Petrus 33 Retter Simon 33 Reuchlin Johannes 33 Reußner Nikolaus 33 Reychard Michael 33 Riederer Friedrich 14 Riemer Thomas 33 Ringler Christoph 14 Rohrbacher Melchior 33 Rorarius Sebastian 33 Rorbacher Melchior 23 Rostius Johannes 33 Roth Johann 14 Rotharius Anna 19 Röttenbeck Georg 33 Röttinger Matthias 14 Rüdel Balthasar 33 Rudolf Konrad 33 Rudolf Urban 33 Rueff Johann 14 Rust Hans 33 Sailer Johann 33 Saltzmann Philipp 14 Sandrock Johann 33 Santinger Johannes 34 Schad Kaspar 34 Schaller Paulus 34 Schalling 7 Scharfenberg von 30 Scharpfenberg von 5 Schaz 5 Schedner Johann 34 Scherr Anton 35 Schertlin Samuel 35 Scherzer Simon 15 Schieferdecker Georg 35 Schilling Adrian 35 Schirer Samuel 35 Schlehle Heinrich 15 Schletz Johann 15 Schlüssel David 35 Schmeltzel Wolf 35 Schmid Alexander 35 Schmid Johann 35 Schmid Maximilian 35 Schmid Ulrich 35 Schmidle Christophorus 15 Schmoll Jeremias 35 Schmucker 35 Schmucker Samuel 35 Schnabel Martin 35 Schnabel Michael 15 Schnabelius Michael 35 Schnepf Paulus 35 Scholder Melchior 35 Schopper Jakob 15 Schramm David 15 Schramm Johannes 35 Schreizenmair Michael 35 Schrem 36 Schriker Jodocus 36 Schrodt Petrus 36 Schroll Georg 15 Schrott Friedrich 36 Schuchmayr Gabriel 36 Schuler Kaspar 36 Schumayr Hieronymus 15 Schwab Georg 15 Schwab Leonhard 36 Schwab Melchior 36 Schwab Michael 16 Schwandner Matthias 36 Schwarzensteiner Johann 36 Schwarzensteiner Jörg 36 Schwarzhofer Abraham 36 Schwebel Thomas 36 Schweyghauser Andreas 36 Sedelmair Georg 34 Seiss Johann 34 Seiz Johann 23 Selnecker 6 Senft Konrad 14 Seuwaldt Salomon 34 Seybold Wilhelm 34 Siber Georg 34 Sieger Johann Philipp 15 Sigmayr Gamaliel 34 Sigmundt Kaspar 34 Silberhorn Johannes 15 Simmelshöfer Stephan 34 Singer Johann 15 Sinzenhofer 7 Sitellius Wolfgang 34 Spachtholz Johannes 34 55 Spachtholz Konstantin 34 Sperberger Leonhard 34 Sperl Hans 34 Spiegel Wolf 34 Stammler Balthasar 16 Stann Berward 37 Stann Friedrich 37 Stansky Freiherr von 19 Stark Johann 16, 37 Stathauser Johann 37 Staudinger Leonhard 37 Staudner Dorothea 37 Staudner Georg 16 Staufen von 2 Stecher Leonhard 16 Stein 37 Steiner Adam 37 Stengel Jakob 37 Stengel Johann 37 Stich Markus 37 Stockmair Johann 37 Stölzel 11 Stör Hans 25 Straus Georg 31 Streubel 30 Streubel Johannes 16 Strobel Friedrich 37 Stromair Andreas 37 Süß Raphael 8 Sunderreuther Gregor 15 Sutor Johann 23, 34 Sutorius Balthasar 34 Sutorius Melchior 15 Taig Peter 16 Tanner Daniel 16 Tettelbach, Superintendent 2, 19, 20, 21, 27, 30 Tettelbach Johannes, Superintendent 16, 30 Thaler Michael 17 Theodoricus Balthasar 37 Thier Leonhard 17 Thier Paulus 37 56 Thoss Ambrosius 37 Thurn, Graf 21 Tiscellinus Andreas 37 Venetscher Peter 17 Vesenmayer Georg 37 Vinster Christoph 37 Vischer Georg 38 Vogel Christoph 17, 38 Vogel Georg 19 Vogel Paulus 17 Vogel Vitus 17 Vogelius Johann 38 Vogl Sebastian 38 Vorster Georg 38 Waal Severin 17 Wagner Georg 17 Wagner Johann 17 Wagner Melchior 17 Wagner Petrus 38 Waid Georg 38 Walbrunn Johann 17 Waler Melchior 38 Wallather Johannes 38 Weber Wolfgang 38 Weichsel Georg 18 Weickersreuther 6 Weidler Nikolaus 25 Weidner Wolf Albrecht 38 Weigel Andreas 37, 38 Weigel Christoph 18 Weigel Vitus 38 Weigl Wolf 38 Weihenmair Barbara 22 Weilnheimer Christoph 18 Weiß Michael 38 Weißheupel Anna 28 Weißmaier Laurentius 18 Wenk Johann 39 Wenninger Johannes 39 Westerstetten von 2, 5 Weyckmann Adam 39 Widemann 39 Widmann Bartholomäus 39 Widmann Georg 39 Widmann Johannes 18 Widmer Sigmund 39 Widpacher Tobias 39 Wildtprecht Gotthard 39 Wilhelm Kaspar 18 Wiltfahr Kilian 39 Windisch Christoph 23 Winhardt Jorg 39 Winkler Christoph 39 Winter Christoph 18 Wirt, Johannes 18 Wirth 9 Wisner Michael 18 Wohlmuth Michael 18 Wolf Laurentius 19 Wolf Sebald 39 Wolfgang, Pfalzgraf 16, 31, 32 Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf 5, 8, 11, 13, 23, 30, 32 Wolmut 28 Wonner David 19 Zanner Ulrich 39 Zapf Johann 39 Zeaemann Christoph 19 Zech Heinrich 39 Zeidler Andreas 39 Zeidler Johannes 19 Zeiler Michael 39 Zenger Iorius 39 Zengl Jakob 19 Zeschlin Rosa 23 Zettel Leonhard 19 Zeyser Pancratius 39 Ziegler Peter 39 Zimmermann Georg 40 Zimmermann J. Christoph 19 Zimmermann Johannes 19 Zimmermann Martin 40 Zimmermann Sebastian 19 Zitterer Michael 40 Zorn Jörg 39 Zuchermaier Sebastian 40 Zur Biographie von Dr. Hans Ammon: Dr. phil. Hans Ammon wurde am 7. Dezember 1905 in Ansbach geboren. Er studierte in Erlangen evangelische Theologie und wurde am 7. Oktober 1931 in Bayreuth zum Amt der Kirche ordiniert. Von 1935 48 war er Pfarrer in Fürnried/Opf., 1948 - 55 Pfarrer in Ansbach - St. Gumbertus und 1955 - 63 in Burgbernheim. 1963 ließ er sich in den Wartestand versetzen, 1966 in den Ruhestand. Am 5. Februar 1978 starb er in Ansbach. Seine bekanntesten Werke sind die auf den Forschungen von Kirchenrat Maximilian Weigel beruhenden Ambergischen und Neuburgischen Pfarrerbücher, angereichert mit Angaben des Genealogen Hauptlehrer Josef Wopper. Auch in der Heimatzeitschrift „Die Oberpfalz“ hat er viele Aufsätze veröffentlicht. Dr. Volker Wappmann, April 2006 57 Dr. phil. Hans Ammon (1905 - 1978) 58